Katerina Kamprani: The Uncomfortable
The goal is to re- design useful objects making them uncomfortable but usable and maintain the semiotics of the original item.
(via wirres)
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Site Reliability Engineer, Internet-Ureinwohner, Infrastrukturbetreiber, halb 23-Nerd halb 42-Nerd, links, gesichtsblind.
Schreibt mit "obwaltendem selbstironischem Blick auf alles Expertentum" (Süddeutsche Zeitung)
Katerina Kamprani: The Uncomfortable
The goal is to re- design useful objects making them uncomfortable but usable and maintain the semiotics of the original item.
(via wirres)
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Dauerhafte Leistung, dauerhafte Bezahlung
Jans über das fragwürdige Geschäftsgebaren der Linkeinkäufer.
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(Ein bisschen ein Eintag wie für das Techniktagebuch.)
Vorhin habe ich zweimal (insgesamt etwas mehr als 20 Minuten) mit Netze BW, der neuen Betreibergesellschaft des Strom- und Gasnetzes telefoniert.
Vor ein paar Tagen kam nämlich die jährliche Aufforderung zum Ablesen der Zählerstände. Das ging bisher ganz einfach: Zahlen von den mechanischen Zählwerken des Stromzählers und des Gaszählers ablesen und in die Postkarte eintragen. Fertig.
Bei der ohnehin etwas missglückten Tauschaktion im Dezember wurde aber ein neuer Digitaler Gaszähler eingebaut. Und der zeigt erstmal gar nichts an. Wenn ich aber auf eine Leiter steige und den Knopf drücke, dann zeigt er gleich mehrere verschiedene Zahlen nacheinander an. Welche davon könnte auf die Postkarte gehören?
Leider gab man uns mit dem Gerät kein Handbuch, und so landete ich am Telefon.
Im Callcenter war man ebenso ahnungslos wie ich. Keiner der Mitarbeiter dort hatte bisher einen solchen Zähler gesehen. Die zweite Callcenter-Agentin mutmaßte sogar, ich müsse erst noch mit einer Taschenlampe irgendwo reinleuchten (Häh? Oh, tatsächlich: da links von der Anzeige scheint eine Fotozelle zu sein. Wozu die wohl gut ist…?). Der Satz „Das ist alles noch Zukunftsmusik.“ fiel. Da wurde wohl mal wieder die Modernisierung durchgeführt ohne zu schulen oder die Dokumentation nachzupflegen.
Ich erhielt schließlich eine Durchwahl im Regionalzentrum Stuttgart, das ist aber nur besetzt, wenn ich im Büro bin (Mo-Do, 07:00-16:00, Fr 07:00-14:00). Ich werde dort also morgen vom Büro aus anrufen und Euch dann berichten, ob die mir weiterhelfen konnten…
Update: die in der Ansage angegebenen Öffnungszeiten gelten nur für die Telefonzentrale. Die Techniker sind erst Montag wieder erreichbar. (Das wirft natürlich die Frage auf, wer denn die Telefonzentrale anrufen wollen würde, wenn niemand im Haus ist, an den die dann weitervermitteln könnte. )
When Nerds Collide (My intersectionality will have weirdoes or it will be bullshit)
Many geeks can tell you stories of how they and a few like-minded companions formed a small community that achieved something great, only to have it taken over by popular loudmouths who considered that greatness theirs by right of social station and kicked the geeks out by enforcing weirdo-hostile social norms. (Consider how many hackerspaces retain their original founders.) Having a community they built wrested away from them at the first signs of success is by now a signaling characteristic of weirdohood. We wouldn’t keep mentioning it if it didn’t keep happening.
via @plomlompom
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Ich habe für meine ToDo-Liste ein Bugzilla installiert. Das klingt jetzt vielleicht erstmal ein wenig spleenig, aber ich will die dahinterstehenden Überlegungen erläutern:
Bisher hatte ich meine ToDo-Liste in OmniFocus. Das war eigentlich toll: die Anwendung existiert auf Mac OS und iOS, die Synchronisation zwischen den Installationen läuft über meinen eigenen Server mit WebDAV. Am Arbeitsplatz mit Zwangs-Windows bin ich hingegen leider ausgesperrt, und die iPhone-Version hätte ich jetzt auch bald neu kaufen müssen (wie so oft: ein neuer Name für die iOS-7-Version, bitte noch einmal 17,99€ bezahlen). Was außerdem fehlt, ist jede Unterstützung für Kollaboration — es gibt keine Möglichkeit, andere Personen in die Erledigung der Aufgaben mit einzubeziehen.
Mit Wunderlist wäre das gegangen. Aber da hätte ich meine Daten wieder auf anderer Leute Server liegen, und das will ich doch so weit wie möglich vermeiden.
Da ich sowieso auch für die Dinge, die ich anbiete (z.B. die Dienste unter ironblogger.de, die WordPress-Plugins wie ddate) mal ein Bugtracking-System installieren wollte, und da ich als Entwickler den Umgang mit solchen Systemen gewöhnt bin, habe ich mich entschieden, alle meine Aufgaben da hineinzupacken. Eine ToDo-Liste funktioniert ja auch nur, wenn sie regelmäßig angesehen wird, und dabei ist es sicher nicht hilfreich, sie an möglichst viele Orte oder auf möglichst viele Programme zu verteilen.
Und warum dann Bugilla, das alte Schlachtschiff? Naja, JIRA ist natürlich viel hübscher, wird allerdings recht schnell ziemlich teuer, wenn mehr Leute teilnehmen dürfen sollen (siehe oben). Solche Einschränkungen kennt die OpenSource-Konkurrenz nicht, und so ist der Server absichtlich für alle Einträge offen. Wenn ihr also findet, dass ich irgendwas dringend tun sollte, dann meldet Euch einfach bei meinem Bugzilla an und tragt Eure Wünsche ein.
Jetzt muss ich noch alle Einträge aus den anderen Programmen übernehmen.
Festgeschmaddert in der Schüssel
klebt der Teig, aus Mehl und Schmand.
Heute muss der Kuchen werden,
frisch, GesellInnen, seid zur Hand.
Von der Stirne heiß
rinnen muss der Schweiß,
soll das Werk die MeisterIn loben;
doch der Segen … ist der Teigschaber.
Jetzt will ich auch Käsekuchen backen.
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Heute bin ich genau seit sieben Jahren auf Twitter. Ich habe dort interessante Sachen gelesen, tolle Leute kennengelernt, und möchte auf das virtuelles Großraumbüro und die virtuelle WG auf gar keinen Fall mehr verzichten. Aber ich will Euch nicht mit so einer Geschichte belästigen, denn da haben andere viel größere „Erfolge“ zu berichten.
Stattdessen werfe ich ein wenig mit Statistik um mich, das ist ja auch immer ganz lustig.
In den sieben Jahren habe ich knapp unter 33000 Tweets geschrieben. Das sind pro Tag etwas weniger als 13 Tweets. 44% davon waren an einen anderen Benutzer gerichtet (@-reply). Die Top 10 der angesprochenen Benutzer waren:
21% meine Tweets enthielten (mindestens) einen Hashtag. Die Top 10 meiner Hashtags waren:
Und über diese Dinge habe ich am meisten geschrieben:
(vgl. drei Jahre , fünf Jahre, sechs Jahre)
Schattenjustiz: Im Namen des Geldes
[…] Kohlekraftwerk Hamburg-Moorburg – betrieben vom Energiekonzern Vattenfall.
Bis zu 12.000 Tonnen Steinkohle sollten hier einmal täglich verbrannt und in Strom verwandelt werden. Vattenfall wollte die Anlage mit Wasser aus der Elbe kühlen. Weil das aber das Ökosystem des Flusses durcheinanderbringen würde, genehmigte die Stadt Hamburg den Betrieb des Kraftwerks nur unter harten Auflagen.
Vattenfall antwortete mit der ICSID-Klage. Die Schadensersatzforderung an den deutschen Staat, also den Steuerzahler, belief sich auf 1,4 Milliarden Euro.
Die Argumentation des schwedischen Konzerns und seiner Anwälte: Durch die Umweltauflagen sei die Rentabilität des Kraftwerks gesunken, die Investition habe an Wert verloren.
Als Maaß das hörte, konnte er nur ungläubig den Kopf schütteln. Er ist selbst Jurist, Fachmann für Umweltrecht, aber von diesem seltsamen Schiedsgericht in Washington hatte er noch nie gehört.
Das Verfahren endete mit einem Vergleich: Vattenfall verzichtete auf seine Schadensersatzforderung. Dafür lockerte die Umweltbehörde die Auflagen.
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Anmerkung: Auch wenn im folgenden ganz viele Dinge irgendwas mit SSL heißen, möchte ich noch einmal ausdrücklich darauf hinweisen, dass diese Bezeichnung seit 15 Jahren(!) veraltet ist. SSL war eine proprietäre Verschlüsselungserweiterung von Netscape (und es gab vergleichbare Technik von Microsoft unter dem Namen PCT). Seit es 1999 von der IETF standardisiert wurde, heißt es TLS.
TLS (https) habe ich auf dieser Seite schon seit einiger Zeit angeboten. Bisher hatte ich dazu ein Zertifikat von CAcert, doch die sind leider auf den meisten Systemen nicht Teil der vorgegebenen vertrauenswürdigen Zertifizierungsstellen (vgl. Kryptographie ist schwierig). Dadurch war die verschlüsselte Verbindung zu meinem Blog außerhalb von Nerdkreisen nicht zu gebrauchen, weil sie je nach Browser mit verschieden drastischen Sicherheitswarnungen verbunden war. Das musste besser werden.
Im SSL Server Test (seufz) schlug sich das dann auch in einer entsprechenden Note nieder:
Ein F (Note 6). Nicht gut.
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(Kopie, Original auf 321 Blog!):
Das vergangene Wochenende war besser. Wie vorgenommen war ich an den Abenden disziplinierter — besonders am Sonntagabend, denn da hatte mich die gerade umgehende Infektion voll erwischt und war auch auf den Magen geschlagen. Montag verbrachte ich nahezu bewegungslos auf dem Sofa, und auch den Rest der Woche ging es nur langsam wieder bergauf. Sport musste ich so zwar dem Husten und der pfeifenden Lunge opfern, dafür bin ich in unserem Duell wieder auf dem vorgegebenen Kurs:
Unter 140 kg war ich jedenfalls zuletzt rund um meine Hochzeit.
(siehe auch: Uhufu)
Oh, der Beitrag von Isabel Bogdan über den blödesten Satz aus dem wohl auch sonst unsäglichen Matussek-Artikel war irgendwie an mir vorbeigegangen. Dabei enthält der Wahrheiten:
Die Liebe ist schwer zu definieren, aber eins ist sie auf jeden Fall: Für jeden Menschen etwas anderes und für jede Beziehung etwas anderes. Sie ist individuell. Wenn zwei Menschen (oder mehr) zusammenfinden und ihre Liebe und ihr Begehren so leben können, wie es ihnen guttut, dann ist das wundervoll. Wenn dazu Kinder gehören: prima. Wenn nicht: auch prima. Selbst wenn jemand (für sich selbst) ein Leben ohne Kinder als defizitär empfindet, ist doch die Liebe nicht defizitär.
Den Matussek-Artikel selbst (bitte selber suchen) hatte ich zum Glück gleich ignoriert.
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Ich verstehe ja noch immer nicht, warum Blogger ihre RSS-Feeds abschneiden. Die meisten Artikel lese ich im Feedreader, und wenn da nur so etwas steht:
… dann scrolle ich in 9 von 10 Fällen einfach weiter und lese weder den angerissenen noch die drei verlinkten anderen Artikel (huh?). Meine Fever-Installation hat deshalb einen eigenen Giftschrank-Ordner mit dem Namen Verstümmelter Feed.
Manchmal passiert das ja aus Versehen. Schnell ist zum Beispiel in WordPress unabsichtlich irgendwas verstellt, und so sind in der Vergangenheit auch bei einigen Blogs, die ich regelmäßig lese, die Feeds zwischen beiden Versionen hin- und hergesprungen.
Da ich sowieso gerade mal wieder sortierend meine Abonnements durchgegangen bin prangere ich die folgenden Blogs an: rein in den Ordner Verstümmelter Feed:
Sollte der abgeschnittene Feed ein Versehen gewesen sein: stellt es bitte wieder um. Sollte der abgeschnittene Feed Absicht sein: erklärt mir das mal.
Und nun noch zum erfreulichen Teil: raus aus dem Ordner Verstümmelter Feed:
Aus aktuellem Anlass:
(Ja, ich kann das einfach so hier veröffentlichen; ist ja ein öffentlicher Schlüssel. Ob Ihr der Integrität des Kanals „Dentakus Blog“ zur unverfälschten Übermittlung dieser Information vertraut, müsst Ihr selbst entscheiden.)
Things Fitting Perfectly Into Other Things
Genau das. Toll.
(via wirres)
Eselsohren im Web via Pinboard
(Kopie, Original auf 321 Blog!):
Genau solche Mails habe ich gemeint, als ich in dem Artikel über das fitbit-Armband von “Gamification” schrieb:
😀
Das ist so schön irre, da habe ich doch gleich mehr Spaß am Herumlaufen.
(Siehe auch Great Barrier Reef. 2014 wird das natürlich eher mehr, denn 2013 habe ich ja erst ab Ende September mitgzählt.)
Päderastie und Totalüberwachung für den gebildeten Mittelstand
Ich stimme Don Alphonso nicht oft zu, aber hier zeigt er schön, wie groß die „Schere im Kopf“ werden muss, wenn moralisch fragwürdiges (aber legales) Verhalten reicht, um sich verdächtig zu machen:
Solange auf der anderen Seite ein Staat und Behörden wären, die mir diese Informationsfreiräume vollumfänglich garantieren und sie mit grösstmöglicher Vorsicht behandeln, wäre eine Vorratsdatenspeicherung nicht allzu schlimm. Was aber in diesem Fall offensichtlich wird, ist das Gegenteil: Wer seine Rechte und Möglichkeiten ausschöpft, macht sich verdächtig. Wie die Grauzone anzusetzen ist, wie die Daten zu bewerten sind, die dann komplett und langfristig und jederzeit abrufbar sind, liegt ganz im Ermessen der Behörden […]
(via fefe)
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(Kopie, Original auf 321 Blog!):
Diese sanft abfallende Kurve der letzten Wochen, die war in Wirklichkeit ein wildes Zickzackmuster mit steigender Amplitude(!). Jedes Wochenende stieg das Gewicht wieder an, und während der Arbeitswoche sank es wieder. Durch das langsam wieder Fahrt aufnehmende Trainingsprogramm habe ich es in den ersten Wochen noch geschafft, trotzdem an jedem Freitag weniger zu wiegen als an dem davor. Diese Woche nicht mehr:
Die blaue Linie zeigt die Freitagsmessungen, die sich nicht dahin weiterbewegt haben, wo sie hinsollten (hier gestrichelt). Die rote Linie zeigt den Detailverlauf der täglichen Messungen.
Dabei habe ich das früher schon einmal erkannt, und es ist auch klar, was zu tun ist: die Chips (und andere Knabbereien) müssen wieder komplett gestrichen werden. Denn wer kann davon schon eine kleine Portion essen?
Naja, wir haben ja noch neun Wochen. Das hole ich schon wieder auf. 😛
Bei Oliver habe ich einen Artikel über seine ersten Webseiten gelesen. Bei ihm war das 1996, aber die frühen Werke sind inzwischen nicht mehr zu finden (von wegen Internet vergisst nichts). Das hat mich dazu gebracht, auch mal in der Wayback Machine zu kramen. Alles aus der vor-Blog-Zeit ist nämlich auch bei mir nicht mehr direkt abrufbar.
Die erste Seite war eine Studentenhomepage am Institut für Informatik der TU München mit URL in klassischer Tilde-Notation: www.informatik.tu-muenchen.de/~beckert/
. Die Seite muss so ab Mitte 1995 existiert haben. Die älteste Aufzeichnung in der Wayback Machine ist vom 16. Juni 1997 und sieht so aus:
(voll 90er, oder?)
Die Nächste Seite war dann schon wazong.de
; die Domain existiert seit Mitte 1999. Wie sie zu dem heute existierenden Heim meines Blogs geworden ist, habe ich hier vor fast fünf Jahren schon einmal erklärt.