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(Technische) Bestandsaufnahme

Vor einiger Zeit hatte ich ja schon einmal von meinem Langzeitprojekt erzählt, die ganzen wazong-Dienste auf eine modernere Basis zu stellen. In diesem Artikel werde ich mal versuchen, die alle aufzulisten. Das dient einerseits dazu, dass ich später nichts vergesse und andererseits ist ja vielleicht für den einen oder die andere etwas interessantes dabei, denn viele davon betreibe ich ja als „öffentliche“ Infrastruktur. Also, was läuft alles auf wazong?

Möglicherweise habe ich sogar noch was vergessen, das werde ich dann nachtragen, außerdem gibt es ein paar Kandidaten, die ich mit dem Umzug eventuell einstellen werde. Aber so untereinander hingeschrieben sieht das tatsächlich ganz beeindruckend aus.

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Alles muss hier moderner werden

Gestern ist dieses – zugegebenermaßen im Moment etwas vernachlässigte – Blog 18 Jahre alt geworden. Herzliche Glückwünsche zur Volljährigkeit.

Nicht ganz so alt, aber fast, ist die Infrastruktur, auf der es läuft: das Blog und ein ganzer Strauß weiterer Dienste verteilen sich auf zwei „root-Servern“ bei Hetzner, die ich jetzt schon seit 2009 bzw. 2014 gemietet habe.

Das ist jeweils das „richtige Blech“, und in einem der beiden Server laufen die Festplatten (ja, so richtig mit rotierendem Rost!) seit bald 13 Jahren durchgehend, im anderen ist das mit 8 Jahren auch nicht viel besser.

[…]
SMART Attributes Data Structure revision number: 16
Vendor Specific SMART Attributes with Thresholds:
ID# ATTRIBUTE_NAME          FLAG     VALUE WORST THRESH TYPE      UPDATED  WHEN_FAILED RAW_VALUE
  1 Raw_Read_Error_Rate     0x000f   100   100   051    Pre-fail  Always       -       0
[…]
  9 Power_On_Hours          0x0032   077   077   000    Old_age   Always       -       114123
[…]

Ich habe zwar ordentliche Backups eingerichtet (und auch die Wiederherstellung getestet), und ich bin mir deshalb recht sicher, dass keine Daten verloren gehen würden, wenn doch mal was abraucht (klopft auf die Tischplatte) … aber ich hätte wahrscheinlich einige Tage Arbeit, um einen der Rechner wieder so aufzusetzen, dass alles so läuft wie zuvor.

In der Arbeit hingegen bin ich inzwischen Teil des „Site Realiability Engineering“-Teams, das die Cloud-Infrastruktur betreibt und betreut. Dort benutzen wir Kubernetes auf Virtuellen Maschinen in der Azure Cloud. Die Infrastruktur ist komplett in beschreibem Code abgelegt und kann jederzeit wieder in den definierten Zustand gebracht werden.

Ist so eine VM kaputt, dann wird sie einfach gelöscht und neu angelegt. In der Theorie der Infrastructure as Code wird das als Pets vs. Cattle bezeichnet, und die Idee dahinter ist, dass die einzelnen, spezialisierten und schwer aufzubauenden Server gedanklich wie Haustiere sind, während die kurzlebigen und austauschbaren Cloud-VMs eher wie Nutztiere sind, wo eine Kuh genau so gut ist wie die nächste (sowohl Veganer als auch bayerische Kleinbauern, die die Namen all ihrer Kühe kennen, werden dem Bild nicht ganz zustimmen können, aber die Idee kommt wohl rüber).

Jetzt ist Azure für mich viel zu teuer, da dort jede einzelne VM monatlich schon mehr kostet als alle meine Server zusammen. Doch auch Hetzner bietet inzwischen Cloud-VMs, darum möchte ich alles hier (macht ausholende Handbewegung) auf Kubernetes in der Hetzner Cloud umziehen.

Ein paar weitere Modernisierungen plane ich im Zuge der Umbauten auch gleich zu machen, und ich werde das hier begleiten in einer eher technischen Artikelserie.

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Dieses Blog wird heute 15 Jahre alt

das ist krass

Am Anfang war es tatsächlich so eine Art Tagebuch. Die Einträge waren oft so kurz, wie es heute wohl eher auf Twitter oder Mastodon zu erwarten wäre. Die waren damals aber noch nicht erfunden. Mit der Zeit lernte ich, länger zu schreiben und probierte auch andere Textarten (Anleitungen, Kochrezepte,…). Das Blog war mal Twitterarchiv und mal Bildersammlung (alles Dinge, die ich mal auf die eine oder andere Art reparieren sollte). In der Boomzeit der Blogs wurde das erstaunlicherweise auch von so einigen Leuten gelesen.

Inzwischen ist Bloggen ein gängiger Beruf geworden. Gerade Reiseblogs haben anderen Formen der Berichterstattung den Rang abgelaufen, auch was die Werbeeinnahmen betrifft.

Mein Blog hingegen ist immernoch ein Hobby, und ich hatte auch nie die Absicht gehabt, damit berühmt zu werden. Ich werde hier einfach weiterhin vor mich hin schreiben, und wenn das zufällig irgendjemand lesen möchte, dann freue ich mich darüber.

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12

Hallo Blog, Du wirst heute 12 Jahre alt, und ich habe Dich in letzter Zeit sträflich vernachlässigt. So sehr, dass ich in diesem Jahr schon zweimal aus der Stuttgarter Iron-Blogger-Runde geflogen bin.

Ich bin unzufrieden mit mir. Aber ich bin auch unzufrieden mit Dir. Ich wollte zum Beispiel schon länger Dein Design renovieren (hmmm, ok, der Punkt geht wohl auch gegen mich :-/ ).

Naja, jedenfalls: ich muss wieder mehr bloggen.

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Die Goldenen Blogger 2014 kommen

… und ich zurre auf diesem Server alles ordentlich fest, denn gleich zwei der nominierten Blogs laufen hier:

Morgen Abend findet ab 20:15 die Liveshow mit Abstimmung statt. Ich selbst kann leider nicht mitstimmen, weil ich anderweitig verpflichtet bin, aber ich würde mich freuen, wenn möglichst viele Leser für „meine“ beiden Blogs stimmen könnten.

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Zwei neue Blogs

Hier auf dem Server liegen einige Blogs: neben meinem eigenen (also diesem hier) z.B. auch die Zentrale der Iron Blogger, einige der Gruppenblogs der Iron Blogger, ein Blog über Schlechte Gedichte, susannerenger.de und percanta.de.

In diesen Tagen starten zwei neue und sehr unterschiedliche Blogs:

Ich empfehle, einfach mal beiden zu folgen.

Wer auch ein Blog haben möchte (oder schlechte Gedichte schreiben möchte), kann sich übrigens gern an mich wenden. Auf dem Server ist durchaus noch Platz.

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10 Jahre Blog

Jetzt schreibe ich schon seit 10 Jahren hier rein.

Inzwischen habe ich geheiratet, bin nach Stuttgart gezogen, wir haben zwei Kinder bekommen und eine Wohnung gekauft. Während der ganzen Zeit entstand ein bunter Themenstrauß ohne strenge Auswahl oder Optimierung unter SEO-Gesichtspunkten, denn das hier ist mein Blog, und da schreibe ich rein was ich möchte.

Schließlich will ich nicht damit berühmt werden sondern schreibe das alles zuallererst für mich — als so eine Art ausgelagertes Gedächtnis. Wenn irgendwas davon für andere Menschen zufällig auch nützlich ist: sehr gut, wenn sich eine interessante Diskussion ergibt (passiert leider viel zu selten): um so besser.

So landeten hier mit der Zeit 851 Artikel, 2082 Fotos und jede Menge anderer Kram wie automatisch importierte Tweets und kommentierte Links.

Artikel pro Jahr

Hier seht Ihr die Verteilung der Artikel der Kategorie Blog über die letzten 10 Jahre (gut ist die anfängliche Begeisterung zu erkennen, dann der Knick dadurch, dass ich, wie so viele, die kürzeren Dinge eher auf twitter schreibe, dann wieder der Aufschwung durch die Iron Blogger).

Währenddessen habe ich über das Netz, auch mit Hilfe dieses Blogs, jede Menge nette Leute kennengelernt, deren Blogs ich regelmäßig lese, die mich immer wieder zum Denken bringen — oder zum Lachen.

So, an dieser Stelle wollte ich jetzt eigentlich eine Unterhaltung verlinken — ich meine, es wäre bei Maximilian Buddenbohm im Blog gewesen, die zu dem Schluss kam, dass wir nach 10 Jahren jetzt V.S.O.P.-Blogger sind. Das hatte mir gefallen, aber ich kann den Artikel nicht mehr finden.

Naja egal, auf die nächsten 10 Jahre.

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wazong und Heartbleed

Heartbleed. Der erste Sicherheitsbug mit eigenem Logo und Webseite. Das eigentliche Problem muss ich sicher nicht mehr erklären (wenn noch Unklarheit besteht, hilft wie immer xkcd). Und natürlich war auch wazong betroffen, wenn auch nur ganz kurz.

Bis zum 21. März 2014 hatte ich nämlich noch OpenSSL 0.9.8 im Einsatz und hatte das gerade erst im Zuge der Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit durch eine von Heartbleed betroffene Version ersetzt. Nun ja.

Die OpenSSL-Version war nach Veröffentlichung des Bugreports schnell ersetzt, aber bisher fehlten mir noch neue Zertifikate. Und mit neuen Zertifikaten allein war es auch nicht getan: sollten die privaten Schlüssel der alten Zertifikate in falsche Hände geraten sein, dann könnte ja jemand meine Serveridentitäten vorspiegeln.

An diesem Punkt rächte sich, dass ich kostenlose Zertifikate einsetze. Denn zum Ausgleich kostet ein Zertifikatrückruf bei StartSSL 24,90 $ (im Moment 18,58 €) pro Zertifikat. Da musste ich wohl in den sauren Apfel beißen und knapp 60 € nach Israel schicken.

Die folgenden Zertifikate sind jetzt also nicht mehr gültig und sollten bei funktionierender Infrastruktur auch nicht mehr von Browser akzeptiert werden:

  • dentaku.wazong.de mit SHA1-Fingerprint CD 5E 27 98 49 DF 09 4E AC 4B 8D 3B 4D 5F 71 D0 29 6A F0 3F
  • mail.wazong.de mit SHA1-Fingerprint B1 0F 3C A4 F8 BA 16 82 FE 4E 82 61 55 B5 45 52 46 9A 24 EE
  • piwik.wazong.de mit SHA1-Fingerprint D1 F0 DF B9 BC AC 89 1D 26 FB 53 9B C4 15 06 CB 4E D5 78 39

Das Zertifikat für prismcamp.de war nicht betroffen, da ich das erst nach der Reparatur erzeugt habe.

Jetzt seid Ihr als meine Benutzer dran: wie @janl in dieser ausführlichen Handreichung auf Kleinerdrei geschrieben hat (Hervorhebung von mir):

[…]

Und selbst dann sind wir noch nicht durch mit dem Thema Heartbleed. Weil potentiell alle unsere Passwörter bekannt sind, müssen wir nun für jeden Dienst, den wir im Internet nutzen unser Passwort ändern, und zwar erst dann, wenn wir von dem Dienst wissen, dass sie mit allen neuen Sicherheitsmaßnahmen durch sind. Solange sich z.B. Twitter nicht dazu äußert, dass sie alle Maßnahmen ergriffen haben, bringt eine Passwortänderung leider noch nichts.

[…]

Ich bin durch, Ihr müsst Eure Passwörter ändern.

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TLS besser machen

Anmerkung: Auch wenn im folgenden ganz viele Dinge irgendwas mit SSL heißen, möchte ich noch einmal ausdrücklich darauf hinweisen, dass diese Bezeichnung seit 15 Jahren(!) veraltet ist. SSL war eine proprietäre Verschlüsselungserweiterung von Netscape (und es gab vergleichbare Technik von Microsoft unter dem Namen PCT). Seit es 1999 von der IETF standardisiert wurde, heißt es TLS.

TLS (https) habe ich auf dieser Seite schon seit einiger Zeit angeboten. Bisher hatte ich dazu ein Zertifikat von CAcert, doch die sind leider auf den meisten Systemen nicht Teil der vorgegebenen vertrauenswürdigen Zertifizierungsstellen (vgl. Kryptographie ist schwierig). Dadurch war die verschlüsselte Verbindung zu meinem Blog außerhalb von Nerdkreisen nicht zu gebrauchen, weil sie je nach Browser mit verschieden drastischen Sicherheitswarnungen verbunden war. Das musste besser werden.

Im SSL Server Test (seufz) schlug sich das dann auch in einer entsprechenden Note nieder:

Overall Rating: F

Ein F (Note 6). Nicht gut.

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Netzarchäologie: meine erste Homepage

Bei Oliver habe ich einen Artikel über seine ersten Webseiten gelesen. Bei ihm war das 1996, aber die frühen Werke sind inzwischen nicht mehr zu finden (von wegen Internet vergisst nichts). Das hat mich dazu gebracht, auch mal in der Wayback Machine zu kramen. Alles aus der vor-Blog-Zeit ist nämlich auch bei mir nicht mehr direkt abrufbar.

Die erste Seite war eine Studentenhomepage am Institut für Informatik der TU München mit URL in klassischer Tilde-Notation: www.informatik.tu-muenchen.de/~beckert/ . Die Seite muss so ab Mitte 1995 existiert haben. Die älteste Aufzeichnung in der Wayback Machine ist vom 16. Juni 1997 und sieht so aus:

Becki im Netz

(voll 90er, oder?)

Die Nächste Seite war dann schon wazong.de; die Domain existiert seit Mitte 1999. Wie sie zu dem heute existierenden Heim meines Blogs geworden ist, habe ich hier vor fast fünf Jahren schon einmal erklärt.

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Statistik 2013

Und wo ich gerade beim Rückblick auf das Jahr bin: hier die Statistiken dieses Blogs (dazu auch mal wieder der Hinweis, dass die meisten dieser Zahlen eigentlich für jeden einsehbar sind (shareyourstats!)).

Zugriffe pro Monat

Insgesamt kamen 28795 Besucher, sahen sich die 76 neuen Artikel an (und natürlich auch älteren Kram) und hinterließen etwa 140 Kommentare (das sind 1,8 pro Artikel und damit wieder weniger als letztes Jahr 🙁 ).

Die häufigsten Suchanfragen werden leider von Jahr zu Jahr weniger aussagekräftig, weil Google — besonders bei der Suche über https — die Suchbegriffe aus den Referer-Headern rauswirft.

Platz Bezeichnung Besuche Vorjahr
1 Suchbegriff nicht definiert 9359 1
2 kündigung 183 11
3 formbrief 137 5
4 bett selber bauen 127 3
5 hochbett mit treppe 75 10
6 illuminaten 59 21
7 eisblumen 58 20
8 litfaßsäule 56
9 bobby car 50
10 hochbett treppe 49
11 dentaku 43
12 alfa 156 39
13 einhorn 37
14 pitigliano 37
15 rohrlüfter 37
16 wattenmeer 36
17 0172222222 35 19
18 steiff affe 35
19 taggen 35
20 ultraschall 35 14
21 lego figuren 34 24
22 symbole spülmaschine 34
23 braut 33 17
24 bett bauen 32
25 hochbett konstruktion 32
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Neun!

Seit neun Jahren schreibe ich jetzt hier rein.

In der Zeit habe ich 767 Artikel geschrieben, 1792 Fotos veröffentlicht und 26694 Statusmeldungen, 578 Mugshots und 486 Linkempfehlungen automatisch importiert. Ihr habt 530 Kommentare abgegeben (und ich 334).

Einmal habe ich in der Zeit den Server gewechselt und alles umgezogen. Vier mal habe ich das Design der Seite umgekrempelt, und eine neue Version wäre schon lang mal wieder fällig — aber man kommt ja zu nichts.

So, das war’s mit den internen Mitteilungen, weiter im Programm.

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Statistik 2012

Neben dem persönlichen Jahresrückblick will ich das Jahr auch für dieses Blog nochmal bewerten. Das Blog hatte ein gutes Jahr: die echten Artikel hatte ich ja schon für den anderen Jahresrückblick gezählt: das waren 64. Ich hatte bisher auf die Teilnahme am Iron Blogging als Ursache getippt, aber das begann ja erst Ende September, und die Artikel verteilen sich doch recht gleichmäßig über die Monate  (6, 5, 7, 5, 2, 3, 6, 5, 5 , 7, 6, 7).

Kommentare gab es etwa 125, von denen etwa die Hälfte ich geschrieben habe (man soll ja nett sein und antworten). Immerhin hat sich die durchschnittliche Rate 2012 damit seit März von 1,8 noch auf 1,9 Kommentare pro Artikel gesteigert. Eigentlich ist mir das aber immernoch zu wenig.

Angesehen haben sich das natürlich auch ein paar Leute. Meine Statistiken sind ja für jeden einsehbar (shareyourstats!), aber ich will den Jahresverlauf nochmal kurz betrachten:

2012 hatte das Blog 27718 Besuche mit 40925 Seitenansichten. Die verteilten sich relativ gleichmäßig über die Monate (oh, Seitenansichtsgraphen scheint Piwik erst Mitte Februar gelernt zu haben).
Die häufigsten Suchanfragen, mit denen Leute auf meiner Seite landeten, waren:
Platz Bezeichnung Besuche
1 Suchbegriff nicht definiert 3513
2 das sicherheitszertifikat der seite verwendet einen schwachen signaturalgorithmus! 503
3 bett selber bauen 356
4 weltuntergang 219
5 formbrief 198
6 taufe 136
7 schwere geburt 115
8 parkettboden 115
9 421 invalid sender domain 114
10 hochbett mit treppe 103
11 kündigung 96
12 eclipse svn ssh 88
13 kleine küchen ideen 79
14 ultraschall 79
15 vvs netz 72
16 becker grand prix 7990 70
17 braut 70
18 stadtbote next day 65
19 172222222 63
20 eisblumen 59
21 illuminaten 58
22 microsoft katze 54
23 galoppierendes pferd 51
24 lego figuren 50
25 subversion ssh 45
(leider verschleiert Google inzwischen den Suchbegriff bei vielen Anfragen — insbesondere bei Suche über https, die zu nutzen man ja eigentlich jedem empfehlen sollte)
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Liegengebliebenes – Nachrichten aus der Welt der Prokrastination

Man nimmt sich ja so viel vor, oder hat irgendwelche Projekte oder halbgare Ideen herumliegen. Drum will ich heute mal einige der Dinge (aus dem groben Umfeld dieses Blogs) aufzählen, die bisher nichts geworden sind. Der Klassiker eines angefangenen aber nie abgeschlossenen Buchprojekts ist nicht dabei, aber einige andere Sachen haben sich schon angesammelt:

Ganze Webseiten

  • Alertbird:
    In der Auflösung von exolution sind bei mir einige recht tote Domains hängengeblieben und auch ein paar Backups von CVS-Repositories. Darunter auch das Komplette Internet-Startup Alertbird, dessen Betreiber-AG schon einige Zeit vor exolution in die Insolvenz gegangen war, und das 2004 dann ganz vom Netz ging. Die Geschichte hatte ich hier mal aufgeschrieben, und ich hatte auch schon angefangen, die Sourcen wieder zu entstauben und die Daten zu konvertieren, aber irgendwie ist das dann im Sande verlaufen. Inzwischen braucht das zwar auch wahrscheinlich keiner mehr, aber ich finde trotzdem schade, dass es in der virtuellen Schublade verstaubt.
  • Fotoroulette:
    Ein Artikel bei Anke Gröner brachte mich mal auf die Idee, ein Blogprojekt für dieses Spiel aufzusetzen:

    “To me Venice was not merely beautiful: it was beautiful everywhere. On one occasion I set about testing the notion by concocting a game called ‘photo roulette’, the object of which was to walk around the city taking photographs at unplanned moments – whenever a church bell rang or at every sighting of a dog or cat – to see how often, standing at an arbitrary spot, one would be confronted by a view of exceptional beauty. The answer: almost always.”

    John Berendt, The City of Falling Angels, Sceptre 2006, Seite 27
    Leider bin ich nicht wirklich über die Domainregistrierung rausgekommen, obwohl sich das tatsächlich noch umsetzen ließe. Die Domain benutze ich im Moment für Testblogs, aber wenn da jemand wirklich Fotos veröffentlichen wollte, dann könnte ich die reaktivieren.

  • Twoto:
    An ähnlicher Stelle steckengeblieben ist die Idee, einen eigenen Twitter-Fotosharing-Dienst aufzusetzen. Twitpic, das damals noch allein auf weiter Flur war, kam nämlich mit Umlauten anfangs gar nicht zurecht und hatte auch regelmäßig Probleme mit genereller Abwesenheit durch starkes Wachstum. Noch einen solchen Dienst braucht aber heute echt keiner mehr, drum werde ich die Domain vermutlich verschwinden lassen.

Zu selten befüllte Blogs

  • 321 Blog:
    Im Abnehmblog herrscht im Moment allgemein Ruhe. Hin und wieder schreibe ich über meine Trainingsfortschritte. Ich weiß aber nicht, ob ich an einem weiteren Abnehmduell teilnehmen würde — im Wettbewerb abnehmen ist vielleicht doch nicht so toll. Der regelmäßige Austausch mit den anderen 321-Bloggern wäre aber doch ganz toll.
  • Schlechte Gedichte:
    Im Gegensatz zum Fotoroulette war dieses Gemeinschaftsblog tatsächlich aktiv. Entstanden ist es während eines Projekts, bei dem ich mit einem Haufen kreativen Softwareentwicklern in einem Raum saß. Beim Blödeln entstanden manchmal Reime mit einem deutlichen Hang ins Technische. Die wanderten dann in das Blog. Allein bin ich leider überhaupt kein Poet, und so lebt die Seite seitdem nur noch von gelegentlichen Fundstücken. Ich lade aber hiermit alle meine Leser ein, Gedichte einzureichen und/oder sich von mir einen Autorenzugang geben zu lassen. Das Blog steht allen schlechten Gedichten offen.

Dinge für Iron Blogging Stuttgart

Nie fertiggeschriebene Blogartikelentwürfe

  • Mein Speed-Setup, Teil 3: Fixing und Tuning
    Ein Artikel aus der Reihe, in der ich mein Serversetup erkläre (Teil 1, Teil 2). Am Setup wird nach wie vor geschraubt, da gäbe es also eigentlich durchaus noch was aufzuschreiben.
  • Die Linux-Server im Windowsnetz (Teil 2)
    Noch so eine Serie. Bei dieser wurde das beschriebene Projekt aufgegeben, bevor der Artikel fertig war. Eigentlich weiß ich aber, was noch fehlt.
  • Kekse
    Ein Rumpfartikel über das Cookie-Dilemma.
  • Ein Artikel über TLS
  • [brg] Wie fang ich an? (oder: Wo bloggen?)
    Der erste Anfängerartikel für die Blog Revival Gang (wie hier angekündigt).
  • Buchhaltung mit Ledger
    Über die Abrechnung der Iron Blogger Stuttgart. Das verwendete Programm ist nämlich vielseitig einsetzbar.
  • für mich
    Ein Fragment eines Blog-Revival-Gang-Artikels.
  • (und dieser Artikel, aber der ist ja hiermit doch noch fertiggestellt)

Was meint Ihr? Welche der vielen Dinge sollte ich wieder weiter vorantreiben? Welche sollte ich besser gleich einstampfen?

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Serious Drinking

Langsam entwickelt sich Wazong zu einem kleinen Bloghoster. Ich darf Freund R. hier herzlich willkommen heißen, der sich auf der neuen Seite Serious Drinking in Zukunft ebendamit beschäftigen möchte.

Prost!

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[brg] Früher war mehr Meta, oder: bloggen über das Bloggen

Das muss so 2006 gewesen sein, da war das Bloggen an sich (und das Bloggen in Abgrenzung zu „herkömmlichem“ Journalismus) Hauptthema der Deutschen Blogosphäre. Es folgte eine lange Relevanzdiskussion, und es wurde sich viel um sich selbst gedreht. Ein Lieblingswort der Zeit war „selbstreferentiell„.

Damals hatte diese Schelte durchaus ihren Sinn: wenn Blogs jemals von anderen Leuten als den Bloggern selbst gelesen werden wollten, dann mussten sie auch allgemein interessante Themen besprechen.

Inzwischen ist diese Zeit vorbei, viele Blogs widmen sich dediziert anderen Themen (z.B. Politik, Kunst, …), und auch die persönlichen Blogs beschäftigen sich inzwischen anderweitig. Das macht es für Einsteiger schwieriger als vor 5 bis 8 Jahren.

Da ich ja der Blog Revival Gang angehöre, greife ich das Thema jetzt wieder auf. Deshalb werden hier in nächster Zeit einige Meta- und Grundlagenartikel erscheinen, die mit [brg] gekennzeichnet sein werden.

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Acht!

Heute vor acht Jahren erschien der erste Blogartikel auf wazong.de.

Wenn man auf die Seite kam, dann war in letzter Zeit gar nicht zu erahnen, dass es hier so alte Beiträge geben könnte. Deshalb habe ich da unten rechts die Einschränkung der Monate (bisher aus ästhetischen Gründen 20) wieder aufgehoben. Das sieht jetzt auch doof aus, aber ich bastle sowieso gerade an einem neuen Theme, da kann ich dieses auch kaputtspielen…

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Statistikfetisch: Kommentare

Ok, bei Statistik kann ich mich dann doch nicht zurückhalten. Ich hatte bei ad zwar schon einmal kommentiert, aber das waren nur im Kopf ausgerechnete Überschlagszahlen. Um eine brauchbare Aussage zu treffen, muss ich nämlich die unterschiedlichen Postkategorien berücksichtigen. Dazu habe ich die SQL-Abfrage entsprechend erweitert (Tabellenpräfix ist bei mir wp_2_, weil diese Seite hier auf WordPress Multisite läuft):

SELECT YEAR( p.post_date ), t.slug, COUNT( id ), AVG( p.comment_count )
FROM wp_2_posts p
JOIN wp_2_term_relationships tr ON tr.object_id = p.id
JOIN wp_2_term_taxonomy tt ON tt.term_taxonomy_id = tr.term_taxonomy_id
JOIN wp_2_terms t ON t.term_id = tt.term_id
WHERE p.post_status = 'publish'
AND p.comment_status = 'open'
AND p.post_type = 'post'
AND tt.taxonomy = 'category'
GROUP BY YEAR( p.post_date ), t.slug ;

Das sieht dann so aus:

Das Ergebnis ist natürlich immer noch, dass es hier zu wenig Kommentare gibt. Schade.

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The System is going down in 4 hours

es ist mal wieder Zeit für größere Updates. Darum wird nyx.wazong.de heute Nachmittag vorübergehend nicht erreichbar sein, und die verschiedenen Dienste könnten danach auch noch ein wenig holpern.

(mitbetroffen sind die folgenden Webseiten:

http://alertbird.de
http://chiemgauermuenchen.de
http://christina-jung.de
http://deine-zeit-es-ist.de
http://exolution.de
http://fotoroulette.de
http://gmelch.de
http://irsiegler.de
http://kahabka.de
http://leneo.de
http://monsorno.de
http://quad-damage.de
http://schlechtegedichte.de
http://shxz.de
http://steinhobelgruen.de
http://susannerenger.de
http://twoto.de
https://wazong.de

sowie deren eventuelle Unterseiten — und natürlich auch der Empfang und Versand von Mail.)

Wenn alles wieder läuft, dann gebe ich bescheid.

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Mein Speed-Setup, Teil1: https

Vor einiger Zeit hatte ich mal mit der Beschleunigung dieses Blogs (und der anderen wazong-Seiten) beschäftigt. Dabei hatte ich mit Varnish schnell mittelgute Ergebnisse bekommen, es waren aber einige Fragen offengeblieben. Für einen Teil habe ich inzwischen Lösungen gefunden, bei anderen bastle ich noch.

Da war zuerst das access.log, in dem nur noch Zugriffe von 127.0.0.1 verzeichnet wurden. Dafür gibt es ein Apache-Modul, das den verbindenden Client durch den Inhalt des „X-Forwarded-For:“-Headers ersetzt (wo der herkommt, dazu später mehr). Debian hat’s praktischerweise als fertiges Paket herumliegen, so dass man das Problem mit:

apt-get install libapache2-mod-rpaf
cd /etc/apache2/mods-enabled
ln -s ../mods-available/rpaf.* .

erledigt hat.

Das https-Caching ist mit WordPress als Backend komplizierter; da WordPress viel mit vollständigen (auch selbst erzeugten) URLs arbeitet, wird man beim einfachen Ansatz (also einen TLS-Offloader vor den Proxy-Cache setzen) ständig auf die unsichere Verbindung umgeleitet. Die eine Seite wird also wirklich über die verschlüsselte Verbindung geladen, alle Bilder und StyleSheets aber schon wieder unverschlüsselt, und die Links auf des Seite führen auch alle zur unverschlüsselten Version.

Mein erster Ansatz war, nginx die TLS-Verarbeitung durchführen zu lassen (das ging gut damit) , und Links auf http://dentaku.wazong.de/ automatisch zu https://dentaku.wazong.de/ umschreiben zu lassen. Leider ist das nicht die einzige Domain, die auf diesem Server wohnt, und das zuerst geeignet erscheinende HttpSubModule kann leider keine regulären Ausdrücke verarbeiten und ist auch auf eine Ersetzungs pro Virtual Host beschränkt. Ich ließ also nginx wieder nginx sein (wer will schon einen kompletten Webserver vor einem anderen Webserver haben?) und kehrte zu einem zweiten Versuch mit Pound zurück.

In den folgenden Artikeln erkläre ich also ein Setup, das etwa so aussieht: