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Blümchenmuster

Bei Gilly fand ich eine ästhetisch interessante Blogparade: mit diesem Tool soll man ein „Blümchendiagramm“ der HTML-Struktur seines Blogs erstellen, und es mit den Ausgaben der Vorjahre vergleichen (da ich das bisher noch nicht gemacht habe, entfällt natürlich Schritt 2):

https://dentaku.wazong.de/ als DOM-Baum-Blume. Hybsch, oder?

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Mein eigene(s/r) Rivva

Rivva gehört zu meinen meistbesuchten Webseiten, denn es spült automatisch die Themen nach oben, über die in der deutschen Bloglandschaft (und auf twitter) gerade am meisten diskutiert wird. Noch genauer geht das jetzt (beta!), indem man die Quelle der Empfehlungen auf die eigenen Twitterkontakte einschränkt. Das sieht dann so aus.

Ich bin begeistert (reload, … reload, … reload, …)

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Fragestunde

Wieder mal ein Dienst, der sich an Twitter (und Facebook) dranhängt: diesmal kann man den Benutzern Fragen stellen, auf Wunsch auch anonym, und diese müssen dann antworten. Das kann ganz unterhaltsam sein:
Bist du da?
Ja, aber ich muss noch herausfinden, wie formspring mir bescheid sagen kann, dass eine neue Frage ansteht.

Warum läuft die Nase, während Füße riechen?
Die Nase ist mir sowieso unklar, hat schließlich zwei Flügel und einen Rücken…

Kannst du mir bitte diese Frage beantworten?
Nimm diese Antwort dafür.

Was ist das?
Dies hier? Das ist ein Fragenwerkzeug. Ich habe noch nicht rausgefunden, ob ich sowas brauche (und wenn ja, wozu) aber man weiß ja nie…

Warum ‚Wazong‘?
Ok, ich hatte ja dort ohnehin versprochen, die Geschichte zu erzählen, aber dann eben exklusiv vorab auf formspring:

Als ich mir im April 1999 eine eigene Domain zulegen wollte, da waren alle offensichtlichen Kombinationen, die sich aus meinem Namen bilden lassen, schon belegt. Das ist ein Schicksal, das jeder kennt, der so einen Allerweltsnamen wie „Thomas Becker“ hat: becker.de hatte z.B. schon der gleichnamige Autoradiohersteller reserviert. Ich wollte damals deshalb etwas haben, von dem mich so schnell niemand qua Markenrecht vertreiben werden würde. Was onomatopoetisches stellte ich mir vor. Ich fragte also zong.de an, doch das war schon belegt. Dann suchte ich (mit der tatkräftigen Unterstützung weiterer eMail-Brainstormingpartner) nach einem ähnlichen „Begriff“. Ich entschied mich schließlich für „Bazong“.

Hier habe ich noch eine der Mail von damals:

Date: Thu, 29 Apr 1999 12:07:38 +0200
From: Becki
Subject: zoing oder bazong
To: Stefan
Cc: Becki
X-Mailer: Mutt 0.93i

zong.de ist schon belegt … soll ich bazong oder zoing nehmen?

Thomas

Der Schwerhörigkeit des Hostmasters bei M“Net (oder seinem generellen Desinteresse) habe ich zu verdanken, dass daraus bis zur tatsächlichen Registrierung „Wazong“ wurde. Ich hab‘ mich aber dran gewöhnt. 😉

Wer mich also was fragen möchte, der kann hier kommentieren, eine eMail schreiben, anrufen oder eben seine Frage auf formspring.me eintragen.

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Dentaku?

Beim Gilly lag ein Stöckchen rum, das kam mir ganz gelegen. Nach dem Ursprung meines Nicknames wird nämlich immer mal wieder gefragt.

Zuerstmal: lange Zeit hatte ich als Spitznamen „Becki“. Der ergab sich als Diminutiv aus meinem (vorherigen) Nachnamen, denn es gab in der Grundschule in Oberbayern einfach zu viele Thomas-e. Bis ins Studium einschließlich meiner ersten Arbeitsstelle blieb mir der Name erhalten (überall Thomas-Überschuss). Auch als Benutzernamen und für Online-Profile habe ich ihn einige Zeit verwendet, wurde dann aber bei Überschneidungen mit dem englischen Sprachraum oft für eine Frau gehalten.

Dentaku nun wieder hat nichts mit Zähnen zu tun, auch wenn es so klingt — es ist das japanische Wort für Taschenrechner. Ich spreche allerdings (leider) garkein Japanisch, habe das Wort nämlich woanders gefunden. Dazu muss ich aber auch nochmal ausholen: vor vielen Jahren verband ich mich erstmals zu einem IRC. Der IRC-Client fragte mich nach einem Nickname, und ich nannte mich „Taschenrechner„. Das war aber dem IRC-Server zu lang und der nannte mich „Taschenre“ (denn RFC 1459 sagt, dass der Name nur 9 Zeichen lang sein darf). Weil ich aber ein großer Kraftwerk-Anhänger bin, kannte ich die Japanische Version von „Taschenrechner“ (also dem Lied). In dem heißt es:

Bokuwa ongakuka, dentaku katateni
Tashitari, hiitari
Sousashite, sakkyoku suru
Kono botan oseba, ongaku kanaderu

Aus dem IRC-Nickname wurde dann erst langsam, als mit dem Wechsel des Nachnamens auf Renger „Becki“ irgendwie unerklärlich wurde noch schneller, eine Online-Identität. Und demnächst erkläre ich nochmal, wie es eigentlich zur Domain wazong.de kam.

(Liedtext gehört Klingklang)

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Sonderservice: WP-Plugin-Bugfix

Da habe ich mich mal wieder aus dem Fenster gelehnt und behauptet:

“wpcontact form kann keine umlaute.” kann man aber reparieren.

Nunja, schließlich verdiene ich mein Geld als Softwareentwickler. Da muss man sowas schon hinbekommen. Hier also, extra für Caschy, eine Version von WP Contact Form, die mit Umlauten zurechtkommt.

wp-contact-form.1.5.1.1+wazong.zip

Das ist natürlich schnell zusammengehackt, und deshalb gelten ein paar Randbedingungen:

  • Der Mailserver muss 8bit-clean sein. Das sollte auf modernen Installationen kein Problem darstellen, aber ich sag’s lieber mal.
  • Ich habe nur mit UTF-8 als Blogzeichensatz getestet. Es sollte auch mit anderen Zeichensätzen gehen, aber wer weiß…

Ansonsten: viel Spaß.

To the original developers: your plugin didn’t cope too well with accented characters (that happen to be common in German words). I patched a few things in wp-contactform.php to add Quoted-Printable-encoding to some header fields and removed input sanitization that I thought was over-done. Feel free to incorporate some or all changes into future versions.

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Und in der Mitte steht ein Blog – Oliver Gassner

Und in der Mitte steht ein Blog – Oliver Gassner

Kürzlich sprach mich eine PR-Frau für einen Verlag via Skype an. Was sie genau wollte, weiß ich nicht genau, jedenfalls bot ich ihr an, ihr beim Thema Blogger-Relations etwas auf die Sprünge zu helfen.Ihre Antwort war (etwas unzusammenhägend): „Wir bloggen auf Twitter und Facebook.“
Das war die Stelle, wo ich den Skypechat kommentarlos beendete. sonst hätte ich eventuell unhöflich werden müssen, oder zumindest undiplomatisch.

aus Delicious/steinhobelgruen

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Stöckchen: Warum bloggst Du?

Ein Stock traf mich von  Chris, in dem sich ein paar Fragen über das Bloggen, den Sinn und den ganzen Rest fanden:

Warum bloggst du?
Das muss alles irgendwie geschrieben werden (siehe Abschnitt zum Thema Senfdruck in jenem Artikel).

Seit wann bloggst du?
Seit 5. Juli 2004, ein richtiges Blogsystem habe ich aber erst später installiert.

Warum lesen deine Leser dein Blog?

Echt hier gibt es Leser? Nein. Ich hoffe, dass ich die Leser mit meinen Entdeckungen begeistern kann. Und einigen scheint es zu gefallen. Hoffe ich?!

Die Antwort ist gut, die übernehme ich einfach mal…

Welche war die letzte Suchanfrage, über die jemand auf deine Seite kam?
„ikea einbaküchen aufstellen“ über Google Images

Welcher deiner Blogeinträge bekam zu Unrecht zu wenig Aufmerksamkeit?
Mein erstes eigenes Plugin: WP-ExpandURL„.

Dein aktuellers Lieblings-Blog?
Beim manualBLOG kann ich mich z.T. vor lachen wegschmeißen. Leider ist es gerade recht stumm.

Welchens Blog hast du zuletzt gelesen?
Fefes Blog

Wie viele Feeds hast du gerade im Moment abonniert?
Laut Google Reader im Moment: 63, ich habe da aber mal kräftig aufgeräumt. Auf meinem Mac liegt noch eine Installation von Vienna (RSS-Reader), die ich mich nicht mehr zu öffnen traue, weil sie mir sicher 25000 ungelesene Artikel anzeigen würde.

An welche fünf Blogs wirfst du das Stöckchen weiter und warum?
Aufgrund meiner pazifistischen Einstellung werfe ich normalerweise garnicht mit Stöckchen. Ich lasse hier aber welche rumliegen; wer möchte, der kann sich eins nehmen. 😉

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a.de

Wie gerade überall zu lesen ist werden sich die Domainrichtlinien der deNIC am 23.10.2009 ändern. Von da an werden auch ein- und zweibuchstabige Domainnamen sowie reine Zahlendomains möglich sein. Außerdem fallen einige weitere Einschränkungen (bisher waren z.B. Autokennzeichen als Domain verboten).

Ich dachte erst daran, am sicher einsetztenden Run auf die zweibuchstabigen Domains Teilzunehmen (z.B. tr.de), aber nach dem klugen Gedanken, den ich bei Zellmi gelesen habe:

Wer jetzt diesbezüglich auch schon ein Kribbeln verspürt, sollte daran denken, dass die Durchsetzungswilligkeit des Markenrechts bei Markeninhabern nicht zu unterschätzen ist.

bin ich mir da jetzt nicht mehr so sicher…

(Wenigstens stimmt dann in Zukunft mein bisher falsches Beispiel in dem Artikel.)

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Wie ich mich hinter wazong.de verstecke

Bilder gehen durch die Blogosphäre von Bloggern, die hinter ihren Werken verschwunden sind. Bei Jeriko kann man inzwischen so einige davon bewundern. Hier meins:

Thomas Renger, der Dentaku hinter wazong.de

Auf diese Aktion gebracht hat micht aber:

Chris von Dackworld

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„An sich ne gute Sache…“

Wenn ich mir ansehe, was da sonst noch so vorbeikommt, dann scheint der Kommentar doch nicht nur verwirrt sondern eher Teil einer Spamwelle zu sein:

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Mann, Frau, Geek

Seit mehreren Tagen lese ich jetzt die Kommentare zum Artikel „Kann eine Feministin Piraten wählen?„. Über den ursprünglichen Artikel hatte ich mich erst geärgert, denn ich finde darin die Begriffe Pirat (im Sinne eines Mitglieds der Piratenpartei) und Pirat (im Sinne eines Freibeuters) auf verwirrende Weise miteinander vermischt. Die sich daraufhin entspinnende Diskussion ist allerdings in jedem Fall lesenswert — und darin gerade auch die Beiträge der ursprünglichen Artikelautorin; es ist faszinierend anzusehen, wie (und welche) Weltanschauungen bei diesem Thema aufeinanderprallen.

(Bild von G2K60 via Stephan)

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Eigentlich sollte man ja die Politiktrolle…

… nicht füttern. Aber der ist zu gut: Internet-Ausweis? Wie soll denn das funktionieren? Wo leg‘ ich den denn vor, bevor ich eine ssh-Verbindung aufbaue? Lässt sich eigentlich irgendein Politiker mal vor so einer Äußerung über die Machbarkeit beraten?

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Schon wieder Kuchen?

Das Internet macht sowas mit meinem Gehirn dauernd: Erst

bei xkcd, dann

bei Anke Gröner.

Das ist doch Absicht.

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Fünf Jahre bloggen auf wazong.de

Heute vor fünf Jahren entstand der erste Blogeintrag auf wazong.de.

Die Domain hatte vorher schon etwas länger existiert und war eigentlich nur für eMail benutzt worden. Jetzt aber zog sie gerade auf einen neuen Server:

Hallihallo,

wie die meisten wohl schon mitbekommen haben hat Exolution — und damit die Heimat des Wazong-Servers (und Quad-Damage und Golgafrincham) — Insolvenz angemeldet. Bevor jetzt niemand mehr an seine eMail kommt habe ich einen Rootserver bei Heztner ( http://www.hetzner.de/ ) angemietet und ziehe jetzt gerade alle Daten um.

Die Maschine ist ziemlich heftig (Athlon XP3000+, 1GB RAM, 160GB HD), und mit 160GB Traffic-Kontingent im Monat sollten wir auch recht wenig Probleme haben.

[…]

schrieb ich per Mail herum.

Es handelte sich bei dem „Beitrag“ eigentlich um eine Kalenderseite in einem Wiki (an das Wiki war ich gekommen, weil ich die Daten aus dem Exolution-Intranetwiki irgendwie „aufbewahren“ wollte). In dem Wiki konnte jeder Seite ein Kalender hinzugefügt werden, der dann automatisch zu den einzelnen Tagen Unterseiten erzeugen konnte; so einen Kalender habe ich also meiner Benutzerseite hinzugefügt und den oben verlinkten Satz aufgeschrieben. Erst zwei Jahre und viele Einträge später habe ich die Natur meines Tuns begriffen und bin mit WordPress auf eine richtige Blogsoftware umgestiegen, angefangen hatte ich aber am 5. Juli 2004.

Hoffentlich gehts noch lange mit mit so viel Spaß weiter…

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ssh-Begrenzung – diesmal aber wirklich

Hier hatte ich schonmal versucht, mit iptables und dem recent-Modul, die lästigen ssh-Scanner vom tatsächlichen sshd fernzuhalten. Leider hat das nie wirklich toll geklappt (die „Angreifer“ wurden zwar ausgesperrt, es gelang aber nie, die Sperre automatisch aufzuheben).

Nach zwei bis drei erfolgreichen DoS-Attacken auf unser Firmennetz habe ich mir die Liste der iptables-Module nochmal genauer durchgesehen, ob da nicht was passendes dabei ist — und siehe da; das hashlimit-Modul kann eine Regel auf eine Höchstzahl von Treffern pro Zeiteinheit beschränken. Das liest sich dann so:

# 
# keep established connections open
# 
iptables -A INPUT -m state --state ESTABLISHED,RELATED -j ACCEPT
iptables -A FORWARD -m state --state ESTABLISHED,RELATED -j ACCEPT
# 
# enable ssh:
# 
# throttle to 2 (3) connections per minute for outsourcing and internet
iptables -N ssh
iptables -A ssh -m hashlimit --hashlimit 2/minute --hashlimit-burst 3 \
         --hashlimit-mode srcip --hashlimit-name ssh --j ACCEPT
iptables -A ssh -j LOG --log-level info --log-prefix "SSH scan blocked: "
iptables -A ssh -j REJECT
iptables -A INPUT -p tcp --destination-port 22 --syn -j ssh
iptables -A FORWARD -p tcp --destination-port 22 --syn -j ssh

Das syn-Paket (also der Verbindungsaufbau) wird höchstens zweimal pro Minute durchgelassen, bestehende Verbindungen sind erlaubt. So funktioniert es.

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Liebe Politiker…

…und die anderen 92%:  Ihr könnt das Internet haben. Wir „Pseudo-Computerexperten“ gehen weg und machen unser eigenes Netz auf (es fällt Euch sicher sowieso nicht auf, wenn wir dabei dieselbe Infrastruktur benutzen) … aber beschwert Euch nicht, wenn in ein paar Wochen eMail nicht mehr richtig funktioniert und/oder alle Windows-Computer komische Sachen machen.

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Wie aus Uneinsichtigkeit Zensur geschaffen wurde

Fassen wir nochmal zusammen:

Am 15.12.2008 las ich zum erstenmal von dem Gedanken, Kinderpornographie einfach aus dem Internet „wegzufiltern“. Damals wollte man noch Software, die die Bilder (und Filme?) erkennnt, auf seinem Rechner installieren, andernfalls sollten die Provider keinen Zugang gewähren. Dass das technisch Quatsch war, war überall zu lesen, und auch die Provider werden es dem Herrn Innenminister Schünemann Erzählt haben.

Der Vorschlag blieb ein wenig rumliegen, kam dann aber technisch vereinfacht von höherer Politischer Ebene wieder zurück: nicht der Computer sondern das Bundeskriminalamt sollte die Kinderpornos erkennen und auf eine Liste schreiben. Die Liste müsse natürlich geheim sein, sie solle ja kein Einkaufszettel werden, und die Sperrtechnik solle schon auf Providerseite laufen (hätte auch zu blöd ausgesehen, diese hübschen iPhones zu verbieten). Ein Stoppschild wolle man anzeigen, damit klar würde, dass es hier nicht weitergehe. Ähnliches gebe es schließlich schon in einigen anderen Ländern, und dort funktioniere es prima. Die Bundesfamilienministerin Frau von der Leyen nahm sich der Sache an, Kinderpornos sind schließlich eine schlimme Sache.

STOPP!

Argumente, dass der Netzverkehr nicht nur aus http besteht verhallten ungehört, in P2P-Netzen und im Usenet kann man wohl keine plakativen Stoppschilder anzeigen.

Argumente, dass solche Sperren meist leicht zu umgehen sind, wurden lediglich zur Kenntnis genommen; eine Sperre für DAUs reicht wohl völlig (und wer weiß? Die technische Implementation soll ja nicht vorgeschrieben werden, einige Provider kennen sich möglicherweise doch mit Netzwerktechnik aus…).

Bis hierhin klang das alles noch nach dem üblichen Politikergestümpere der letzten Jahre. Jetzt tauchten aber die Sperrlisten der oben erwähnten anderen Länder (in denen das System so gut funktioniert) schon vor einiger Zeit im Netz auf, und mit denen gibt es einige Probleme.

a) Die meisten Links führen überhauptnicht zu Kinderpornographie. Für diesen Einwand gibt es eine zweistufige Lösung: 1. diese Listen darf keiner ansehen, es sind ja schließlich Links zu Kinderpornographie drauf. Überprüft werden dürfen sie deshalb auch nicht. Lösung 2: Wer sich zuviel damit beschäftigt, der wird einfach mit in die Reihe gestellt.

b) Die Links, die doch zu Kinderpornographie führen, deren Zielserver befinden sich zu einem ansehnlichen Anteil eigentlich durchaus innerhalb des Einflussbereichs der üblichen Europäischen Gesetzgebung, man könnte die also tatsächlich abschalten lassen (statt sie nur zu verstecken). Gegen diesen Einwand wird auf mehreren Ebenen vorgegangen: große Statistikgeschütze wurden aufgefahren; eine ganze Industrie stehe dahinter, die Rede ist von 400000 täglichen Klicks und Millionenumsätzen (Experten wunderten sich), da könne man unmöglich hinterherkommen. Diese Industrie gelte es auszutrocknen, indem man die „Kundschaft“ aussperre. Leute, die um diese Sperren herumzukommen wissen, die sind sowieso wahrscheinlich selbst so kriminelle

Es ist ja nicht so, dass es aus den Reihen der Netzexperten keine Hilfsbereitschaft geben würde, aber jetzt stehen wir trotzdem vor dem Ergebnis einer Augen-zu-und-durch-Politik: erst ein Vertrag, dann ein Gesetzesentwurf, der die Umleitung von URLs, die auf einer geheimen Liste stehen, auf ein Stoppseite vorsieht. Ganz kurz vor der Gesetzwerdung wurde übrigens die Kinderpornographieanforderung aus den eigentlichen Paragraphen in die Einleitung des Gesetzes verbannt (dem Inhaber der zu Unrecht gesperrten Seite steht zwar der Rechtsweg offen, der Provider muss aber trotzdem erstmal sperren).

Was haben wir jetzt also? Ein universell einsetzbares Zensurwerkzeug: theoretisch könnte das BKA in Zukunft jede beliebige Seite „aus Versehen“ und bis zum Beweis des Gegenteils vorübergehend aus dem Netz verschwinden lassen (ich will jetzt der aktuellen Regierung nicht unterstellen, dass sie derartiges vorhabe. Trotzdem darf man so ein Machtinstrument niemandem in die Hand geben). Dass damit Kinderleid verhindert wird bezweifeln sogar Missbrauchsopfer.

Und damit nicht genug: darüber, ob derjenige, dessen Surfweg an einem der Stoppschilder endet, automatisch mit strafrechtlicher Verfolgung rechnen muss wechseln die Lehrmeinungen im Moment täglich.

(Ach ja, und wo man gerade dabei ist: da gibt es durchaus noch weitere Interessenten für einen Ausbau solcher Netzsperren…)

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Von Laien regiert – Spreeblick streikt

Die Büchse der PandoraZensursula ist geöffnet, heute noch soll im Bundeskabinett der Gesetzentwurf für die „Sperrung“ von Internetseiten mit Kinderpornographie drauf verabschiedet werden.

Spreeblick sperrt daher heute zu und organisiert eine Google-Maps-Fähnchendemo. Tragt Euch alle ein!

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Blogherztag

Aktion! Der Stylespion findet, dass die Deutsche Bloglandschaft ein wenig lethargisch geworden ist und er ruft deshalb dazu auf, etwas dagegen zu unternehmen:

Am kommenden Dienstag, den 21.04, veröffentlichen alle, die darauf Lust haben, einen Beitrag mit dem Titel „Ein für Blogs“ in dem sie ihre lesenswerten deutschsprachige Blogs vorstellen – das darf dann auch mal über den eigenen Blogtellerrand hinausgehen.

Im Idealfalle entdecken wir alle neue Perlen und sorgen dafür, dass man sich untereinander ein wenig vernetzt (ja, so wie früher!).

Ok, da will ich mich natürlich nicht ausschließen (den empfohlenen Ankündigungspost habe ich sowieso schon das ganze Wochenende über verpasst, und den Titel halte ich auch nicht richtig ein, weil meine Titelschrift kein ♥ zur Hand hat). Die Reihenfolge der folgenden Liste enthält keine Wertung, manche Einträge sind vermutlich sowieso jedem bekannt, aber egal. Ich lese also (un)regelmäßig:

  • Das Netzlogbuch und Zellmi von Zellmi, weil er bei jedem Web-2.0-Dings und jedem Design-Dings immer eine Nasenlänge Vorsprung hat.
  • Dirk Baranek, weil ein Journalist, auch ein Technikaffiner, immer eine andere Sicht auf die Dinge da draußen hat als wir reinen Techniker.
  • Überhaupt ein paar aus der Stuttgarter Nachbarschaft, wo ich die Autoren zum Teil von der pl0gbar kenne: Jan (Technik), Jan (kochen), Jan (Schokolade, zusammen mit Paula), Henning (grün, politisch), Stephan (alles, IT-lastig), Oliver (alles 2.0),…
  • Robert Basic folge ich auch zu written in basic, während ich Basic Thinking nur noch hin und wieder aufsuche (das ist jetzt eben ein Technikmagazin geworden, und da gibt es bessere).
  • Bei Gerrit van Aaken auf praegnanz.de kann man viel über Webdesign lernen.
  • Dann ist da noch die Gruppe der kritisch-allumfassenden, bei denen ich mich gern festlese, wenn ich mal etwas Zeit habe: jawl, StoiBär, Blogbeutel (oh, neuerdings eine geschlossene Benutzergruppe, naja), anmut und demut,…
  • Und dann empfehle ich noch das 321 Blog!, in dem ich auch selbst mitschreibe.
  • Die absoluten „A-Blogs“ lasse ich mal weg.

So, das sollte erstmal reichen, und außerden verspreche ich, dass das nächste Designupdate auf wazong.de die brachliegende Blogroll zurückbringen wird.

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Arbeitszimmerstöckchen

Dieses Stöckchen liegt jetzt auch schon wieder unertäglich lang rum, dabei habe ich das erforderliche Bild schon vor ein paar Tagen geschossen. Stephan möchte gern das Arbeitszimmer sehen. Kein Problem:

  • 1) FRITZ!Box 7270
  • 2) Siemens Gigaset 4135 ISDN
  • 3) „spartacus„, mein Homeserver
  • 4) Uhr (neu!)
  • 5) Arbeitsplatz meiner Frau, der bleibt hier mal unberücksichtigt
  • 6) „janus“, altgedienter Linux-Arbeitsplatzrechner (jetzt außer Betrieb)
  • 7) „eris“, ein gebrauchtes MacBook kann fast alles 🙂
  • 8) Wacom Bamboo Fun
  • 9) Logitech diNovo for Notebooks (wurde aber gestern durch eine Apple-Alu-Tatstatur ersetzt, weil mich [, ], |, {, } und @ auf Dauer in den Wahnsinn trieben)
  • a) Logitech Marble Mouse (ich arbeite seit Jahren (10?) mit Trackbällen, hatte mit Mäusen immer Sehnenscheidenentzündungen. Eigentlich mochte ich den TrackMan Marble FX immer lieber, aber Macs und PS/2-Schnittstellen sind irgendwie keine gute Kombination)
  • b) Creative Inspire 2400 2.1
  • c) Dell 2000FP, das ist ein alter 20-Zoll-TFT-Monitor mit 1600×1200 Pixeln; nicht mehr ganz Stand der Technik (stammt noch aus der exolution-Insolvenzmasse), macht aber noch immer ein gutes Bild — und ich mag das 4:3-Seitenverhältnis

Die Schreibtische sind aus der Bau-es-selbst-Serie bei IKEA, mit eigener Konstruktion aneinander befestigt. Die Kabel hängen nur halb so chaotisch rum, wie das auf dem Bild jetzt aussieht … aber putzen könnte ich die Tische mal wieder 😛

Diesmal werfe ich den Stock zu Zellmi (denn der scheint die gern zu machen), zu Jan und zu Frau Gröner (da habe ich zwar keine Ahnung, ob er ankommt, das sicher sehr ordentliche Büro würde mich aber brennend interessieren…) — und für alle, die sonst noch wollen, liegt sicher noch genug Stock rum.