Weihnachtsruhe. Hier im Blog passiert gerade nicht viel; ich blicke auf den Baum und esse Stollen und Plätzchen.
Allen Lesern frohe Weihnachten — oder was immer Ihr an diesen freien Tagen feiert.
Site Reliability Engineer, Internet-Ureinwohner, Infrastrukturbetreiber, halb 23-Nerd halb 42-Nerd, links, gesichtsblind.
Schreibt mit "obwaltendem selbstironischem Blick auf alles Expertentum" (Süddeutsche Zeitung)
Erst als ich mich nach dem Wochenendeinkauf kurz zur Entspannung mit Buch und Telefon hingelegt hatte, ist mir eingefallen, dass ja der 12. und damit der Tag für #12von12 ist.
Eigentlich wollte ich die Sache damit schon ad Acta legen, aber dann antwortete @CptPudding:
… und hatte damit eigentlich auch recht.
Hätte ich früher angefangen, hätte ich Euch das Frühstück und den Adventskalender zeigen können und ich hätte Euch zum Supermarkt mitnehmen können.
Aber auch so ist noch genug passiert: wir haben Plätzchen gebacken und einen Film angesehen, es gab Abendessen, ich habe den Kindern vorgelesen, und danach haben wir uns einen gemütlichen Abend vorm Fernseher gemacht während der Computer Updates installiert hat.
Die Softwareupdates waren dann auch die Ursache dafür, dass dieser Blogartikel nicht mehr wie vorgesehen am 12. Dezember erschienen ist.
Ich habe mal wieder ein Projekt vorzustellen: es handelt sich um ein im Moment noch leeres Gemeinschaftsblog für unvollendete Blogtexte, und es heißt Pointenlos.
Das ganze basiert auf einer Idee von Patricia Cammarata (aka Nuf):
Ich war gleich begeistert und habe die Domain registriert und eine Dummyseite angelegt. Und jetzt liegt das Blog schon seit August 2014 unbenutzt rum.
Eigentlich hätte ich das auch genau so als Kunstprojekt liegen lassen können; dass ein Blog für nicht fertiggestellte Texte selbst niemals fertiggestellt wird, hätte schleißlich perfekt zum Thema gepasst. Beim Treffen der Iron Blogger letzte Woche kam das Thema aber mal wieder auf, und drum möchte ich das Blog jetzt gerne reaktivieren.
Wer also einen angefangenen Blogtext hat, der einfach nicht fertig werden will, und der vielleicht noch dazu die Arbeit an anderen Texten blockiert, kann gerne einen Autorenzugang bekommen. Texte dürfen in jedem Stadium der Entstehung veröffentlicht werden, Einreichungen per Mail nehme ich auch an. Ich werde noch einen Hinweis installieren, dass Texte und Bilder soweit nicht anders angegeben unter CC-BY-Lizenz stehen — gebt das also bitte anders an, wenn es für Eure Werke nicht gilt.
Und wo ich gerade dabei bin: nebenan steht auch noch ein Gemeinschaftsblog für schlechte Gedichte, für das fast alles gerade geschriebene genauso gilt.
Endlich haben sich die Iron Blogger Stuttgart mal wieder getroffen. Diesmal im Ciba Mato. Das ist eine ziemlich schummrige Bar/Lounge mit entspannter Musik, gemütlichen Kissen und ellenlanger Wein- und Cocktailkarte.
Aber auch mit erstaunlich leckerem Essen. Andere Blogger/innen hatten asiatische Suppen, spektakuläres Steak und sogar eine ziemlich gut aussehende Currywurst, ich selbst hatte ein Chicken Tikka Masala (wegen der Lichtstimmung schwer zu instagrammen), und es war sehr gut. Da kurzfristig noch einige Leute ihre Teilnahme abgesagt hatten, konnten wir uns das dort auch leisten, denn billig ist es nicht gerade ;-). Trotzdem würde ich unbedingt empfehlen, da auch mal hinzugehen.
Alles zusammen war es ein toller Abend, und die iblog0711-Kasse ist jetzt leer.
(Keine Trendwende auf dem 321 Blog!):
Nichts ist mit Trendwende. Der Barcampfluch trifft mich wieder voll, auch wenn unsere Konferenz nicht der reinen Lehre entspricht und sich deshalb auch nicht (mehr) Barcamp nennt, löst das nicht das Problem, ein Wochenende mit viel zu viel gutem Essen und gleichzeitig Hektik und Leuten zum Quatschen auf engstem Raum verbracht zu haben. Die Quittung folgt sofort:
Naja, irgendjemand muss die Duellgewinne ja auch bezahlen.
(es folgt: Sport)
Am nächsten Wochenende (also vom 13. November 2015 abends bis zum 15. November 2015) findet wieder die No-Spy-Konferenz statt. Bei allen Themen rund um die Netzpolitik läuft es ja im Moment hier in Europa nicht besonders rund. Eigentlich verzeichnet das freie Internet einen Rückschlag nach dem anderen, es gibt also genug Gesprächsbedarf. Kommt also alle und diskutiert mit uns!
Da wir uns sowieso nicht ganz an das Barcamp-Format halten, haben wir auch schon ein paar spannende Vorträge vorausgeplant, die ich hier ankündigen kann:
Los geht’s am Freitagabend, und wir sind wieder im Literaturhaus Stuttgart (Breitscheidstraße 4, 70174 Stuttgart).
(Trackinggeschichten zuerst auf 321 Blog!):
Nach etwas weniger als zwei Jahren hatte das fitbit flex den Geist aufgegeben: es funktionierte zwar noch, ging aber nach ein paar Stunden bis einem Tag einfach aus. Schloss ich es dann für wenige Sekunden ans Ladegerät an, lief es wieder ein paar Stunden und dann ging es wieder aus, und dann … Das ganze war völlig unabhängig vom Ladezustand des Akkus. Der fitbit-Support, der bei meinem ersten Problem so toll geholfen hatte, hat sich zu diesem Problem überhaupt nicht richtig zurückgemeldet sondern nur nach ein paar Tagen das Ticket geschlossen (WTF?), drum landete das fitbit in der Schublade.
Stattdessen benutzte ich meine Uhr. Die Pebble Time enthält nämlich auch einen Beschleunigungssensor und bringt zwar von sich aus kein Aktivitätstracking mit, erlaubt es aber Drittanbietern, das als App zu implementieren, die dann auf der Uhr läuft.
Mit der geliehenen Pebble hatte ich schonmal ein paar Tage getestet, ob die Uhr mit der Misfit-App nicht diese Funktion komplett übernehmen könnte. Doch während die Schlaferfassung auch damit schon toll funktionierte, fiel die Schritterkennung leider auf Tippen rein, was an Arbeitstagen “interessante” Laufstrecken erzeugte. Entweder mit der Pebble Time oder mit einer neueren Version von Misfit war das Problem aber inzwischen verschwunden, und so ließ ich meine Schritte ab August von einem Programm zählen, das auf meiner Uhr lief. Das hatte durchaus seine Vorteile, denn die Uhr hat natürlich ein Vollständiges Display, auf dem die aktuelle Tagesleistung jederzeit angezeigt werden kann und zusätzlich auch noch einige Statistiken.
Aber es hatte auch so seine Probleme.
Die fitbit-App für iOS ist zum Beispiel viel hübscher als die von Misfit, zeigt nützlichere Aufbereitungen der Daten und lässt sich viel einfacher mit anderen Diensten verbinden (dafür unterstützt die misfit-App Apples zentrale “Health”-Datenbank, was fitbit bisher nicht tut).
Das wäre aber alles nur halb so schlimm gewesen, hätte es nicht auch regelmäßig Synchronisationsprobleme gegeben. Auch wenn die Uhr Bewegung und Schlaf ordentlich aufgezeichnet hatte, schafften es die Daten manchmal einfach nicht zu misfit und auf das Telefon.
Ich bin zum Beispiel eben nicht, wie es auf diesen Bildern scheint, am Montag um 18:00 ins Koma gefallen und habe mich 23 Stunden lang nicht bewegt.
So konnte es nicht weitergehen, und deshalb habe ich mir jetzt wieder ein Fitbit flex organisiert (den Tracker meiner Frau, die den sowieso nur herumliegen lässt) und überlege sogar, auf ein aktuelleres Modell mit Herzfrequenzaufzeichnung zu wechseln.
(Kopie, Original auf 321 Blog!):
Was soll das denn? Beim Abnehmen hilft Schwung holen doch gar nichts. Jetzt ist dringend mehr Disziplin angesagt.
Huch! Schon ist die Woche nach der zweiten Woche fast wieder vorbei, es wird also wieder allerhöchste Zeit für den Zweiwochenrückblick. Das Blog hier kann sich jedenfalls nicht beschweren, denn in der Zwischenzeit sind doch einige andere Artikel erschienen. Aber zurück zu Woche 40 und 41, denn diesmal habe ich echt was zu berichten.
Ich habe mich abwerben lassen. Der eine oder die andere hat es vielleicht schon auf Xing gelesen oder sonstwie mitbekommen: statt ein „Consultant“ bei einem Systemhaus zu sein, der von seinem Arbeitgeber mal hierhin und mal dorthin geschickt werden könnte, bin ich jetzt fest bei einem großen Automobilkonzern.
Das ist auch der Hauptgrund für den Wechsel, denn obwohl ich in letzter Zeit mit meinen Aufträgen immer Glück hatte, war ich auch schonmal plötzlich ein Dreivierteljahr in Konstanz ohne vorher gefragt zu werden. So mit Familie mit zwei Kindern habe ich keine Lust mehr drauf, für längere Zeit die Wochen irgendwo im Hotel zu verbringen.
Außerdem: eigentlich macht mir das, was ich gerade mache, Spaß, und das wollte ich gern weitermachen. Als der bisherige Kunde und jetzt neue Arbeitgeber dann einen Abwerbeversuch startete, war ich nicht abgeneigt. Dabei bin ich eigentlich eine sehr treue Seele. In der vorherigen Anstellung war ich (wenn auch mit wechselnden Namen der Firma) seit mehr als 11 Jahren. Eigentlich ziemlich genau so lang wie dieses Blog existiert.
Um den alten Arbeitgeber mit leerem Überstundenkonto zu verlassen, hatte ich am Anfang der Woche (so wie in der Woche davor) noch Zwangsurlaub, und dann musste ich nur am Mittwoch noch einmal ins Büro und alle Sachen abgeben. „Sachen“ beinhaltete auch das Auto, denn das war ja ein Dienstwagen. Deshalb bin ich am Dienstag noch einmal nach Grafing gefahren und habe ein paar sperrige Gegenstände (Kinderfahrrad, Tonbandgerät) nach Stuttgart geholt.
Am Donnerstag war dann der erste Arbeitstag mit neuem Arbeitgeber. Da ich in genau dem Team aber schon seit mehr als drei Jahren ständig arbeite, fühlte sich das erstmal nicht erheblich anders an als aus dem Urlaub zurückzukommen.
Am Sonntag gab es dann eine weitere Jobübergabe: da ja auch Kind.zwei inzwischen nicht mehr in den Kindergarten geht, haben wir zum letzten mal bei der Organisation der zweimal jährlich stattfindenden Kleiderbasars geholfen. Wir mussten also die dringend verbleibenden Mitgliedern des Elternbeirats die Bedienung der Großküche (insbesondere Kaffee- und Spülmaschine) erklären, damit die damit in Zukunft alleine klarkommen.
Die folgende Arbeitswoche war ich dann doch damit beschäftigt, alle zur täglichen Arbeit notwendigen Rechte (z.B. durch Türen gehen, auf Ticketsystem, Code-Repository, … zugreifen) Stück für Stück wieder zusammenzusammeln. Ein Teil war über den Wechsel von Arbeitnehmerüberlassung in Festanstellung hinweg erhalten geblieben, einen anderen Teil hatte ich verloren — und das ohne dass ich hinter der Aufteilung in diese beiden Kategorien Plan oder System erkennen könnte.
Am Wochenende stießen wir dann beim Einkaufen überraschend auf Bürgerbeteiligung: der nahegelegene Bismarckplatz soll umgestaltet werden, und wir stolperten eher zufällig in einen öffentlichen Planungsworkshop. Das war dann echt interessant, und ich bin ganz begeistert davon, wie solche Vorhaben hier angegangen werden.
Wie viel von den Bürgerwünschen dann am Schluss tatsächlich umgesetzt werden, das muss natürlich erst abgewartet werden.
Tom Pappalardo: Cartooning vs. Technology
How Steve Jobs Ruined Comics
As interfaces with technology continue to become smaller, thinner, less obtrusive, less noticeable, and less identifiable visually, creative artists will have to continue to adapt and improve their visual communication skills. Some day soon even the small electronic devices will disappear, and this tyranny of the black rectangle will come to an end, leaving visual storytellers in an even more challenging environment: A world of people laughing, talking, and staring off into the middle distance as their neural implants amuse, entertain, and sell them things.
Eselsohren im Web via Pinboard
Gestern habe ich das erste mal bei 12 von 12 mitgemacht. Das ist eine schon länger existierende Blogaktion, bei der Leute immer an einem 12. des Monats ihren Tag in 12 Bildern dokumentieren. Das Vorgehen hat ein bisschen Ähnlichkeit mit dem Open in Public Day, an dem ich auch schon einmal teilgenommen habe (und wer die Bilderserien vergleicht, wird auch feststellen, dass manche Aspekte meines Tags sehr ähnlich aussehen wie vor zweieinhalb Jahren).
Der Tag, den es gestern zufällig traf, unterschied sich von üblichen Alltagen in einem wesentlichen Punkt: statt abends für die Familie zu kochen, war ich noch einmal weg beim monatlichen Meeting der Freifunker.
… im Büro musste ich ein paar Stunden unfotografiert lassen. Das wäre irgendwie zu langweilig geworden …
Abends im shackspace:
Caro führt in ihrem Artikel auch eine Liste der teilnehmenden Blogs (über 250!).
(Duellstart auf dem 321 Blog!):
Ok, 5 € in die Worstpielkasse aber SCNR.
Da sind wir wieder und starten ins nächste Duell. Diesmal in der traditionellen Länge von 10 Wochen. Das ist für mich auch dringend nötig, denn im letzten Duell war ich irgendwie nicht so erfolgreich:
(Ich habe hier mal eine Trendlinie einzeichnen lassen — und hätte ich nicht kurz vor Schluss durch eine Magen-Darm-Infektion ein paar Kilo wieder verloren, dann hätte das noch schlimmer ausgesehen.)
Warum ging das so? Keine Ahnung, irgendwie habe ich mir im letzten halben Jahr zu viele Sachen auf einmal vorgenommen, und da haben dann alle Sachen drunter gelitten, auch die Ess- und Sportdisziplin. Das Bloggen im 321Blog! habe ich dann auch gleich bleiben gelassen.
Seit dem Duellende ist es eigentlich nicht viel besser verlaufen, und jetzt habe ich mich wegen einer latenten Erkältung mit pfeifender Lunge schon seit Wochen nicht mehr auf mein Sportgerät gesetzt. Da ist doch jetzt ein guter Zeitpunkt, um wieder damit anzufangen.
Ich steige also ein mit:
Ok, der Jörn Schaar scheint das jetzt jeden Monat zu machen; die Klänge des Tages aufnehmen und präsentieren. Da bin ich wie letztes mal dabei.
Heute hören wir:
Und beim nächsten mal schaffe es vielleicht auch noch, Intro und Outro dranzuschneiden.
(Duelliert wird auf 321 Blog!):
Für einige war das 321 Blog!-Sommerduell ja sehr erfolgreich, für andere … weniger. Deshalb ist wie üblich nach dem Duell schon vor dem Duell.
Diesmal ist es wieder das traditionelle Weihnachtsduell. Wir haben den Dienstag als Wiegetag ausgeguckt und starten in der kommenden Woche. Start ist also am 13.10.2015, Ende am 22.12.2015. Das sind 10 Wochen, folglich muss jede/r Teilnehmer/in 11mal auf die Waage und 7 Blogposts schreiben. Gewonnen hat wie üblich, wer den höchsten Prozentsatz des Startgewichts verloren hat (ich glaub, den Satz habe ich schon öfter geschrieben), und der Wetteinsatz beträgt wie üblich 10 € von jeder/m.
Wer noch mitmachen möchte, melde sich direkt hier in den Kommentaren oder direkt per Mail bei mir, das weitere schicke ich dann rum.
Am Ende einer ganz normalen Arbeitswoche folgte am Samstag die Einschulung von Kind.zwei. Die Großeltern waren am Freitag schon angereist (ich hatte Zwiebelkuchen gemacht, und wir hatten einen gemütlichen Abend), und so konnten wir alle zusammen das ganze Programm mitnehmen. Das begann mit einem ökumenischen Gottesdienst, der wirklich alle Schulanfänger mit Gleichnissen auf hoher Abstraktionsebene zu Tode zu langweilen versuchte und ging dann weiter zu einer Feierstunde im Saal des Bürgerzentrums (schon viel besser: mit Schulchor).
Von dort aus ging es mit den Lehrerinnen (verwirrend: eine Frau Schwarz für die 1a und eine Frau Schwarz für die 1b) in die eigentliche Schule, wo die Kinder eine Unterrichtsstunde bekamen, während die Verwandten in den Gängen warten mussten (es gab aber Kaffee). Danach gab’s Fotomöglichkeiten, und schon war alles vorbei. Der eigentliche Schulalltag begann dann erst am darauffolgenden Montag.
Wir haben jetzt gar kein Kindergartenkind mehr. Kind.zwei war mächtig stolz, und bisher gefällt es ihm in der Schule auch sehr gut.
In der zweiten Woche hatte ich Zwangsurlaub, weil ich mein Überstundenkonto abbauen musste. Das war die Gelegenheit, viele Dinge in der ToDo-Liste endlich mal abzuhaken. Ich habe zum Beispiel meinen neuen Personalausweis abgeholt, und der sieht im Vergleich zum alten echt hübscher aus:
Und ich habe mir ein VVS-Abo bestellt — ein Jahresticket+, mit dem ich nach 19:00 die ganze Familie mitnehmen und am Wochenende sogar das ganze Streckennetz nutzen kann. Die Webseite drängte mich geradezu, den Verbundpass und das Abo „online“ zu bestellen, also ließ ich mich breitschlagen. Per Mail erreichte mich schon kurze Zeit später die Bestätigung:
wir bedanken uns für Ihren Online-Abschluss und haben Ihr Abonnement unter der Vertragsnummer: 12345678 und der Verbundpassnummer: 47110815 aufgenommen.
Die Zusendung Ihrer Wertmarke erfolgt erstmals rechtzeitig vor dem 01.11.2015. Der Betrag wird erstmals am 01.11.2015 von Ihrem Konto abgebucht.
Wie jetzt, November? Ich ging also doch nochmal zum Schalter im Hauptbahnhof, und tatsächlich: die Onlinebestellung geht ab dem 15. immer nur noch für den übernächsten Monat, denn in der Mitte des Monats gibt es irgendeinen Abschluss. So musste ich nur für den Oktober noch eine einzelne Monatskarte kaufen (mit weniger Möglichkeiten und dafür teurer).
Am Wochenende war dann noch das Barcamp Stuttgart, aber zu dem habe ich schon da ausführlicher geschrieben.
Letztes Wochenende fand das Barcamp Stuttgart statt. Schon das achte (bei sieben davon war ich auch), und zum zweiten mal im Hospitalhof, der genau wie letztes Jahr eine wunderbare Location war.
Der erste Barcamptag kollidierte diesmal mit meinem Geburtstag. Das war eigentlich ganz toll, denn so viele Gratulanten und ein so großes Ständchen habe ich noch nie bekommen — und einen Kuchen gab es auch noch. Nur alle Leute, die mich von anderswo vergeblich zum Zwecke der Gratulation zu erreichen versuchten, und auch die, auf deren Glückwünsche per Twitter, Xing, Facebook oder Mail ich nicht geantwortet habe, muss ich um Verzeihung bitten.
Am zweiten Tag rächte sich mal wieder, dass ich am ersten Tag jeden Sessionslot ausgenutzt hatte (vielleicht kam auch noch Schlafmangel dazu), und ich konnte mich nur zu drei Veranstaltungen durchringen.
Alles in allem war das mal wieder eine gelungene Veranstaltung, und so gab es in der Abschlusssession neben Lob nur ganz wenige Kritikpunkte, und alle waren sich dessen bewusst, auf ganz hohem Niveau zu jammern.
Die Kinderbetreuung zum Beispiel klappt seit Jahren hervorragend; die Kinder haben Riesenspaß und Eltern wie wir können entspannt am Barcamp teilnehmen.
Das Themenspektrum wird immer breiter, so dass ich mir diesmal ein ganz wenig techniklastiges Programm zusammenstellen konnte. (Natürlich habe ich auch wieder einige Themen verpasst, die mich durchaus interessiert hätten.)
Die WLAN-Versorgung, die letztes Jahr größere Probleme bereitet, wurde diesmal vom Freifunk Stuttgart übernommen (ich war am Rande auch dabei). Das war dadurch besser als letztes Jahr, aber so ganz zufrieden waren wir auch diesmal noch nicht, vor allem nicht im großen Saal. Aber es muss ja auch noch Raum für Verbesserung geben.
Und Dank gilt natürlich auch allen Sponsoren.
Die vergangenen beiden Wochen waren die ersten zwei Arbeitswochen nach dem Urlaub. Kind.eins hatte aber noch Schulferien, drum bin ich jeden Morgen aus dem Haus gegangen, bevor irgendein anderes Familienmitglied überhaupt aus dem Bett gekrochen kam.
In der Zeit fielen die auch die Temperaturen; während am letzten Augusttag noch hochsommerliche Temperaturen herrschten, waren es nur zwei Tage später schon 20°C weniger. Das erholte sich zwar zum Glück dann etwas, aber der Hochsommer war eindeutig vorbei.
Die Wiedergewöhnung an die Weckzeit 05:30 und die Aufarbeitung unzähliger ungelesener Mails (ok, 2866) haben mich dann die ganze Woche beschäftigt. Abends fand praktisch kein Programm statt.
Am Samstag erreichten und nochmal ganz angenehme Temperaturen, und Kind.eins wollte in die Wilhelma. Na gut.
Wir liefen also einmal die vielen Tiere ab, von denen ich zwar immer wieder Fotos mache, die mich aber eigentlich nicht wirklich richtig interessieren. Aber zum Glück ist die Wilhelma ja nicht nur ein Zoo sondern auch der botanische Garten von Stuttgart.
Und dieser Teil hat im Moment noch eine Sonderausstellung mit Paprika und Chili. Sehr faszinierend — wenn auch irgendwie schwer zu fotografieren.
Darauf folgte eine noch energieärmere Woche, zumindest am Abend. Wobei: zweimal war eine längere Mumble-Konferenz, ganz untätig war ich also nicht.
Und immerhin bin ich am Samstag mal wieder vor Zombies weggelaufen (das ist sehr lustig, das kann ich unbedingt weiterempfehlen).
Leider habe ich heute erst bei Jörn „Schaarsen“ Schaar davon gelesen, dass der erste „Wie klingt Dein Tag?“-Tag ist. Sonst hätte ich mehr Werbung dafür gemacht. So konnte ich gerade mal ein paar Schnipsel meines Tags aufnehmen, und die gibt es jetzt zu hören.
Die drei Abschnitte sind: