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Währenddessen bei Formspring…

Hier mal wieder ein Schwung gesammelte Antworten aus dem beliebten Fragedienst:

Hast du sowas ein Motto, was dich durchs Leben begleitet?
Eigentlich nie wirklich ein Motto, aber erstaunlich oft die Wahrheit: „Viel hilft viel.“

Herz oder Kopf? Worauf sollte man hören?
Die haben beide ihre geeignete Verwendung zur jeweils passenden Entscheidung. Am besten ist natürlich, wenn sie sich einig sind.

Wie scheiterst du am Liebsten?
Spektakulär

Meldest Du Dich jedesmal bei facebook ab? Bei Google? Bei anderen Diensten? (Wenn Du Dich bei manchen abmeldest, bei manchen nicht: Wonach unterscheidest Du?)
Auf meinem eigenen Computer bleibe ich überall immer angemeldet, dafür ist der mit Passwort und Festplattenverschlüsselung (FileVault 2) versehen, so dass es hoffentlich unverhältnismäßig hohen Aufwand bedeuten würde, über diesen Weg einzudringen.

Auf fremden Computern melde ich mich ab, lösche sogar zum Teil die gespeicherten Daten aus Historie und Keksspeicher — je nachdem, wie paranoid ich gerade im Bezug auf den Besitzer des Rechners bin.

Zusätzlich setze ich wo’s geht TLS-Verbindungen (aka https) ein.

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Iron Blogging Revival Gang

Der Gedanke ist in der Internetwelt nicht ganz neu und nicht ganz unbegründet: eigentlich sollte man sich mehr auf sein Blog konzentrieren, denn der Platz auf den Seiten der Sozialen Netzwerke ist nur geliehen (es entbehrt nicht einer gewissen Ironie, dass Sascha Lobos eindringlichster Artikel zu dem Thema auf Spiegel Online und also auch auf geliehenem Platz erschienen ist). Außerdem Scrollen auf Twitter, Facebook und Google+ die Inhalte nach wenigen Tagen (/Stunden?) aus den Augen aus dem Sinn und sind auch nicht mit Suchfunktionen wieder auffindbar (was vor allem bei Google+ noch immer sehr verwundert).

Mehr bloggen also.

Gruppen bringen mehr Dynamik in müde Unternehmungen, deshalb entstand (wohl auf dem Barcamp in Karlsruhe) die Idee der Blog Revival Gang. Die möchte alle Leute zum (Wieder-)Bloggen anregen und läuft gerade an. Es existieren schon ein eigenes Blog, eine facebook-Gruppe, und in der Gruppe entsteht gerade eine Art „Manifest“ (noch in Arbeit):

  1. 80+% der Top-Blogger sagen ‚das Blog‘. Sag halt, was du willst.
  2. Weblogs sind ‚personal publishing‘ und setzen damit einen wichtigen Akzent im Netz. Zwischen Medienkanälen, großen Social Networks u.a. betonen sie die individuelle Perspektive – egal ob selbst-gehostet, auf Bogplattformen oder als Gruppenblogs. Wir begrüßen auch bloggende Firmen, die auf Augenhöhe kommunizieren.
  3. Weblogs sind digitale Gespräche. In den Kommentaren und im Hin-und-her-Linken der Blogs. Wir verlinken unsere Blog-Quellen – aber nicht zwingend Fundstücke bei Twitter, G+ oder Facebook.
  4. Wir unterstützen bloggende Menschen – egal ob sie schon lange bloggen oder erst anfangen – bei Fragen.
  5. […]
In die gleiche Richtung, aber örtlich eingeschränkter, geht auch die Idee, einen Iron Blogger Contest im Raum Stuttgart aufzuziehen (ähnlich wie es den in Berlin schon gibt). Erste Teilnehmer haben sich schon bei Jan im Blog gemeldet und wollen ab dem Barcamp Stuttgart mindestens einmal pro Woche bloggen…
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Die 90er lassen schön grüßen

Beim Aufräumen auf alten Platten habe ich ein paar … ääähm … Gestaltungselemente des frühen Web gefunden. Die wollte ich Euch nicht vorenthalten, also Vorsicht; nach dem Link viel Gezappel:

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Kleine bunte Ponys

Im Interesse der Internetkultur lerne ich ja gerade die Ponys nach. Zu diesem Behufe (haha!) habe ich mir in den letzten Tagen den Ponytime Podcast von Anfang an angehört und bin jetzt gerade bei Folge 12 (etwas, das man wahrscheinlich eigentlich nur unter Aufsicht eines erfahrenen Memologen tun sollte). Dort wird auf unterhaltsame Art intensiv auf das Phänomen eingegangen.

Ich fühlte mich heute also ausreichend gewappnet, den eigentlichen Ponys entgegenzutreten, und habe mir auf YouTube die erste (Doppel-)Folge von My Little Pony: Freundschaft ist Magie angesehen (auf Deutsch, weil ich noch zwei minderjährige Zuschauer hatte).

Simone, die bisher eher Fillyexpertin ist, war durchaus angetan. Christoph hat auch viel gelacht, konnte aber der Geschichte noch nicht folgen.

Ich selbst stehe noch unter einem leichtem Zuckerschock, bin aber möglicherweise angefixt.

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Automatik

Nico Lumma wundert sich darüber, dass in Deutschland immernoch die meisten Autos von Hand geschaltet werden. Zurecht.

Dies wollte ich zuerst als Kommentar schreiben, aber es wurde einfach zu lang:

Ich fahre ein automatisch geschaltetes Auto. Bis vor sechs Jahren habe ich mehrere Wagen mit manuellen 5-Gang-Getrieben gefahren. Die Auswahl des richtigen Gangs hat mir dabei nie Probleme bereitet. Was aber auf dauer furchtbar genervt hat war das kuppeln — nicht bei normaler Fahrt, aber nach so einer Stunde im Stop-and-go-Verkehr (und die kann man sich rund um Stuttgart schnell mal einhandeln) kann das linke Bein schonmal ganz schön schmerzen. Das nervt.

„Beim nächsten Auto“, sagte ich mir, „will ich kein Kupplungspedal mehr haben.“ In das nächste Auto musste zusätzlich auch noch ein Kinderwagen passen, und so ergab es sich, dass ich  5 Jahre lang einen Mercedes W124-Kombi mit klassischer hydraulisch gesteuerter 4-Gang-Automatik hatte. Die war sehr angenehm zu fahren, erfüllte aber alle klassischen Automatikklischees: angefahren wurde in der Regel im zweiten Gang, und an eine Wandlerüberbrückung war noch nicht zu denken. Dank des Reihensechszylinders mit 3.2l Hubraum und stolzen 162kW war die Trägheit nicht wirklich zu spüren, das wurde aber auch mit einem Verbrauch von immer so um die 12l/100km Superbenzin erkauft.

Inzwischen fahre ich einen VW Touran mit 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe, und das ist eine Offenbarung: Im Gegensatz zur Wandlerautomatik schaltet es gern und viel und hilft so dem Motor, das Auto trotz des schmalen nutzbaren Drehzahlbands (1.6l TDI mit 77kW) flott zu bewegen. Das Fahrgefühl beim Beschleunigen aus mittleren Geschwindigkeiten ist auch ganz anders, denn durch die geschlossene Kupplung entfällt dieser „Gummibandeffekt“. Außerdem hat man weitestgehende Kontrolle über den eingelegten Gang, wenn man den Hebel in die manuelle Schaltgasse (heißt das bei VW „Tiptronic“?) bewegt . Bei Bergfahrten ist mir das lieber, und die Schaltwippen am Lenkrad machen auch Spaß :-).

Auch wenn es Situationen gibt, in denen ich den Gang selber auswählen möchte, es gibt heute eigentlich keinen Grund mehr, den Gang mechanisch selbst einlegen zu wollen. Das kann der Computer echt besser. Den Zündzeitpunkt verstellen wir schließlich auch nicht mehr selber (das war bei den Autos der 20er ein Hebel in der Mitte des Lenkrads), und über das Verschwinden des Chokes hat sich auch keiner aufgeregt.

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Der unvermeidliche Schniedelartikel

Ok, jetzt haben wirklich fast alle einen Artikel zum  Thema Beschneidung geschrieben, aber ich muss doch auch noch — und zwar weniger, weil ich etwas entscheidendes zur  Diskussion beizutragen hätte, sondern viel eher weil mir einige Dinge an der Art nicht gefallen, in der sie geführt wird.

@ruhepuls: so viel penis gab's noch in keinem sommerloch

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Wenn sich der Amtsschimmel selbst in den Schwanz beißt

Unsere Große ist jetzt bald ein Schulkind. Im Gegensatz zu allen anderen gleichaltrigen Kindern aus ihrer Kindergartengruppe wird sie in die Schwabschule gehen. Wir wohnen eben auf der anderen Straßenseite.

Deshalb hatten wir im März einen Umschulungsantrag gestellt. Außerdem bot die Schwabschule in der Vergangenheit keine (Nach-)Mittagsbetreuung an, was ein weiterer Grund war, den wir auch angegeben haben.

Die Vogelsangschule, zu der wir Simone stattdessen schicken wollten, ist in diesem Schuljahr hoffnungslos überfüllt, so dass dort — von den ohnehin im Sprengel wohnenden Kindern abgesehen — nur die kleineren Geschwister bereits existierender Schüler aufgenommen wurden. Alle anderen Umschulungsanträge wurden abgelehnt. Unserer auch, wie man uns letzte Woche per Brief mitteilte.

Eigentlich ist das nicht so schlimm, denn an der Schwabschule wird es weniger und kleinere Klassen geben, und eine Mittagsbetreuung gibt es dort inzwischen auch (das wurde zwar nicht angeführt, wird aber auch einer der Gründe für die Ablehnungen gewesen sein). Dummerweise ist die Anmeldefrist für diese Betreuung schon im Mai abgelaufen — als wir noch gar nicht wussten, dass wir überhaupt eine Teilnehmerin anzumelden haben.

In der Schwabschule sieht man ein, dass das eine doofe Situation ist, und wir sind auch nicht die einzigen Betroffenen, eine Lösung hat man im Moment aber noch nicht.

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Acht!

Heute vor acht Jahren erschien der erste Blogartikel auf wazong.de.

Wenn man auf die Seite kam, dann war in letzter Zeit gar nicht zu erahnen, dass es hier so alte Beiträge geben könnte. Deshalb habe ich da unten rechts die Einschränkung der Monate (bisher aus ästhetischen Gründen 20) wieder aufgehoben. Das sieht jetzt auch doof aus, aber ich bastle sowieso gerade an einem neuen Theme, da kann ich dieses auch kaputtspielen…

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[321 Blog!] Trainingsfortschritt

(Kopie, Original auf 321 Blog!):

Mehr als ein halbes Jahr mach ich jetzt schon regelmäßig Sport. Das ist — abgesehen von der Zeit, in der ich das Radfahren noch hauptsächlich zur Fortbewegung betrieben habe — länger als je zuvor. Da das thematisch hierher passt, will ich mal über die Fortschritte berichten.

Leider ist ein großer Teil der interessanten Diagramme aus meinem vorherigen Beitrag zu diesen Thema Teil der Gold-Mitgliedschaft bei runtastic. Die wäre ich auch sofort abzuschließen bereit, wenn es eine ordentliche Möglichkeit gäbe, Sportliche Aktivitäten ohne Fortbewegung direkt mit der App zu erfassen (man müsste da natürlich nach wie vor die zurückgelegte Strecke manuell eintragen und hätte auch keine Höhen- oder Geschwindigkeitsdiagramme — eine Dauer- und Pulsaufzeichnung würde mir aber schon reichen).Falls jemand ein anderes Programm kennt, mit dem das geht, wäre ich durchaus zu wechseln bereit.

Durch die Daten mehrerer Monate kann ich aber jetzt Entwicklungen im zeitlichen Verlauf beobachten.

Absolut gesehen war ich im März am fleißigsten (der starke Einbruch im Mai hängt mit dem Urlaub zusammen):

 

In der Fahrgeschwindigkeit habe ich mich nur sehr wenig gesteigert:

Aber die Dauer der einzelnen Trainingseinheiten konnte ich inzwischen auf eine halbe Stunde steigern, wodurch auch die gefahrene Strecke pro Training entsprechend  angestiegen ist:

Zur Gewichtsabnahme trägt das alles zwar sicher bei, die geht aber noch immer zäh voran (immerhin bin ich meist noch unter dem Endwert aus dem letzten Duell — siehe rote Linie):

Damit bin ich zwar immer noch fett — aber wenigstens fett und halbwegs fit. Das Training wird daher unter dem selbst gewählten öffentlichen sozialen Druck fortgesetzt.

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Zurker ist das neue Plurk

Oh, es gibt mal wieder einen neuen Socialdings-Dienst. Der Ansatz liegt irgendwo zwischen facebook und Twitter. Nichts überraschendes, aber die haben im Moment ja beide so ihre Probleme mit Benutzerverärgerung. Ein grundlegend anderes Konzept verfolgt Zurker hingegen bei der Organisationsform: der Dienst „gehört“ seinen Benutzern, die sogenannte vShares erwerben (oder durch bestimmte Aktionen erhalten) können.

Auch für die Benutzerkonten wurden ungewohnt strenge Regeln aufgestellt, die die ganze Sache angenehm spamfrei halten könnten:

  • No duplicates Duplicate accounts are not allowed. In other words, one person may open and/or use only one account.
  • No children Accounts may only be opened by users who have been alive for at least 567,648,000 seconds, or about 18 years.
  • No transfers Accounts are non-transferrable. Accounts may only be opened if the specified criteria have been met.
  • Individuals only Accounts may be opened only for individuals. Accounts may not be opened for corporations, business, organizations, or groups – these may have a presence on ZURKER PROJECT in the form of „entities“ but not as accounts.

Layout und Bedienung sind noch ein wenig hakelig:

Wahrscheinlich wird es also mal wieder nicht der große Twitter-Killer (oder facebook-Killer), aber im Zweifel will man dann ja doch von Anfang an dabeigewesen sein. Die üblichen Verdächtigen sind auch schon wieder dort (kosmar habe ich aber noch nicht gefunden, was ich sehr eigenartig finde).

Wenn Ihr mitspielen wollt: hier ist mein Einladungslink (wenn Ihr Euch über den anmeldet, dann bekomme ich „vShares“, was auch immer die nutzen sollen).

(via caschy)

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Sparkleshare Teil 2: Sharing is Magic

Im ersten Artikel wurde Sparkleshare zwar auf einem Clientrechner eingerichtet, doch interessant ist das natürlich eigentlich erst, wenn man wirklich etwas „sharen“ kann (daher der Name). Wie man das konfiguriert, will ich in diesem Artikel vorführen. Für die folgende Anleitung nehme ich an, dass der Gitolite-Server wie beschrieben eingerichtet und auf jedem teilnehmenden Rechner schon Sparkleshare installiert ist. Die dabei erzeugten öffentlichen ssh-Schlüssel seien alle bereits dort gesammelt, wo das magische gitolite-admin-Repository verwaltet wird (bei mir ist das mein MacBook, eventuell irgendwo auf dem Server, vielleicht direkt in Sparkleshare).

Was wir im folgenden tun werden ist im Endeffekt nur die Konfiguration von Zugriffsrechten auf einem Gitolite-Server.

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Sparkleshare – Dateien synchron halten, aber sicher!

Dropbox ist toll: auf vielen Systemen unterstützt, einfach zu benutzen, bis zu einem gewissen Volumen kostenlos und irrsinnig zuverlässig.

Aber man vertraut seine Dateien eben doch fremden Leuten an (mit den üblichen Implikationen), und dass die Größe geteilter Ordner jedem Teilnehmer einzeln vom Konto abgezogen wird, ist zumindest schwierig zu verstehen. Google Drive ist ungefähr dasselbe in blau-rot-gelb-blau-grün-rot.

An dieser Stelle tritt Sparkleshare auf den Plan. Damit kann man Ordner über mehrere Rechner (Windows, Mac und Desktop Linux sind im Moment unterstützt) und mit mehreren Personen synchron halten, ohne die Daten bei irgendeiner fremden Firma herumliegen haben zu müssen. Als Speicher fungiert die verteilte Versionsverwaltung git.

Ich will hier mal kurz vorführen, wie man sich das, sofern man einen Rootserver (oder virtuellen Server) mit ssh-Zugang hat, autark aufsetzen kann.

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SuperFav: automatisch Tweets flattrn

Über flattr hatte ich ja schon ausführlich geschrieben, und ich halte es nach wie vor für die im Moment beste Idee zur freiwilligen Bezahlung von Netzinhalten. Leider ist es inzwischen aus vielen der Blogs, die enthusiastisch mit flattr-Knöpfen gestartet waren, wieder verschwunden — in manchen Fällen aus ästhetischen oder moralischen Überlegungen (nicht auf ideale flattr-Einnahmen hin bloggen wollen, ähnlich wie in dem Fall), oft aber auch weil der erwartete plötzliche Reichtum ausgeblieben ist. So ging in manchen Monaten mein ganzes Flattrgeld an einige wenige — hauptsächlich die Podcastabonnements (ok, ich bin da selbst nicht besser; hier kann man auch nichts flattrn, ich überlege aber gerade, das zu ändern).

Flattr hat das inzwischen auch erkannt, und so kann man seit einiger Zeit zusätzlich Benutzer und auch einzelne Tweets auf  Twitter flattrn (und auch noch ein paar andere Dinge). Für Firefox und Chrome existieren zu diesem Zweck Erweiterungen, nur benutze ich Twitter extrem selten im Webbrowser, und das machte die Aktion „Tweet flattrn“ bisher zu einem umständlichen Unterfangen.

Das wird jetzt einfacher mit SuperFav. Der Dienst flattrt (im Moment) einmal am Tag alle gefavten Tweets (ist das überhaupt ein Deutscher Satz?), und macht die flattr-Benutzung somit zu einer so beiläufigen Tätigkeit, wie sie es sein muss, um ordentlich zu funktionieren.

Und: Liebe Twitterati, wenn Ihr noch nicht habt, dann legt Euch einen flattr-Account zu, sonst entgeht Euch in Zukunft der monetäre Teil meiner Wertschätzung.

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rp12

Dieses Jahr habe ich es endlich mal zum großen Klassentreffen des deutschen Internets geschafft.

Ich hatte mir das mit @jawl gegenseitig versprochen (was auf seiner Seite leider aus gesundheitlichen Gründen trotzdem nicht geklappt hat), und war somit im Zugzwang. Die Urlaubskatastrophen der vorherigen Jahre hatten dazu geführt, dass ich schon im vergangenen Oktober meinen Urlaub so gelegt habe, dass ich zuerst zur re:publica und danach in den Erholungsurlaub fahren kann. Das ist auch einer der Gründe dafür, dass dieser Reisebericht jetzt etwas auf sich warten ließ.

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Spaß mit Release Notes

Wenn man ein paar Programme auf seinem iOS-Gerät drauf hat, dann fällt auf, dass es dort wahnsinnig viele Updates gibt. Fast an jedem zweiten Tag steht eine kleine Zahl im roten Kringel am App Store-Icon.
Ich versuche, so selten wie möglich, einfach nur auf „Alle aktualisieren“ zu klicken, sondern interessiere mich durchaus dafür, was sich geändert hat. Aber nicht immer eignet sich der Text der Aktualisierung zum Erkenntnisgewinn:

  

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Lieber blaugruenerschmetterling

Ich freue mich ja eigentlich über Deine Kommentare, da meine Seite sowieso so wenige hat. Auf den ersten Blick sahen die auch echt aus, nach einer gewissen Zeit fingen sie aber an, mir Seltsam vorzukommen:

Du wechselst ständig Deinen Namen und verlinkst Dich zu allen möglichen seltsamen Adressen. Das ist manueller Suchmaschinenspam, wenn auch nicht besonders guter.

Offensichtlich treibst Du dasselbe Spielchen auch auf anderen Seiten. Lass das.

Ich werde Deine Kommentare nicht löschen (da sie ja an einigen Stellen tatsächlich zum Thema passen), werde aber die Links entfernen und Deinen Namen vereinheitlichen, damit man Dich erkennt.

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Das Sicherheitszertifikat der Seite verwendet einen schwachen Signaturalgorithmus

Meine Suchanfragen sagen mir, dass ich nicht der einzige bin, der ein Problem mit dieser Fehlermeldung hat. Zu der verstieg sich nämlich Google Chrome nach einem der letzten Updates, wenn ich per https auf meine eigene Seite zugriff.

Das Zertifikat meiner Seite ist von CAcert (dazu später nochmal mehr) und im August 2010 erstellt, es hätte also durchaus sein können, dass ich da eine technische Entwicklung verschlafen hätte. Ein generelles CAcert-Problem konnte ich mir nicht vorstellen, denn dann hätte man schnell auch woanders von der Sache gelesen.

Etwas googlen führte mich zu folgendem Bugreport gegen Chrome: Issue 108948: Chrome shouldn’t warn about insecure signatures algorithms of root certificates the user explicitly trusts. Daraus konnte ich für mich folgende Lösung erarbeiten:

Die Problembeschreibung in Chrome ist nicht ganz korrekt; mein eigenes Zertifikat ist mit einer SHA-1-Signatur unterzeichnet, die im Moment als sicher genug angesehen wird. Die Warnung wird aber auch ausgegeben, wenn eins der weiter oben in der Zertifizierungskette liegenden Zertifikate ein Sicherheitsproblem hat. Genau das war hier der Fall, es handelte sich aber um ein lokales Problem. Damit CAcert-Zertifikate überhaupt anerkannt werden können, hatte ich schon vor längerer Zeit deren Root-Zertifikate in meinen lokalen Schlüsselspeicher als vertrauenswürdige Zertifizierungsstelle importiert (wenn man sich mal ansieht, wer da alles sowieso schon vom Browser- und Betriebssystemhersteller eingetragen ist, dann ist das locker vertretbar). Zu der Zeit war das sogenannte „class-3 Intermediate Certificate“ mit einer MD5-Signatur versehen. MD5 sollte aber aus gutem Grund nicht mehr für diese Zwecke eingesetzt werden. Die aktuelle Version desselben Zertifikats trägt deshalb auch eine SHA-1-Signatur.

Eine Neuinstallation des class-3-Zertifikats hat das Problem daher behoben.

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Spaß mit Mailinglisten

Da war ein Spammer lustig drauf und hat seinen Spam (nichts besonders originelles: „Ich bin Frau Katie Johnson, die Kredit-Manager einer Bank in London und anderen Korrespondenzbank in Westeuropa. Ich habe einen Vorschlag mit Ihnen zu besprechen…„) über einen klassischen Listserver (Mailman, Majordomo oder so) geschickt, in dem er die zu bespammenden Adressen in einer Mailingliste eingetragen hat. Leider gibt es unter den Internetbenutzern nur wenig Sinn für Technikgeschichte, weshalb diese ehemals weit verbreitete Internet-„Kulturtechnik“ schon nach wenigen Jahren komplett in Vergessenheit geraten zu sein scheint.

Deshalb hatten fast alle „Teilnehmer“ nicht die geringste Ahnung, wie Mailinglisten funktionieren könnten und schickten hilflose Aufforderungen und Drohungen wie:

Kann es mal aufhören mit diese Emails? Ich bekomme jede paar Minuten Mails von euch und möchte das aber gar nicht. Ich kenne euch nicht und will auch diese Mails nicht mehr bekommen.

und:

Sollte ich noch einmal von Ihnen per e-mail belästigt werden werde ich eine Anzeige erstatten.

natürlich immer auch an den vermeintlichen Spammer und damit alle anderen „Mitglieder“ der Liste. Das hat größere Wellen geschlagen und sah in der Mailbox dann so aus:

Wenn das nicht so traurig wäre, dann wäre es sehr lustig.

Dabei beherrscht ein ordentlicher Listserver doch automatisches Listenmanagement. Gucken wir mal in die Header der Mails:

Mailing-List: contact bank20-help@financialsandcredit.com; run by ezmlm
List-Post: <mailto:bank20@financialsandcredit.com>
List-Help: <mailto:bank20-help@financialsandcredit.com>
List-Unsubscribe: <mailto:bank20-unsubscribe@financialsandcredit.com>
List-Subscribe: <mailto:bank20-subscribe@financialsandcredit.com>
Delivered-To: mailing list bank20@financialsandcredit.com

Ah, es ist ein ezmlm, und er gibt eine Standardkonforme Unsubscribe-Adresse an. Die probiere ich jetzt aus.

Update: hat nicht funktioniert.

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Unsere Köpfe gehören uns mehr als Euch Eure Köpfe

Ohne Preis kann kein Wert entstehen? Das scheint nach Meinung des Handelsblatts aber nicht für Softwareentwicklung zu gelten. Dieser Tweet (gefunden in den Kommentaren zu dem Artikel über das da) trifft den Nagel auf den Kopf:

#handelsblatt und die Kostenloskultur im Internet: Webserver ist ein Apache-Coyote, davor ein Varnish-Cache.

Dem ist wohl nichts mehr hinzuzufügen.

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Einen Filmstock gefunden

Bei Christian aka jawl habe ich einen Stock aufgelesen. Es gibt Fragen zum Thema Film und Kino:

  1. Gehst Du (noch) ins Kino, oder hat ihm das Heimkino mit allen seinen Vor- und Nachteilen da inzwischen den Rang abgelaufen?
    Da wir unsere zwei Kinder nicht ohne weiteres schnell irgendwo abgeben können (und sie auch noch zu klein sind, um allein zu hause zu bleiben), hat sich die Zahl der Möglichkeiten für Kinobesuche stark reduziert.
    Der Fernseher und die 5.1-Anlage, die wir hier haben, würde mir hingegen wahrscheinlich von echten Heimkinoenthusiasten höchstens Bedauern einbringen. Dadurch kommt natürlich kein echtes Kinogefühl auf, für einfachen Filmgenuss reicht es aber.
  2. Hollywood? Bollywood? Western oder Drama, finnisches Problemstück oder deutsche Kommödie – gibt es Genres die Dich garantiert ins Kino ziehen oder garantiert abhalten?
    Ich bin Science Fiction-Fan. Leider wird immer weniger echte Science Fiction produziert, oder der SF-Plot nur noch als Hintergrund und Rechtfertigung für CGI-Actionspektakel genutzt. Ansonsten darf es gern ein wenig neben der Spur sein.
  3. »Sex and the City, der Film« – wie stehst Du dazu, wenn erfolgreiche Fernsehserien den Sprung ins Kino wagen – und gibt es eine Serie, die Du gerne dort sehen würdest?
    Auf solche Filme habe ich schon mehrmals gefreut und bin bisher jedesmal enttäuscht worden. Besonders krasses Beispiel war Mission Impossible, bei dem die Serie von trickreichem Teamwork und raffinierten technischen Gimmicks lebte, während der Film auf Ein-Mann-Action setzte. Ich möchte das daher keiner guten Serie antun. Der Simpsons-Film war aber lustig.
  4. Harry Potter der siebte, James Bond der achtunddrölfzigste – bist Du ein Kino-Serien-Gänger?
    Abgeschlossene Geschichten, die einfach in mehreren Filmen gezeigt werden (z.B. Herr der Ringe, Kill Bill, Harry Potter und mit Einschränkungen auch Star Wars) mag ich gern; das gibt Platz. Nachträglich angefügte Fortsetzungen überzeugen meist nicht (Matrix!). James Bond war lange cool, wird mir aber mit dem aktuellen Darsteller zu beliebig (Craig fehlt diese Gentleman-Lässigkeit).
  5. Und zum Schluß: Schon mal im Kino gewesen, nur um zu knutschen?
    Nö. So ein aufregendes Leben hatte ich nie. 😉

Da ich den Stock vom Boden aufgehoben habe, werde ich ihn auch nicht weiterwerfen. Für diejenigen, die ihn von hier mitnehmen wollen, muss ich aber nach den Regeln fünf neue Filmfragen erfinden:

  1. Welches war das beste Filmjahrzehnt?
  2. Ist der Deutsche Film zu retten (muss er überhaupt gerettet werden)?
  3. Liegt die Zukunft des Kinos im 3D-Film?
  4. Night Watch, Insomnia, The Girl with the Dragon Tatoo. Was hältst Du von Hollywood-Remakes und -Neuverfilmungen?
  5. Was war der schlechteste Film, den Du bisher gesehen hast (bzw. die größte Enttäuschung)?