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Links kann man nicht tauschen. Die kann man nur verdienen.

Das ist z.B. einen Link wert.

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Sachen retten

1. Internet retten

Das Zensursula-Gesetz (die älteren werden sich erinnern) ist jetzt seit fast einem Jahr in Kraft, wird aber nicht angewandt. In diesem Zustand scheint es gerade dumm rumzuhängen, aber das ist vielleicht viel geschickter als es aussieht: eine Verfassungsbeschwerde gegen ein Gesetz kann nämlich innerhalb eines Jahres von Betroffenen eingelegt werden, und im Moment gibt es keine im eigentlichen Sinne betroffenen.

Der FoeBuD e.V. und der AK Zensur bemühen sich nun, trotzdem (und rechtzeitig bis zum 23. Februar 2011) eine Verfassungsbeschwerde gegen das Netzsperrengesetz auf den Weg zu bringen. Bis vor kurzem war das noch eine Mitmachaktion, für die Beschwerdeführer gesucht wurden. Jetzt scheint man genug Vollmachten (aktuell 3350, meine ist auch dabei) zu haben und will zum Gericht.

Das sollte man weiter beobachten und verfolgen.

2. Hackerspace retten

shackspace, der Stuttgarter Hackerspace, wird bald „auf der Straße stehen“; die Räume wurden dem Verein gekündigt, weil „die Flächen für Stuttgart 21 benötigt werden“. Na toll. Jetzt wird neuer Platz benötigt und auch Geld für einen Umzug. Hier Helfen.

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Sitzsack? Bin ich selber.

(Man soll ja keine Gelegenheit auslassen, sich im Internet zum Affen zu machen. Dies hier ist für den admartinator!)

Wenn ich im Kinderzimmer sitzen möchte, zum Beispiel um etwas vorzulesen, dann ist das bisher nur mit großer Anstrengung und Unbequemlichkeit möglich. Beweisfoto:

Das wäre doch mit einem Sitzsack viel bequemer. Gut, dass es gerade jetzt von Smoothy einen Sack zu gewinnen gibt 😉

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Jahresende 2010

Im Moment fühle ich mich gerade etwas in der Tretmühle. Zwischen Bett, Büro, kochen, essen, Kinder ins Bett bringen, 1-2h fernsehen und wieder ins Bett bleibt kaum Zeit für irgendwas. Und an Tagen ohne Büro lassen mich die Kinder im Moment höchstens 5 Minuten am Stück in Ruhe (also heute gingen sie mir schon sehr auf die Nerven). Neben anderen Dingen leidet darunter auch das Bloggen, was ich wieder ändern möchte (Jaja…).

Andere Leute bekommen das schließlich auch hin. Wiederum andere Leute kürzen aber aus ähnlichen Gründen auch den Bloggerjahresendfragebogen. Hier also die Fragen, die ich gerade beantworten wollte 😉 :

(Versionen 2008, 2009)

1. Zugenommen oder abgenommen?

Fragt lieber nicht (Ok, dazu werde ich noch was schreiben … müssen).

2. Haare länger oder kürzer?

Vom Herbst bis Weihnachten war wieder eine dieser Phasen, in denen ich es nie zu Ladenöffnungszeiten in einen Frisiersalon schaffe. Jetzt ist die Zottelmähne gerade mal wieder weg (neuerdings kann sich übrigens jeder hier selbst ein Bild von meinem Gesichts- und Haarzustand machen).

3. Kurzsichtiger oder weitsichtiger?

Keine Änderung.

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Bewichtelt worden

Wer ein Wichtelgeschenk wegschickt, der bekommt — wenn alles klappt — natürlich auch eins. Beim Blogwichteln schreibe ich darüber natürlich einen Artikel. Meine Wichtelin (heißt das so?) war annajuliana, und die hat ihr Päckchen rechtzeitig abgeschickt, so dass wir es in unser Weihnachtsdomizil mitnehmen konnten:

Drinnen war neben einer nett geschriebenen Karte (da hätte ich mir viellicht etwas mehr Mühe geben müssen) ein Buch, Kicherkugeln (schmecken bitzelig) und eine super selbstgebastelte Sockenmaus:

Vielen Dank (auch an die Chikatze für die Organisation)!

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Gewichtelt

Ich habe beim Chitime-Wichteln 2010 mitgemacht, und ich habe mein Wichtelgeschenk „schon“ gestern erfolgreich abgeschickt (ich möchte, dass das dem Grad meiner Verpeilung und Prokrastinationsneigung gemäß ordentlich gewürdigt wird!).

Selbstverständlich kann man hier noch nicht erkennen, was ich verschickt habe 😛

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Ein kurzer Spaß (und Zweifel über ein Kundenverhältnis)

Bisher war ich sehr zufriedener Hetznerkunde, aber jetzt kommen da gerade Zweifel auf; gerade in einer Zeit, in der Regierungen versuchen, das Netz mundtot zu machen ist es feige, sich auf eine nebulöse Auslegung schwammiger AGBs zurückzuziehen. Das haben schon Amazon und PayPal unrühmlich vorgemacht.

Ich bin der festen Überzeugung, dass die WikiLeaks-Inhalte (insbesondere die Cablegate-Dokumente) nicht gegen deutsches Recht verstoßen, und dass sie unbedingt weiter verbreitet werden müssen. Deshalb hatte ich heute unter wikileaks.wazong.de einen Spiegelknoten angelegt. Leider untersagt Hetzner seinen Kunden genau dieses Verhalten, und ich kann nicht riskieren, dafür selbst mit all meinen eigenen Inhalten aus dem Netz zu fliegen (denn wer spiegelt schon mich?).

Andere Provider haben mehr Mut. Ich werde in Zukunft wohl eher einen von denen Empfehlen, und über einen eigenen Umzug denke ich auch mal verstärkt nach…

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Mit dem Internet reden

Wer mich mal hören möchte (wie ich hauptsächlich „Ääääh“ sage), der kann sich Folge 14 des Digitalen Grundrauschens anhören. Dort spreche ich mit dem Gastgeber Andreas Zeitler (@Zettt) und mit Tobias Günther von Fournova (der Firma hinter Git-Tower) mehr als 1,5h über Versionsverwaltungssysteme.

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Juhuu, mal wieder ein Stöckchen

Gefunden beim Christian (aka @jawl). Diesmal geht es um die iTunes-Musiksammlung:

Statistik
„9085 Objekte, 26,9 Tage und 41,70 GB“ (wenn die Markierung auf „Musik“ steht — zählt das dann nur die Musik? In den anderen Kategorien gibt es jedenfalls auch Einträge.)

Kürzester und längster Track (ohne Hörbücher)
Der kürzeste Track (1s) ist Helge Schneider der „Ich fick‘ den Bär“ sagt (tja, nun). Der längste Titel ist mit 26:01 „Tubular Bells Part 1“ — aber nicht in der Originalversion von Mike Oldfield, denn die ist 31s kürzer sondern als Tribute-Version von der Richard Romance Synthesizer Section.

Wenigsten und meisten Titel pro Genre
Die Genres pflege ich seit der Einführung  von Genius überhaupt nicht mehr.

Erster und letzter Track (Titelname)
Von „a“ (Knorkator auf Hasenchartbreaker) bis „515151“ (EverEve auf E-Mania).

Erster und letzter Track (Hinzugefügt)
Der Import meiner Musiksammlung auf den Mac begann am 06.05.2008 mit M. Ältester Titel ist daher „To have and not to hold“ von Madonna. Heute erst dazugekommen ist „Vo Mello Bis Ge Schoppornou (Long Version)“ von Holstuonarmusigbigbandclub (Ohrwurm!).

Erster und letzter Interpret
Von „A-ha“ bis zu den „10000 Maniacs“.

Erstes und letztes Album (Titel)
Von „A’la Carte“ von der Ersten Allgemeinen Verunsicherung bis „()“ von Sigur Rós.

Die fünf meistgespielten Tracks

  • 12mal „Angel“ (Massive Attack auf Mezzanine)
  • 12mal „Exogenesis: Symphony, Part 1 (Overture)“ (Muse auf The Resistance)
  • 11mal „Daria“ (CAKE auf Fashion Nugget)
  • 11mal „If you tolerate this your Children will be next“ (Manic Street Preachers auf This is my Truth tell me yours).
  • 11mal „Überwagner or: A billion bubbles on my mind“ (Motorpsycho auf It’s a Love Cult)

(und noch ein paar weitere 11er, aber bei last.fm kann man das sowieso viel besser sehen)

Fünf Songs im Partyshuffle
Partyshuffle heißt inzwischen iTunes DJ, und der würde gern spielen:

  • „Tage wie dieser“ (Sportfreunde Stiller auf Die gute Seite)
  • „Pseudo Silk Kimono“ (Marillion auf Misplaced Childhood)
  • „Supervixen“ (Garbage auf Garbage)
  • „Solid Rock (live)“ (Dire Straits auf On The Night)
  • „Sisters Are Doin‘ It For Themselves“ (Eurythmics auf Greatest Hits)

(grauslige Zusammenstellung, hatte ich erwähnt, dass ich Genius mag?)

Suche nach folgenden Begriffen – wieviele Songs tauchen als Ergebnis auf?

Sex: 40 (die Toten Hosen haben ihr Best-Of-Album „Reich & Sexy“ genannt)

Death: 48

Love: 354 (erstaunlicherweise führen hier The Cure — wenn man Albentitel ausnimmt)

You: 752 (querbeet)

Home: 42 (hier führt Genesis)

Boy: 104 (der Punkt geht an die Pet Shop Boys)

Girl: 92 (Sisters of Mercy gewinnen)

Viel erfährt man so über meine Plattensammlung ja nicht, aber lustig war das…

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Studie zur mobilen Datennutzung

Die Forschungsgruppe wi-mobile der Universität Augsburg beschäftigt sich mit der Analyse und Bewertung von Technologien und Konzepten rund um Mobile Business und Mobile Commerce — und ist zufällig auch der Arbeitgeber meines Bruders. Der bittet mich jetzt, Euch mobile Datennutzer (seid Ihr doch alle!) zur Teilnahme an einer Studie einzuladen:

Im Rahmen der internationalen Studie „Worldwide Mobile Data Services Study (WMDSS)“ untersucht die Forschungsgruppe wi-mobile der Universität Augsburg bereits im dritten Jahr die Handynutzung in Deutschland. Schwerpunkte der wissenschaftlichen Studie sind die Identifikation der Gründe für die Nutzung mobiler Datendienste sowie für die Wahl bzw. den Wechsel des Mobilfunkanbieters. Die Forschungsgruppe bittet Sie dabei um Ihre Teilnahme.

Zur Studie.

Also, helft mal mit — gibt auch was zu gewinnen.

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Einrichtung eines SVN-Spiegelservers

Der Subversion-Server des Kunden ist der langsamste seiner Art. Das sorgt für Frust; nicht nur blickt man in Eclipse oft minutenlang auf „Pending…“, wenn man Teilbäume aufklappen möchte, es schlagen auch Hudson-Builds fehl, weil svn update nicht durchgelaufen ist.

Für Hudson könnte man sich behelfen, indem man mit svnsync eine lokale (readonly-)Kopie des Repositories einrichtete, aber in der Entwicklungsumgebung hilft das nicht weiter. Seit Subversion 1.5 ist es zum Glück möglich, das dav_svn-Modul im Apache so zu konfigurieren, dass schreibende Zugriffe direkt auf ein zentrales Repository (den Master) umgeleitet werden während lesende Operationen auf einer lokalen Kopie ausgeführt werden.

Die im Netz zu diesem Thema zu findenden Anleitungen gehen größtenteils davon aus, dass man Master- und Slaveserver unter seiner eigenen Kontrolle hat. Wir können aber am Master nichts konfigurieren und werden deshalb eine etwas sparsamere Variante einrichten müssen.

Voraussetzungen:

  • Apache (min. 2.2)
  • svn (min. 1.5)
  • Apache mod_dav_svn und mod_proxy (sowie Module, von denen die jeweils abhängen)
  • Apache mod_ssl (wenn das Master-Repository per https erreichbar ist)

Schritt 0:

Benutzer anlegen (nennen wir ihn mal svnsync), mit dessen Account später die Synchronisation laufen wird. Weil der sich den Zugriff auf das Repository mit dem Webserver teilen wird, habe ich ihn in einer gemeinsamen Gruppe angelegt.

Schritt 1:

Repository anlegen (als root):

svnadmin create /var/www/svn/projekt

Die einzelnen Benutzer müssen wir nicht anlegen, weil das Benutzermanagement und die Commitrechte weiterhin vom Masterserver verwaltet werden.

Schritt 2:

Schreibenden Zugriff aufs Repository für alle Benutzer außer svnsync verbieten. Das geht mit einem „pre-revprop-change“-hook:

#!/bin/sh
USER="$3"

if [ "$USER" != "svnsync" ]; then
    echo >&2 "Only the svnsync user can change revprops"
    exit 1
fi

exit 0

Schritt 3:

Synchronisation starten:

Als Benutzer svnsync muss man die Synchronisationsverbindung erst erstellen (init) und dann die erste Synchronisation durchführen (sync). Je nachdem, wieviele Revisionen es im Master-Repository schon gibt kann das seine Zeit dauern.

 svnsync init file:///var/www/svn/projekt https://subversion.kunde.de/svn/projekt
 svnsync sync file:///var/www/svn/projekt

Passwörter für das Master-Repository müssen in dieser Phase eventuell eingegeben werden und werden dann im Home-Verzeichnis des Synchronisationsbenutzers im .svn-Verzeichnis gespeichert — das ist also mit der notwendigen Vorsicht/Sicherheit zu behandeln.Ständige Synchronisation einrichten:

Da uns, wie gesagt, das Master-Repository nicht gehört, können wir es nicht dazu bringen, uns von Änderungen zu unterrichten. Den sync-Befehl lassen wir deshalb von cron einmal pro Minute ausführen:

* * * * * svnsync sync file:///var/www/svn/projekt > /dev/null 2>&1

Schritt 4:

Zugriff über Apache einrichten:

In schmerzhaften Versuchen musste ich feststellen, dass der Zugriff über den Spiegel nur dann zuverlässig funktioniert, wenn sich die beiden Server möglichst ähnlich sind. Mit verschiedenen Repository-URLs (also wenn der „Verzeichnisname“ des Spiegels sich vom Original unterschied) hatte ich z.T. seltsame Fehlermeldungen („405 Unsupported Operation“,…). Auch der Wechsel von https (auf dem Kundenserver) auf http sorgt für unerklärliches Verhalten bei Verschiebe- und Umbenennoperationen. Wenn das Master-Repository über https erreichbar ist, benötigt man aber ohnehin mod_ssl (und muss den Parameter „SSLProxyEngine“ auf „on“ stellen).

Module laden (dies ist der Mindestumfang, und die Syntax unterscheidet sich je nach Linux/Apache-Distribution):

LoadModule dav_svn_module mod_dav_svn.so
LoadModule proxy_module mod_proxy.so
LoadModule proxy_http_module mod_proxy_http.so
LoadModule ssl_module mod_ssl.so

Konfiguration (Schnipsel an für diesen Apache geeignete Stelle einfügen):

SSLProxyEngine on

<Location /svn/projekt>
    DAV svn
    SVNPath /var/www/svn/projekt
    SVNMasterURI https://subversion.kunde.de/svn/projekt
</Location>

Jetzt kann man mit dem schnellen lokalen Server statt mit der weit entfernten lahmen Ente arbeiten (aber Achtung: nur per http(s) zugreifen, sonst entsteht Chaos!).

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Blog Microblog

Simone hat sich im Bad eingeschlossen und das Schloss nicht wieder aufbekommen. Gut, dass uns der Kaminkehrer nach der Renovierung zu Metallgittern in der Badezimmertür gezwungen hat. So konnte ich einfach zwei von denen rausbrechen und mir den Schlüssel geben lassen (statt die Tür einzutreten oder ähnlich rabiate Maßnahmen).

Den Schlüssel habe ich jetzt erstmal entfernt.

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Die Linux-Server im Windowsnetz (Teil 1)

Als wir noch nicht Microsoft-Gold-Partner waren, und uns die Windowslizenzen noch nicht nachgeworfen wurden, wurden hier ein paar Linux-Server als Fileserver aufgebaut. Mit Linux kann man (über NIS und den Automounter) sehr einfach die Benutzerverzeichnisse und -dateien über mehrere Rechner verteilen. Die Windows-Arbeitsplatzrechner hatten zu der Zeit noch keine Anbindung an eine zentrale Benutzerverwaltung sondern lokale Benutzerkonten.

Mit der Einführung von Exchange (statt Lotus Domino) wurde später eine Active Directory-Domäne eingerichtet, so dass Benutzernamen und Passwörter jetzt auf allen Windowsrechnern einheitlich funktionieren. Die Linux-Rechner blieben bisher außen vor (weil wir aber auf dem Fileserver einige Unix-Eigenheiten nutzen, weil es dort eine sehr gute vollautomatische Backupsoftware gibt, und weil außerdem inzwischen auch einige andere Dienste auf den Maschinen laufen kommt eine Umstellung auf Windows nicht ohne weiteres in Betracht).

Diese Gesamtkonstruktion sorgt dafür, dass für jeden Benutzer (mindestens) drei Passwörter existieren (AD, Unix/NIS, Samba). Wenn ein Benutzer nur eins davon ändert, dann wird er an (für ihn) unvorhersehbaren Stellen plötzlich nach einem (welchem?) Passwort gefragt. Die Lösung dafür war bisher einfach: die Benutzer änderten ihre Passwörter nicht (gibt es eigentlich Untersuchungen darüber, ob häufiger Passwortwechsel die Sicherheit eher erhöht oder verringert?). Jetzt sind wir aber seit kurzem mittelbares Tochterunternehmen einer Bank, und die hat einen Katalog an IT-Sicherheitsrichtlinien, zu dem auch eine Mindestkomplexität (8 Zeichen, große und kleine Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen) und eine Höchstgültigkeitsdauer (90 Tage) für Passwörter gehören.

Zeit also für eine Anbindung zwischen Linux und Active Directory:

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Elena friert schon wieder

Der Winter naht, und die alljährlichen Mails „Request from Russia“ trudeln wieder ein. Unsere bekannte Ofenspammerin erhält große Teile ihrer Story aufrecht (indem sie den Text wiederverwendet) und bewahrt dabei eine erstaunliche Konsistenz: sie war 2007 gerade 30 Jahre alt, 2008 dann 31 und jetzt sind es 33. Ihre kleine Tochter war vor drei Jahren 6 und ist jetzt 9:

My name is Elena, I am 33 year and I write you from Russian province. I work in library and after my work I allowed to use computer when possible. I finded your address in internet and I decided to write you this letter.

I have 9 year daughter, her father abandoned us and we live with my mother.

Ihre Mutter hatte den Job wegen der Krise auch schon 2008 verloren (oder jedes Jahr wieder?), und jetzt hat das Wetter auch noch die Lebensmittel unerschwinglich gemacht:

Due to unbearable hot weather during this summer almost all the potatoes and vegetables in our garden withered. Many forests burned down. We were doomed to hunger and we spent all our savings to buy 4 sacks of potatoes for the winter (it is terrible, because the price of potatoes became 2 times more expensive than in the last year).

Falls also jemand einen Holzofen loswerden möchte 😉 … hier gibt’s weiterführende Informationen und sogar eine Anschrift in Калуга.

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Moderne Antiquitäten

In meinem Besitz befindet sich ein hp LaserJet 2100M von 1999. Der ist (zumindest unter der Belastung in unserem Haushalt) so gut wie unzerstörbar. Seine Einsetzbarkeit krankte in letzter Zeit nur an der inzwischen etwas aus der Mode gekommenen Schnittstellenauswahl (Parallelport oder Appletalk). Versuche, die FRITZ!Box mithilfe eines USB-Centronics-Umsetzers als Druckserver zu benutzen verliefen eher unbefriedigend. Zuletzt wurde die USB-Schnittstelle auch noch vom Anrufbeantworter „beschlagnahmt„. Jetzt ist Abhilfe da; bei eBay habe ich gebraucht einen internen Printserver hp JetDirect 600N erstanden. Sowas war mal sehr teuer — jetzt nicht mehr.

Man muss darauf achten, die richtige Ausführung zu erwerben, denn in den 90ern gab es noch je eine Version für Ethernet-10Base-T, für Ethernet-(10Base-T, 10Base-2) und LocalTalk-Netzwerke (kombiniert), für Token Ring und eine für Fast Ethernet- (10/100Base-TX) Netzwerke. Nur die letzte davon ist heute noch von größerem Nutzen.

Leider stellte sich dann auch noch heraus, dass hp wohl zumindest früher mal nicht sehr Mac-freundlich war; Drucken ist kein Problem, aber die Konfigurationsoberfläche sieht so aus:

Gut, dass ich mich als Unix-Admin von sowas nicht erschrecken lasse:

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Wortschatzzwischenstand

Simone spricht mit wenigen Ausnahmen („Pannäse“ statt Mayonnaise) perfekt, und ich finde es schade, wie wenig ich den Weg dorthin dokumentiert habe (mit Ausnahmen). Christoph aber fängt mit seiner Sprachentwicklung gerade erst an.

Inspiriert von diesen Aufstellungen will ich jetzt hier mal den aktuellen Stand erfassen:

  • Mama/Papa: wird synonym für alle bekannten Leute benutzt
  • U-u-u: Monchichi-Affe
  • Wou-Wou: alle anderen Tiere (z.B. auch Fliegen)
  • H-Pfff H-Pfff: heißes Essen (oder Seifenblasen)

Fortsetzung folgt.

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Widerspruch gegen einen Widerspruch gegen Google Street View

Ich habe den Widerspruch-Widerspruch nach Sascha Lobo jetzt abgeschickt:

Date: Wed, 11 Aug 2010 13:28:16 +0200
From: Thomas Renger <dentaku@wazong.de>
Subject: Widerspruch gegen einen Widerspruch gegen Google Street View
To: streetview-deutschland@google.com
X-Mailer: Apple Mail (2.1081)

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich habe Grund zur Annahme, dass Dritte einen Widerspruch gegen die Veröffentlichung des von mir bewohnten Hauses durch den Internetdienst Google Street View eingelegt haben.

Deshalb widerspreche ich hiermit einem eventuellen Widerspruch der Speicherung und Veröffentlichung von Abbildungen des von mir bewohnten Hauses durch den Internetdienst Google Street View. Ich möchte, dass meine Hausfassade als Teil der Digitalen Öffentlichkeit voll streetviewbar ist.

Es handelt sich um die Liegenschaft:
Bebelstraße 36 in 70193 Stuttgart

Nähere Beschreibung des Objektes:
Das 1896 in Ziegelbauweise mit Sandsteinfronten (zu den angrenzenden Straßen hin) errichtete Mehrfamilienhaus ist in seiner Bauweise typisch für das Stadtviertel. Im Erdgeschoss befindet sich eine öffentliche Gaststätte.

Diese Daten dürfen nur zur Bearbeitung des Widerspruchs gegen einen eventuellen Widerspruch verwendet werden. Einer Nutzung oder Verarbeitung zu anderen Zwecken oder durch Dritte widerspreche ich ausdrücklich.

Um die Bestätigung des Eingangs und Berücksichtigung meines Widerspruchs wird gebeten.

Mit freundlichen Grüßen

thomas renger
dentaku@wazong.de

Google hat sofort automatisch geantwortet:

[…] Wir bestätigen den Eingang Ihres Widerspruches in Bezug auf Google Maps StreetView. […]

Ich hoffe, die lesen das nochmal ordentlich durch…

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Ein sandiges Einhorn für den Weltfrieden

Huck sucht Einhörner. Da ich nicht ordentlich zeichnen kann (Softwareentwickler eben), durch kleine Kinder aber Zugriff zu Sandförmchen habe, habe ich mein Einhorn aus Sand modelliert (hornloses Pferd war vorhanden):

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Hilf, Netz!

@botenstoff (aka Melody aka Carola Heine), Netzureinwohnerin und eine sehr liebe Twitter-Gesprächspartnerin ist abgebrannt. In der Nacht vom letzten Donnerstag auf Freitag ist die Wohnung, die sie zusammen mit ihrer Familie bewohnte und langsam renovierte, aus bisher ungeklärter Ursache abgebrannt. Zum Glück haben alle überlebt, und selbst der Kater konnte am nächsten Tag noch lebend in den Trümmern gefunden werden, aber der Hausstand ist jetzt jedenfalls mal weg und das bisherige Leben über den Haufen geworfen.

Das alles wieder in geordnete Bahnen zu lenken wird für sie und ihre Familie schon schlimm genug werden, da soll sie sich nicht auch noch mit Geldsorgen plagen müssen (zumal die Einnahmequelle in Form des Heimbüros für Textarbeit und Webdesign gleich mitverbrannt ist).

Darum hat Susanne Ackstaller (die mal @textelle war) kurzfristig eine eigene Seite mit Spendenmöglichkeit aufgesetzt. Also klickt bitte hier drauf und spendet mit:

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@erinnermich

Eigentlich ist der Mann ja nicht Entwickler sondern eher Berater und Projektleiter und sowas, aber @sauerstoff hat immer die coolsten Twitterapplikationsideen. Nach dem dblocator folgt jetzt erinnermich, der Weckdienst für Twitter.

Wer also an etwas erinnert werden möchte, der folgt @erinnermich und schickt ihm per Reply eine Anforderung z.B.: so. Der Bot sollte dann seinerseits rechtzeitig wieder bescheid sagen (ich teste das noch).

Im Moment darf man Uhrzeiten im hh:mm-Format und die Tage „heute“, „morgen“ und „übermorgen“ benutzen. Wochentage könnte der Bot vielleicht noch lernen, dann wär’s fast perfekt…