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Es wird wieder Konferenz

No-Spy LogoAm nächsten Wochenende (also vom 13. November 2015 abends bis zum 15. November 2015) findet wieder die No-Spy-Konferenz statt. Bei allen Themen rund um die Netzpolitik läuft es ja im Moment hier in Europa nicht besonders rund. Eigentlich verzeichnet das freie Internet einen Rückschlag nach dem anderen, es gibt also genug Gesprächsbedarf. Kommt also alle und diskutiert mit uns!

Da wir uns sowieso nicht ganz an das Barcamp-Format halten, haben wir auch schon ein paar spannende Vorträge vorausgeplant, die ich hier ankündigen kann:

  • Niels Mache, Struktur AG
    Post-Quanten-Crypto
  • Stefan Leibfarth, CCCS
    Darknets
  • Moritz Tremmel, MTMedia
    You’ll never walk alone: Sicher und anonym kommunizieren mit Smartphones
  • Michael Schommer, No-Spy e.V.
    Morlocks oder Eloi
  • Robert, Save Your Privacy e.V
    DIY SYP
  • Peter Welchering, Journalist
    Die politische Rechte, die Sicherheitsbehörden und die Überwachung
  • Esther, No-Spy e.V.
    Ich mach‘ mir die Welt, wie sie mir gefällt – Zwischen dystopischen Elfchen und utopischen Baumkrokodilen
  • Andreas Niederländer, IKU
    Die Meta-Lüge: „Es sind doch *nur* Metadaten“ – Wieviel Metadaten wirklich über uns verraten

Los geht’s am Freitagabend, und wir sind wieder im Literaturhaus Stuttgart (Breitscheidstraße 4, 70174 Stuttgart).

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Eine Trendwende?

(vom 321 Blog!):

Das sieht ja schon etwas besser aus:

148,2 kg

Jetzt heißt es auf der Spur bleiben.

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Von fitbit zu Misfit und wieder zurück

(Trackinggeschichten zuerst auf 321 Blog!):

Nach etwas weniger als zwei Jahren hatte das fitbit flex den Geist aufgegeben: es funktionierte zwar noch, ging aber nach ein paar Stunden bis einem Tag einfach aus. Schloss ich es dann für wenige Sekunden ans Ladegerät an, lief es wieder ein paar Stunden und dann ging es wieder aus, und dann … Das ganze war völlig unabhängig vom Ladezustand des Akkus. Der fitbit-Support, der bei meinem ersten Problem so toll geholfen hatte, hat sich zu diesem Problem überhaupt nicht richtig zurückgemeldet sondern nur nach ein paar Tagen das Ticket geschlossen (WTF?), drum landete das fitbit in der Schublade.

Stattdessen benutzte ich meine Uhr. Die Pebble Time enthält nämlich auch einen Beschleunigungssensor und bringt zwar von sich aus kein Aktivitätstracking mit, erlaubt es aber Drittanbietern, das als App zu implementieren, die dann auf der Uhr läuft.

Mit der geliehenen Pebble hatte ich schonmal ein paar Tage getestet, ob die Uhr mit der Misfit-App nicht diese Funktion komplett übernehmen könnte. Doch während die Schlaferfassung auch damit schon toll funktionierte, fiel die Schritterkennung leider auf Tippen rein, was an Arbeitstagen “interessante” Laufstrecken erzeugte. Entweder mit der Pebble Time oder mit einer neueren Version von Misfit war das Problem aber inzwischen verschwunden, und so ließ ich meine Schritte ab August von einem Programm zählen, das auf meiner Uhr lief. Das hatte durchaus seine Vorteile, denn die Uhr hat natürlich ein Vollständiges Display, auf dem die aktuelle Tagesleistung jederzeit angezeigt werden kann und zusätzlich auch noch einige Statistiken.

Aktivität Aktivität (Woche) Schlaf Schlaf (Woche)

Aber es hatte auch so seine Probleme.

Die fitbit-App für iOS ist zum Beispiel viel hübscher als die von Misfit, zeigt nützlichere Aufbereitungen der Daten und lässt sich viel einfacher mit anderen Diensten verbinden (dafür unterstützt die misfit-App Apples zentrale “Health”-Datenbank, was fitbit bisher nicht tut).

Das wäre aber alles nur halb so schlimm gewesen, hätte es nicht auch regelmäßig Synchronisationsprobleme gegeben. Auch wenn die Uhr Bewegung und Schlaf ordentlich aufgezeichnet hatte, schafften es die Daten manchmal einfach nicht zu misfit und auf das Telefon.

Lücke im Lebenslauf

Ich bin zum Beispiel eben nicht, wie es auf diesen Bildern scheint, am Montag um 18:00 ins Koma gefallen und habe mich 23 Stunden lang nicht bewegt.

So konnte es nicht weitergehen, und deshalb habe ich mir jetzt wieder ein Fitbit flex organisiert (den Tracker meiner Frau, die den sowieso nur herumliegen lässt) und überlege sogar, auf ein aktuelleres Modell mit Herzfrequenzaufzeichnung zu wechseln.

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So schon mal nicht

(Kopie, Original auf 321 Blog!):

150,8 kg

Was soll das denn? Beim Abnehmen hilft Schwung holen doch gar nichts. Jetzt ist dringend mehr Disziplin angesagt.

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Die zwei Wochen mit dem Jobwechsel

Huch! Schon ist die Woche nach der zweiten Woche fast wieder vorbei, es wird also wieder allerhöchste Zeit für den Zweiwochenrückblick. Das Blog hier kann sich jedenfalls nicht beschweren, denn in der Zwischenzeit sind doch einige andere Artikel erschienen. Aber zurück zu Woche 40 und 41, denn diesmal habe ich echt was zu berichten.

Woche 40

Ich habe mich abwerben lassen. Der eine oder die andere hat es vielleicht schon auf Xing gelesen oder sonstwie mitbekommen: statt ein „Consultant“ bei einem Systemhaus zu sein, der von seinem Arbeitgeber mal hierhin und mal dorthin geschickt werden könnte, bin ich jetzt fest bei einem großen Automobilkonzern.

Das ist auch der Hauptgrund für den Wechsel, denn obwohl ich in letzter Zeit mit meinen Aufträgen immer Glück hatte, war ich auch schonmal plötzlich ein Dreivierteljahr in Konstanz ohne vorher gefragt zu werden. So mit Familie mit zwei Kindern habe ich keine Lust mehr drauf, für längere Zeit die Wochen irgendwo im Hotel zu verbringen.

Außerdem: eigentlich macht mir das, was ich gerade mache, Spaß, und das wollte ich gern weitermachen. Als der bisherige Kunde und jetzt neue Arbeitgeber dann einen Abwerbeversuch startete, war ich nicht abgeneigt. Dabei bin ich eigentlich eine sehr treue Seele. In der vorherigen Anstellung war ich (wenn auch mit wechselnden Namen der Firma) seit mehr als 11 Jahren. Eigentlich ziemlich genau so lang wie dieses Blog existiert.

Um den alten Arbeitgeber mit leerem Überstundenkonto zu verlassen, hatte ich am Anfang der Woche (so wie in der Woche davor) noch Zwangsurlaub, und dann musste ich nur am Mittwoch noch einmal ins Büro und alle Sachen abgeben. „Sachen“ beinhaltete auch das Auto, denn das war ja ein Dienstwagen. Deshalb bin ich am Dienstag noch einmal nach Grafing gefahren und habe ein paar sperrige Gegenstände (Kinderfahrrad, Tonbandgerät) nach Stuttgart geholt.

Am Donnerstag war dann der erste Arbeitstag mit neuem Arbeitgeber. Da ich in genau dem Team aber schon seit mehr als drei Jahren ständig arbeite, fühlte sich das erstmal nicht erheblich anders an als aus dem Urlaub zurückzukommen.

Am Sonntag gab es dann eine weitere Jobübergabe: da ja auch Kind.zwei inzwischen nicht mehr in den Kindergarten geht, haben wir zum letzten mal bei der Organisation der zweimal jährlich stattfindenden Kleiderbasars geholfen. Wir mussten also die dringend verbleibenden Mitgliedern des Elternbeirats die Bedienung der Großküche (insbesondere Kaffee- und Spülmaschine) erklären, damit die damit in Zukunft alleine klarkommen.

Kaffeemaschine Spülmaschine

Woche 41

Die folgende Arbeitswoche war ich dann doch damit beschäftigt, alle zur täglichen Arbeit notwendigen Rechte (z.B. durch Türen gehen, auf Ticketsystem, Code-Repository, … zugreifen) Stück für Stück wieder zusammenzusammeln. Ein Teil war über den Wechsel von Arbeitnehmerüberlassung in Festanstellung hinweg erhalten geblieben, einen anderen Teil hatte ich verloren — und das ohne dass ich hinter der Aufteilung in diese beiden Kategorien Plan oder System erkennen könnte.

Am Wochenende stießen wir dann beim Einkaufen überraschend auf Bürgerbeteiligung: der nahegelegene Bismarckplatz soll umgestaltet werden, und wir stolperten eher zufällig in einen öffentlichen Planungsworkshop. Das war dann echt interessant, und ich bin ganz begeistert davon, wie solche Vorhaben hier angegangen werden.

Bürgerbeteiligung in Stuttgart West

Wie viel von den Bürgerwünschen dann am Schluss tatsächlich umgesetzt werden, das muss natürlich erst abgewartet werden.

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12 von 12 im Oktober 2015

Gestern habe ich das erste mal bei 12 von 12 mitgemacht. Das ist eine schon länger existierende Blogaktion, bei der Leute immer an einem 12. des Monats ihren Tag in 12 Bildern dokumentieren. Das Vorgehen hat ein bisschen Ähnlichkeit mit dem Open in Public Day, an dem ich auch schon einmal teilgenommen habe (und wer die Bilderserien vergleicht, wird auch feststellen, dass manche Aspekte meines Tags sehr ähnlich aussehen wie vor zweieinhalb Jahren).

Der Tag, den es gestern zufällig traf, unterschied sich von üblichen Alltagen in einem wesentlichen Punkt: statt abends für die Familie zu kochen, war ich noch einmal weg beim monatlichen Meeting der Freifunker.

1 von 12 2 von 12

3 von 12 4 von 12

5 von 12 6 von 12

… im Büro musste ich ein paar Stunden unfotografiert lassen. Das wäre irgendwie zu langweilig geworden …

7 von 12 8 von 12

Abends im shackspace:

9 von 12 10 von 12

11 von 12 12 von 12

Caro führt in ihrem Artikel auch eine Liste der teilnehmenden Blogs (über 250!).

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Wieder ran an den Speck

(Duellstart auf dem 321 Blog!):

Ok, 5 € in die Worstpielkasse aber SCNR.

Da sind wir wieder und starten ins nächste Duell. Diesmal in der traditionellen Länge von 10 Wochen. Das ist für mich auch dringend nötig, denn im letzten Duell war ich irgendwie nicht so erfolgreich:

Mein Sommerduell: nicht so toll.

(Ich habe hier mal eine Trendlinie einzeichnen lassen — und hätte ich nicht kurz vor Schluss durch eine Magen-Darm-Infektion ein paar Kilo wieder verloren, dann hätte das noch schlimmer ausgesehen.)

Warum ging das so? Keine Ahnung, irgendwie habe ich mir im letzten halben Jahr zu viele Sachen auf einmal vorgenommen, und da haben dann alle Sachen drunter gelitten, auch die Ess- und Sportdisziplin. Das Bloggen im 321Blog! habe ich dann auch gleich bleiben gelassen.

Seit dem Duellende ist es eigentlich nicht viel besser verlaufen, und jetzt habe ich mich wegen einer latenten Erkältung mit pfeifender Lunge schon seit Wochen nicht mehr auf mein Sportgerät gesetzt. Da ist doch jetzt ein guter Zeitpunkt, um wieder damit anzufangen.

Ich steige also ein mit:

149,7 kg

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Wie klingt Dein Tag? II

Ok, der Jörn Schaar scheint das jetzt jeden Monat zu machen; die Klänge des Tages aufnehmen und präsentieren. Da bin ich wie letztes mal dabei.

Heute hören wir:

  • Einsteigen in die Stadtbahn U2 am Bahnhof Schwab-/Bebelstraße.
  • Fahrt in der Stadtbahn U12 über die Weinsteige.
  • Gemurmel im Meeting.
  • Den nervigen Lüfter des Labornetzteils gegenüber von meinem Arbeitsplatz.
  • Wie ich nach dem Müllrunterbringen mit dem Aufzug wieder in den dritten Stock fahre.
  • Den Kühlschrank, für den ich heute eine neue Lampe besorgen musste.
  • Wie ich den Kindern vorlese (was von Janosch).

Und beim nächsten mal schaffe es vielleicht auch noch, Intro und Outro dranzuschneiden.

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Jetzt einsteigen für die nächste Runde

(Duelliert wird auf 321 Blog!):

Für einige war das 321 Blog!-Sommerduell ja sehr erfolgreich, für andere … weniger. Deshalb ist wie üblich nach dem Duell schon vor dem Duell.

Diesmal ist es wieder das traditionelle Weihnachtsduell. Wir haben den Dienstag als Wiegetag ausgeguckt und starten in der kommenden Woche. Start ist also am 13.10.2015, Ende am 22.12.2015. Das sind 10 Wochen, folglich muss jede/r Teilnehmer/in 11mal auf die Waage und 7 Blogposts schreiben. Gewonnen hat wie üblich, wer den höchsten Prozentsatz des Startgewichts verloren hat (ich glaub, den Satz habe ich schon öfter geschrieben), und der Wetteinsatz beträgt wie üblich 10 € von jeder/m.

Wer noch mitmachen möchte, melde sich direkt hier in den Kommentaren oder direkt per Mail bei mir, das weitere schicke ich dann rum.

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Zwei Wochen mit Einschulung und Amtsschimmel

Woche 38

Am Ende einer ganz normalen Arbeitswoche folgte am Samstag die Einschulung von Kind.zwei. Die Großeltern waren am Freitag schon angereist (ich hatte Zwiebelkuchen gemacht, und wir hatten einen gemütlichen Abend), und so konnten wir alle zusammen das ganze Programm mitnehmen. Das begann mit einem ökumenischen Gottesdienst, der wirklich alle Schulanfänger mit Gleichnissen auf hoher Abstraktionsebene zu Tode zu langweilen versuchte und ging dann weiter zu einer Feierstunde im Saal des Bürgerzentrums (schon viel besser: mit Schulchor).

Schulchor

Von dort aus ging es mit den Lehrerinnen (verwirrend: eine Frau Schwarz für die 1a und eine Frau Schwarz für die 1b) in die eigentliche Schule, wo die Kinder eine Unterrichtsstunde bekamen, während die Verwandten in den Gängen warten mussten (es gab aber Kaffee). Danach gab’s Fotomöglichkeiten, und schon war alles vorbei. Der eigentliche Schulalltag begann dann erst am darauffolgenden Montag.

Schulkind mit Schultüte

Wir haben jetzt gar kein Kindergartenkind mehr. Kind.zwei war mächtig stolz, und bisher gefällt es ihm in der Schule auch sehr gut.

Woche 39

In der zweiten Woche hatte ich Zwangsurlaub, weil ich mein Überstundenkonto abbauen musste. Das war die Gelegenheit, viele Dinge in der ToDo-Liste endlich mal abzuhaken. Ich habe zum Beispiel meinen neuen Personalausweis abgeholt, und der sieht im Vergleich zum alten echt hübscher aus:

nPA

Und ich habe mir ein VVS-Abo bestellt — ein Jahresticket+, mit dem ich nach 19:00 die ganze Familie mitnehmen und am Wochenende sogar das ganze Streckennetz nutzen kann. Die Webseite drängte mich geradezu, den Verbundpass und das Abo „online“ zu bestellen, also ließ ich mich breitschlagen. Per Mail erreichte mich schon kurze Zeit später die Bestätigung:

wir bedanken uns für Ihren Online-Abschluss und haben Ihr Abonnement unter der Vertragsnummer: 12345678 und der Verbundpassnummer: 47110815 aufgenommen.

Die Zusendung Ihrer Wertmarke erfolgt erstmals rechtzeitig vor dem 01.11.2015. Der Betrag wird erstmals am 01.11.2015 von Ihrem Konto abgebucht.

Wie jetzt, November? Ich ging also doch nochmal zum Schalter im Hauptbahnhof, und tatsächlich: die Onlinebestellung geht ab dem 15. immer nur noch für den übernächsten Monat, denn in der Mitte des Monats gibt es irgendeinen Abschluss. So musste ich nur für den Oktober noch eine einzelne Monatskarte kaufen (mit weniger Möglichkeiten und dafür teurer).

Ersatz-Verbundpass

Am Wochenende war dann noch das Barcamp Stuttgart, aber zu dem habe ich schon da ausführlicher geschrieben.

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#bcs8

Letztes Wochenende fand das Barcamp Stuttgart statt. Schon das achte (bei sieben davon war ich auch), und zum zweiten mal im Hospitalhof, der genau wie letztes Jahr eine wunderbare Location war.

Samstag

Der erste Barcamptag kollidierte diesmal mit meinem Geburtstag. Das war eigentlich ganz toll, denn so viele Gratulanten und ein so großes Ständchen habe ich noch nie bekommen — und einen Kuchen gab es auch noch. Nur alle Leute, die mich von anderswo vergeblich zum Zwecke der Gratulation zu erreichen versuchten, und auch die, auf deren Glückwünsche per Twitter, Xing, Facebook oder Mail ich nicht geantwortet habe, muss ich um Verzeihung bitten.

  • In der ersten Session hat einer der Leute vom OK Lab gezeigt, wie sie in Zukunft „crowdsourced“ die Luftqualität in Stuttgart messen wollen. Das ist ein lustiges Bastelprojekt mit Sensoren aus Klimaanlagenersatzteilen und einem schönen Backend zur Datensammlung (später auch noch: Visualisierung). Näheres erscheint in Kürze auf luftdaten.info, und jetzt will ich auch Feinstaub messen.
  • Dann erzählte der @bicyclist über seinen Weg in die Depression bis hin zum Suizidversuch und von da über die geschlossene Psychiatrie wieder hinaus. Das war hochinteressant und auch ein bisschen erschreckend, aber für meinen Geschmack lief die Diskussion etwas aus dem Ruder. Ich hätte gern noch mehr über die Therapie erfahren — aber das kann ich ja vielleicht noch, denn Uwe schreibt gerade ein Buch über seine Erfahrungen.
  • Danach war ich bei etwas, das sich Cross-Gender Flauschen nannte. Darunter konnte ich mir gar nichts vorstellen, aber es stellte sich heraus, dass damit solche Dinge wie Freundschaftsbänder knüpfen gemeint waren (und es stellte sich außerdem heraus, dass ich dafür total unbegabt) bin. Aber immerhin war ein Einhorn anwesend.
  • Anschließend berichtete @Fripi über Alternative Beziehungsformen (wie z.B. „offene Beziehungen“ und Polyamorie). Nicht so grundlegend und theoretisch wie ich gehofft hatte, sondern er erzählte vielmehr seinen eigenen Werdegang. Die entstehenden Diskussionen waren aber trotzdem hochinteressant.
  • Und dann habe ich in die Einführung ins Geocaching mit Jens Ratzel hineingeschaut. Da habe ich zwar nicht viel neues gehört, aber es war auch mal schön, ein paar andere Leute zu treffen, die schon nach den gleichen Dosen und Kästchen gesucht haben wie ich.
  • Mit Oliver Gassner zusammen habe ich dann vor dem Abendessen noch selbst über die Möglichkeiten erzählt, wie sich Blogger mit Hilfe von Aggregatoren und Gemeinschaftsblogs vernetzen können. Ich hoffe, dass das dem einen oder anderen der Runde weitergeholfen hat.
  • Nach dem Abendessen trafen wir uns zum traditionellen Werwolfspiel.
    Werwölfe!
    Dort nahm vor allem die letzte Runde epische Ausmaße an: allein der letzte Standoff, als nur noch Jan Theofel, Oliver Gassner und ich übrig waren, verwandelte sich in einen dreiviertelstündigen Nervenkrieg. Und plötzlich war es kurz nach halb zwei. (es gibt ein Video der letzten halben Stunde, das @Padawach aufgenommen hat, und ich muss mir das auch noch irgendwie besorgen…)

Sonntag

Am zweiten Tag rächte sich mal wieder, dass ich am ersten Tag jeden Sessionslot ausgenutzt hatte (vielleicht kam auch noch Schlafmangel dazu), und ich konnte mich nur zu drei Veranstaltungen durchringen.

  • Die erste davon, war eine Einführung in Python, gehalten von @michsc. Ich programmiere zwar schon länger hin und wieder was in Python und hatte mir deshalb ein paar grundlegende Dinge über die Sprache erhofft. So tief ging es dann leider nicht, aber wir haben schon ein paar interessante Sachen live ausprobiert (z.B. Variablenüberdeckung und Gültigkeitsbereiche).
  • Danach hatte ich die Chance, eine Runde Exploding Kittens zu spielen. Was ein  Riesenspaß.
  • Und schließlich hatten wir noch eine angeregte politische Diskussion, angezettelt von NoSpy-Kollegen @musevg durch den schönen dystopischen Titel „66% Idioten, gekochte Frösche und kalter Bürgerkrieg“.

Alles in allem war das mal wieder eine gelungene Veranstaltung, und so gab es in der Abschlusssession neben Lob nur ganz wenige Kritikpunkte, und alle waren sich dessen bewusst, auf ganz hohem Niveau zu jammern.

Die Kinderbetreuung zum Beispiel klappt seit Jahren hervorragend; die Kinder haben Riesenspaß und Eltern wie wir können entspannt am Barcamp teilnehmen.

Das Themenspektrum wird immer breiter, so dass ich mir diesmal ein ganz wenig techniklastiges Programm zusammenstellen konnte. (Natürlich habe ich auch wieder einige Themen verpasst, die mich durchaus interessiert hätten.)

Die WLAN-Versorgung, die letztes Jahr größere Probleme bereitet, wurde diesmal vom Freifunk Stuttgart übernommen (ich war am Rande auch dabei). Das war dadurch besser als letztes Jahr, aber so ganz zufrieden waren wir auch diesmal noch nicht, vor allem nicht im großen Saal. Aber es muss ja auch noch Raum für Verbesserung geben.

Und Dank gilt natürlich auch allen Sponsoren.

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Und einundvierzigstens…

41 Jahre alt

Wenigstens ist das eine Primzahl.

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Zwei Arbeitswochen mit Zoo und Zombies

Die vergangenen beiden Wochen waren die ersten zwei Arbeitswochen nach dem Urlaub. Kind.eins hatte aber noch Schulferien, drum bin ich jeden Morgen aus dem Haus gegangen, bevor irgendein anderes Familienmitglied überhaupt aus dem Bett gekrochen kam.

In der Zeit fielen die auch die Temperaturen; während am letzten Augusttag noch hochsommerliche Temperaturen herrschten, waren es nur zwei Tage später schon 20°C weniger. Das erholte sich zwar zum Glück dann etwas, aber der Hochsommer war eindeutig vorbei.

Woche 36

Die Wiedergewöhnung an die Weckzeit 05:30 und die Aufarbeitung unzähliger ungelesener Mails (ok, 2866) haben mich dann die ganze Woche beschäftigt. Abends fand praktisch kein Programm statt.

Am Samstag erreichten und nochmal ganz angenehme Temperaturen, und Kind.eins wollte in die Wilhelma. Na gut.

Pinguine Maurischer Garten

Wir liefen also einmal die vielen Tiere ab, von denen ich zwar immer wieder Fotos mache, die mich aber eigentlich nicht wirklich richtig interessieren. Aber zum Glück ist die Wilhelma ja nicht nur ein Zoo sondern auch der botanische Garten von Stuttgart.

Und dieser Teil hat im Moment noch eine Sonderausstellung mit Paprika und Chili. Sehr faszinierend — wenn auch irgendwie schwer zu fotografieren.

Woche 37

Darauf folgte eine noch energieärmere Woche, zumindest am Abend. Wobei: zweimal war eine längere Mumble-Konferenz, ganz untätig war ich also nicht.

Und immerhin bin ich am Samstag mal wieder vor Zombies weggelaufen (das ist sehr lustig, das kann ich unbedingt weiterempfehlen).

Zombielaufstrecke

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Wie klingt Dein Tag?

Leider habe ich heute erst bei Jörn „Schaarsen“ Schaar davon gelesen, dass der erste „Wie klingt Dein Tag?“-Tag ist. Sonst hätte ich mehr Werbung dafür gemacht. So konnte ich gerade mal ein paar Schnipsel meines Tags aufnehmen, und die gibt es jetzt zu hören.

Die drei Abschnitte sind:

  • Ich arbeite in einem Großraumbüro, in dem es manchmal ziemlich laut ist. Aber heute war es die meiste Zeit sehr leise.
  • Zu essen gab es heute Kässpätzle (schwer zu hören) mit Röstzwiebeln (besser zu hören).
  • Am Abend war noch Mumble der No-Spy-Gruppe.

 

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Abrechnung des großen Sommerduells

(Duelliert auf dem 321 Blog!):

So, am letzten Mittwoch ging das große Sommerduell zu Ende, und inzwischen sollten alle genug Zeit gehabt haben, um ihre ausstehenden Messungen einzutragen. Jetzt wird abgerechnet.

Die Kurve sieht diesmal sehr beeindruckend aus. Da haben Leute 12% (!) ihres Körpergewichts abgenommen!

Sommerduell: Gesamtansicht

Aber prüfen wir zuerst die formellen Kriterien, die wir am Start aufgestellt hatten:

  • Es sind mindestens 12 Blogposts im 321 Blog zu verfassen.
  • Nicht mehr als 20 Tage ohne Post (vordatieren ist erlaubt, zurückdatieren nicht — eine Blog-Aufholjagd in der letzten Woche ist also nicht möglich).

Insgesamt wurde während des Duells stolze 106 Blogposts veröffentlicht. Leider haben die meisten schon nach kurzem enthusiastischem Start geschwächelt (ja, auch ich, dazu später mehr). Die Verteilung ist wie folgt:

  • 21 Oliver Gassner
  • 14 Squashmaster
  • 12 Stefan Sommer
  • 10 rehwald
  • 9 Thomas Jungbluth
  • 9 Hubert Mayer
  • 8 Jutta Westphal
  • 7 Jay F Kay
  • 5 Truhe
  • 3 dentaku
  • 3 Der Ideealist
  • 1 oranje
  • 1 msc
  • 1 Christoph Rückert

Und schon sind nur noch drei Kandidaten im Rennen — und zum Glück sind die beiden, die sich ein Fotofinish geliefert haben, noch dabei. Herzliche Glückwünsche also an den Squashmaster! Er gewinnt das Sommerduell 2015.

Hier übrigens mal wieder ein Fall, in dem unsere Berechnungsmethode das Ergebnis beeinflusst hat: denn in Absoluten Zahlen hat der zweitplatzierte Stefan Sommer noch einmal ein paar Kilogramm mehr abgenommen als der Sieger.

Instruktionen zur Einlösung der Wettschulden folgen in Kürze über die Mailingliste.

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Ich war im Urlaub (2015-Edition)

Eigentlich hatte ich mir ja vorgenommen, im Urlaub viel ins Blog zu schreiben. Ideen und Themen hätte ich genug gehabt, aber ich brauchte wohl wirklich Ferien von allen Dingen mit Knöpfen drauf, drum konnte ich mich abends kaum dazu durchringen, irgendetwas zu schreiben. Zum Glück hatte ich in einer Ahnung bei den Iron Bloggern Stuttgart drei Wochen Urlaub „eingereicht“ (bin da ja selbst Admin), aber jetzt muss ich eben nachträglich alles erzählen. „Weg“ im klassischen Sinne waren wir nicht, aber wir haben ein paar Ausflüge mit Stadtbesichtigungen gemacht:

Ingolstadt: altes Rathaus, neues RathausZuerst waren wir bei Freunden in Ingolstadt, aber dort ist das eine Kind krank geworden (so mit Sofa vollkotzen), und das andere Kind konnte nachts nicht schlafen — und wir demzufolge auch nicht. Entsprechend gerädert haben wir uns trotzdem am nächsten Tag die Innenstadt angesehen, und das ist ja schon ein hübsches Städtchen — aber auch nicht besonders groß. Wegen unberuhigbar jammernder Kinder sind wir dann am zweiten Abend vorzeitig zurückgefahren. Erfolgreiche Kurzreisen sehen anders aus.

Straßburger MünsterBesser lief da der Ausflug nach Straßburg: das ging an einem Tag hin und zurück, denn es liegt von Stuttgart aus erstaunlich nah. Das bedeutet konkret: wir waren mit dem Auto schnell dort, um uns dann hoffnungslos in der französischen Beschilderung zu verfranzen und zielsicher das teuerste Parkhaus der Stadt anzusteuern. Die Stadt selbst hat mir sehr gut gefallen. Die Kirche (Münster) mit ihren spektakulären Glasfenstern, einer Schwalbennestorgel und einer riesigen Astronomischen Uhr gleich nochmal besonders.

MarkgröningenEin Highlight für die Kinder war der Ausflug nach Markgröningen (direkt hier um die Ecke), denn dieses mittelalterliche Städtchen hat einen Stadtrundgang eingerichtet, der wie eine Schnitzeljagd organisiert ist: an den Sehenswürdigkeiten (darunter Fachwerkhäuser von gewaltiger Größe) sind jeweils durchnummerierte Schilder mit Beschreibungen angebracht und dazu dann ein Pfeil, der die Richtung zur nächsten Station angibt. Während wir Eltern also lesen konnten, was an diesem Gebäude beachtenswert ist, rannten die Kinder voraus und suchten die nächste Zahl.

Neben Stadtbesichtigungen haben wir auch noch ein paar andere Ausflüge gemacht; zum Beispiel eine Wanderung auf den Württemberg. Dazu hatten wir uns ausgerechnet einen der heißesten Tage überhaupt ausgesucht, und wir waren „damit es eine ordentliche Wanderung ergibt“ auch von „etwas“ weiter weg losgelaufen (für die Stuttgartkundigen: bei der Stadtbahnhaltestelle Mineralbäder). Nach dreieinhalb Stunden Weg durch die Hitze (und zum Teil leider auch noch durch Industriebrachen, da muss ich definitiv an der Planung arbeiten) erreichten wir schließlich den Gipfel mit der Grabkapelle. Noch nie habe ich mich so über eine kühle Gruft gefreut (in der es übrigens ein spektakuläres mehrfaches Echo gibt).

Aber die Aussicht über Stuttgart ist auch nicht zu verachten.

Grabkapelle auf dem Württemberg Aussicht über Stuttgart

Dann waren wir in Holzmaden zum Steine klopfen. Dort gibt es nämlich Schiefersteinbrüche mit einem unglaublichen Fossilienvorkommen, in denen man als Besucher Werkzeug ausleihen und selbst suchen gehen kann. Die Ausbeute ist dabei so hoch, dass selbst Kinder schöne Ammoniten finden, bevor sie frustriert aufgeben.

Steine klopfen in den Steinen sind Fossilien

Und in München haben wir mal wieder im Deutschen Museum vorbeigeschaut, und dort insbesondere im Planetarium, das bei unserem letzten Besuch gerade geschlossen war und jetzt mit einem nagelneuen Sternenprojektor glänzt.

Und schwimmen waren wir, das war vom Wetter her erheblich besser als letztes Jahr. Am Baggersee in Ingolstadt, im Freibad Möhringen und im Mineralbad Leuze.

So, und jetzt ist wieder Alltag. Ein paar Fotos werde ich noch nachreichen.

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Zwei Wochen mit zwei Geburtstagen

So, jetzt versuche ich mal, wenigstens wieder den 2-Wochen-Rhythmus einzuhalten. Vielleicht ist das meine geeignete Rückblickfrequenz.

Woche 30

Am Dienstag hatte meine Frau Geburtstag. Ich hatte bei manomama eine Hose bestellt, und die war auch rechtzeitig angekommen und sah ganz toll aus — aber sie passte nicht. Zum Glück konnten wir die Hose ganz leicht per Post umtauschen (inzwischen ist die auch wieder da und sieht toll aus).

Die Nacht auf Freitag war um 03:00 vorbei: die Polizei klingelte uns raus. Eine Frau vom Haus gegenüber hatte sie alarmiert, weil in unserem Haus im dritten Stock um Hilfe gerufen würde. In unserer Wohnung war das aber keiner, es war mal wieder unser Nachbar M., der weit über 90 und dement allein in seiner Wohnung wohnt. Die Polizei holte den Rettungsdienst und die Feuerwehr dazu, zusammen öffneten sie gewaltsam die Tür und brachten M. mal wieder ins Krankenhaus. Inzwischen ist er schon wieder zurück in seiner Wohnung, aber der Zustand kann irgendwie nicht mehr ewig so bleiben.

Am Samstag mussten wir uns aufteilen, weil das Schulfest der Schule und das Picknick des Kindergartens (formerly known as Grillfest, aber wegen des trockenen Wetters der letzten Wochen herrschte auf den Grillplätzen Grillverbot) genau gleichzeitig stattfanden. Ich war mit Kind.zwei beim Kindergartenfest im Wald, bin gewippt, habe beim Wikingerschach verloren und Frisbees geworfen (und manchmal sogar gefangen).

Picknick

Später kamen die anderen dann noch vom Schulfest aus nach, aber da brach der Rest der Kindergartengesellschaft gerade auf.

Am Sonntag wollten die Kinder dann Radfahren üben. Das sieht so aus, dass die Kinder auf den Gehwegen des Viertels herumfahren während wir an zentraler Stelle darauf warten, dass eins der Kinder hinfällt und getröstet werden muss. Dabei waren die Temperaturen im Vergleich zu den vorherigen Tagen deutlich gesunken, und ich saß da und fror. Das sollte sich in der darauffolgenden Woche mit einer gründlichen „Erkältung“ rächen: erst lief die Nase, dann schlug es auf die Lunge. :-/

Woche 31

Am Donnerstag begannen die Schulferien, es ist also jetzt wieder die Zeit, in der ich für einige Wochen morgens allein aufstehe, weil die restliche Familie erst aufstehen muss, wenn ich das Haus schon verlassen habe.

Geschenke auspacken

Am Montag stand der nächste Geburtstag an: Kind.eins ist jetzt 9, gefeiert wurde das aber erst am Sonntag: als Kindergeburtstag sind wir mit den Gästen ins Kino gegangen. Mit zwei Erwachsenen und sechs Kindern ist das ein ganz schön teurer Spaß, aber das hatten wir geplant, als zuerst nur zwei Kinder zugesagt hatten. Am Ende kamen dann schließlich doch vier Gäste. Andererseits war es eine extrem angenehme Form des Kindergeburtstags, weil die Wohnung am Abend nicht verwüstet war. Der Film, den wir angesehen haben (Ooops! Die Arche ist weg…), war lustig aber nicht weltbewegend.

Brückenspiel

Danach tobten die Kinder noch über den Schlossplatz, wo wir noch mitgebrachtes Obst und Knabberzeug ausgepackt hatten. Am Schluss erlagen die Kinder noch der Anziehungskraft der Brunnen (zum Glück nur mäßig nasse Kinder).

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Irgendwelche vier Wochen mit Dingen

Ok, offensichtlich bin ich bisher nicht wirklich gut in diesem Tagebuchbloggen, und so haben sich schon wieder vier Wochen angesammelt ohne ordentliche Berichterstattung. Ich erzähle also einfach mal ein paar Sachen, die in der Zwischenzeit passiert sind — ohne besondere Einhaltung der Reihenfolge oder Anspruch auf Vollständigkeit.

Warm ist es in der Zeit geworden, was die Möglichkeiten für draußen stattfindende Aktivitäten deutlich verbessert.

So gab es zum Beispiel als letzten Abschluss der Kommunionsvorbereitungsgruppen für Kind.eins eine Wanderung (am Sonntag, nach einem übermäßig langen Familiengottesdienst).
Die Wanderung führte von der Kirche St. Elisabeth zum Waldheim Gallenklinge, das sich zwar in Stuttgart Botnang befindet aber trotzdem irgendwie der Kirchengemeinde gehört. Dazwischen liegt der Botnanger Sattel.
durch den Wald spazierenIm Waldheim fand dann ein Grillfest statt, und wir Eltern waren aufgerufen, Salate und Kuchen beizusteuern. Ich hatte am Vortag eine ordentliche Portion Nudelsalat gemacht, und so war der Plan jetzt, an einem der bis dahin heißesten Tage des Jahres genau zum Höchststand der Sonne mit dreieinhalb Kilo Nudelsalat auf dem Rücken etwa 100 Höhenmeter zu überwinden. Ein Punkt dieser Liste blieb mir dann aber doch erspart, weil kurzfristig noch ein Salat-Shuttle eingerichtet wurde.
Nachdem alle Anwesenden mit Würstchen, Fleisch und Salaten vollgestopft waren, konnten die Kinder auf Spiel- und Bolzplatz rumtoben, und ich habe währenddessen am Rand stehend überraschend (lies: unter Neupreis und trotz langsamer Mobilfunkverbindung) eine Smartwatch ersteigert. Dazu demnächst mehr.

Und dann waren wir mal im Kino. Bei den Minions. Der Film ist ein großer Spaß, aber ich war etwas davon enttäuscht, dass er für lange Strecken auf die Möglichkeiten verzichtet, die sich aus der schieren Masse der Minions ergeben sollten und sich auf drei definierte und unterscheidbare Charaktere (Stuart, Kevin und Bob)  beschränkt. Aber vielleicht gibt es da ja auch eine magische Obergrenze an Personal, das gleichzeitig an einer Heldenreise teilnehmen kann. Außerdem: obwohl der Film von der FSK ohne Altersbeschränkung freigegeben ist, war er für Kind.zwei (6) teilweise zu spannend, und er musste im Kino auf den Arm genommen werden. Und übrigens: erstmals habe ich zu keinem Zeitpunkt ein Papierticket gehabt — Karten über die Webseite gekauft, mit PayPal bezahlt und am Eingang nur noch die Bestätigungsmail mit dem QR-Code vorgezeigt.

Und dann war die Freiheit statt Angst Tour in Stuttgart, und die Demo hatte erfreulich viele Teilnehmer: nämlich so ungefähr 200. Na gut, es hätten natürlich gern zehnmal (ach was: hundertmal) so viele sein können, aber es hätten natürlich auch, wie bei der IDP-Demo auf der No-Spy-Konferenz, nur ein Zehntel der Teilnehmer sein können.

Freiheit statt Angst

Zwischendurch hatte mein Blog noch seinen 11. Geburtstag. Aber das vernachlässige ich ja sowieso gerade.

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Certificate Pinning funktioniert nicht

Wenn Webseiten verschlüsselte Verbindungen benutzen (https), dann wird zu Beginn des Kontakts dem Browser vom Server ein Zertifikat gezeigt, mit dem der Server versichert, dass er auch der richtige Server ist (und nicht irgendein Angreifer, der auf der Leitung steht). Die Ausstellung und Überprüfung dieser Zertifikate folgt einem hierarchischen Ansatz („X.509“), und die Liste der als vertrauenswürdig betrachteten Herausgeber sieht gar nicht so vertrauenswürdig aus, wie man sich das wünschen würde (siehe hier). Es gab immer wieder Fälle, in denen sehr neugierige Menschen sich von einer der zwielichtigeren Zertifizierungsstellen der Liste ein Zertifikat für eine bekannte Webseite organisiert haben. Sie konnten dann alles mithören ohne dass den Benutzern aufgefallen wäre, dass sie nicht direkt mit z.B. Google reden.

Eine Gegenmaßnahme für dieses Problem ist das Certificate Pinning: der Browser merkt sich für alle Webseiten, mit denen er sich schon einmal verbunden hat, das Zertifikat und schlägt Alarm, wenn ihm später ein anderes vorgezeigt wird (funktioniert natürlich nur unter der Annahme, dass die Verbindung nicht schon von Anfang an infiltriert ist, aber das nehmen wir einfach mal an).

Genau zu diesem Zweck habe ich jetzt ein paar Monate lang das Firefox-Plugin Certificate Patrol benutzt. Das Plugin funktioniert auch super, aber es bringt trotzdem keinen Sicherheitsgewinn.

Das liegt daran, dass viele größere Webseiten ihre Daten über Content Delivery Networks ausliefern, und dass die es mit den Zertifikaten nicht so genau nehmen: die über die ganze Welt verteilten Server, die Dateien für dieselbe Webseite ausliefern, scheinen oft jeder ein anderes Zertifikat zu benutzen.

Certificate Patrol bietet sogar noch die Möglichkeit, nicht schon bei einem bloßen Zertifikatswechsel zu warnen sondern erst dann, wenn das geänderte Zertifikat auch von einem anderen Herausgeber stammt, aber selbst diese geringe Integritätsbedingung halten viele CDNs nicht ein.

Wenn ich also mit Certificate Pinning im Web unterwegs bin, muss ich ununterbrochen Warnmeldungen lesen und wegklicken, lesen und wegklicken, lesen und wegklicken, und irgendwann nur noch wegklicken…

Ich werde deshalb Certificate Patrol wieder deinstallieren, denn wenn es mich irgendwann mal vor einem tatsächlichen Lauschangriff warnen würde, würde ich es wahrscheinlich nicht einmal lesen. 🙁

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#Alltagsessen

Wieder einmal war es ein Tweet von @journelle, der die Welle angestossen hat. Sie schrieb:

#healthy und grüne Mischgetränke sind im Grunde nur eine neue Verkleidung für Diäten und Ess-Störungen.

… und schon nach wenigen Antworten war das Gespräch auf den Gegensatz zwischen „clean und healthy“ auf der einen Seite und „Food Porn“ auf der anderen Seite gekommen. @HappySchnitzel schrieb:

@ankegroener @journelle Aber Essen im Netz ist entweder

Daraufhin fasste ich den Vorsatz:

@HappySchnitzel @ankegroener @journelle Vorsatz: auf Instagram jetzt auch

… und fertig war das Instagram-Mem.

8 Bilder sind es jetzt bei mir schon geworden, und es gibt auch Bilder von ein paar anderen.

Tag1: Tomatensalat Tag 2: Brotzeit

Tag 3: La Flûte Tag 4: Fleischpflanzerl

Tag 5: Curry Tag 6: Spaghetti

Tag 7: Schnitzel Tag 8: Hering

Weder der Effekt noch die Wichtigkeit des Anliegens sind natürlich mit #609060 vergleichbar, aber die Idee des Wirkmechanismus ist ganz ähnlich: mehr normales Essen auf Instagram soll dazu führen, dass die Leute zufriedener mit ihrem Alltagsessen sind; schließlich kochen wir im Alltag alle mit Eile und richten das Essen nicht übermäßig fotogen an.

Meine Bilder sind hier und dort. Und ich freue mich, wenn noch mehr Leute mitmachen.