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PrismCamp 2

Nur wenn die Gesellschaft sich gegen NSA, BND und andere Überwachungsdienste wehrt, kann sie die im Grundgesetz garantierte Freiheit und Privatsphäre verteidigen und erhalten. Und das ist das Ziel der Organisatoren, denn ohne Privatsphäre kann es keine Demokratie geben.

(aus unserer Presseerklärung)

Nach dem PrismCamp ist vor dem PrismCamp. Es wird ein zweites PrismCamp geben, und zwar in ziemlich genau einem Monat:

PrismCamp 2: 10. – 12. Oktober im Literaturhaus Stuttgart.

Dabei wollen wir ein paar Dinge anders machen.

  • mehr Zeit
  • mehr Diskussion
  • mehr Struktur
  • mehr Mitmachen
  • mehr Baguettes

Deshalb werden wir den Samstag näher an klassischen Konferenzen anlehnen und Referenten einladen, die in 3 parallelen Tracks (Politik, Gesellschaft, Technik) jeweils erst einen Vortrag halten und sich dann der Diskussion stellen werden.

Der Sonntag wird hingegen im bekannten Barcampformat stattfinden.

Zwischen den beiden Camps haben wir Arbeitsgruppen gebildet und darin ein paar Sachen für verschiedene Teile der Gesellschaft angefangen (z.B. Unterrichtsmaterialien). Was dabei so entstanden ist, soll am Freitagabend vorgestellt werden.

Dazu gibt es natürlich wieder eine Kinderbetreuung!

Hier kannst Du Dich anmelden.

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Gegen Überwachung sein (und das zeigen)

Wir hatten mal eine Vorratsdatenspeicherung. Die sah vor, dass Anbieter von Telekommunikationsdienstleistungen wie eMail, (Mobil-)Telefon, Internetzugang oder Verbindungsanonymisierung für ein halbes Jahr die Verbindungsdaten und Standortdaten (nicht aber die Inhalte) aller über sie getätigten Verbindungen speichern mussten, und dass sie diese den Strafverfolgungsbehörden unter bestimmten Bedingungen auszuhändigen hatten. Diese Variante hat das Bundesverfassungsgericht kassiert, weil die ständige Überwachung aller in keinem Verhältnis zum Nutzen steht.

Seitdem wird aus der Politik und Polizeikreisen ununterbrochen genölt, dass jetzt ja keine ordentliche Strafverfolgung mehr möglich sei. Den Beweis des Nutzens sind sie dabei bisher schuldig geblieben, aber man kann ja mal fordern (im Zweifel braucht man dazu nämlich auch einfach gar keinen erkennbaren Zusammenhang).

Auch wenn es  in den letzten Wochen einige Unruhe in den Reihen der Netzaktivisten darüber gab, was jetzt Teil der abzulehnenden Speicherung ist und was nicht, so sollte man doch unbedingt heute noch die Petition mitzeichnen, die sich für ein Verbot der Wiedereinführung der Vorratsdatenspeicherung ausspricht.  Klar muss die Regierung sich daran nicht halten, sie bekommt dadurch aber mal wieder die Existenz der Gegenmeinung ins Gedächtnis gerufen.

Mehr Informationen gibt’s beim Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung.

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Ein kurzer Spaß (und Zweifel über ein Kundenverhältnis)

Bisher war ich sehr zufriedener Hetznerkunde, aber jetzt kommen da gerade Zweifel auf; gerade in einer Zeit, in der Regierungen versuchen, das Netz mundtot zu machen ist es feige, sich auf eine nebulöse Auslegung schwammiger AGBs zurückzuziehen. Das haben schon Amazon und PayPal unrühmlich vorgemacht.

Ich bin der festen Überzeugung, dass die WikiLeaks-Inhalte (insbesondere die Cablegate-Dokumente) nicht gegen deutsches Recht verstoßen, und dass sie unbedingt weiter verbreitet werden müssen. Deshalb hatte ich heute unter wikileaks.wazong.de einen Spiegelknoten angelegt. Leider untersagt Hetzner seinen Kunden genau dieses Verhalten, und ich kann nicht riskieren, dafür selbst mit all meinen eigenen Inhalten aus dem Netz zu fliegen (denn wer spiegelt schon mich?).

Andere Provider haben mehr Mut. Ich werde in Zukunft wohl eher einen von denen Empfehlen, und über einen eigenen Umzug denke ich auch mal verstärkt nach…