09.09.09 09:09
Autor: dentaku
Site Reliability Engineer, Internet-Ureinwohner, Infrastrukturbetreiber, halb 23-Nerd halb 42-Nerd, links, gesichtsblind.
Schreibt mit "obwaltendem selbstironischem Blick auf alles Expertentum" (Süddeutsche Zeitung)
Mann, Frau, Geek
Seit mehreren Tagen lese ich jetzt die Kommentare zum Artikel „Kann eine Feministin Piraten wählen?„. Über den ursprünglichen Artikel hatte ich mich erst geärgert, denn ich finde darin die Begriffe Pirat (im Sinne eines Mitglieds der Piratenpartei) und Pirat (im Sinne eines Freibeuters) auf verwirrende Weise miteinander vermischt. Die sich daraufhin entspinnende Diskussion ist allerdings in jedem Fall lesenswert — und darin gerade auch die Beiträge der ursprünglichen Artikelautorin; es ist faszinierend anzusehen, wie (und welche) Weltanschauungen bei diesem Thema aufeinanderprallen.
Pimp my Bobby Car
(jetzt auch mit Breitreifen und Sportfelgen)
Mit „Brushes“ rumspielen…
Make life worth living
„Die erfolgloseste Blogparade aller Zeiten“ wird ihren Titel wohl doch nicht behalten dürfen. Das Mem ging zwar in ähnlicher Form schonmal rum, die Plattencoverbastelei macht aber immernoch Spaß:
Der Anleitung folgend fand ich diesen Wikipedia-Artikel und dieses Bild („Pisano, La Medicina“ von flickr-Benutzerin Sharon Mollerus). Mein Zitat war „Having a dream is what keeps you alive. Overcoming the challenges make life worth living.“ (Mary Tyler Moore).
Zusammengenommen stelle ich mir vor, dass es sich um eine Platte mit mittelalterlichen Madrigalen handeln könnte, drum habe ich den Titel bewusst sehr konservativ gestaltet. Mit einer Georgia macht man jedenfalls nichts falsch…
Wenn die Kleine mit der Kamera…
Kleine Kinder wollen nachmachen. Wenn die Eltern begeistert Bilder schießen, dann fragt Simone deshalb: „Ich auch mal fotonieren!?“ Ja, warum eigentlich nicht? Schließlich liegt hier noch eine Sony Cybershot U10 unbenutzt rum. Die Kamera hat (die Objektivabdeckung schon mitgezählt) insgesamt 5 Bedienelemente und gibt selbst 3jährigen keine unnötigen Rätsel auf.
Seitdem springt unsere Tochter fröhlich knipsend mit der Digitalkamera herum. Ein großer Teil der dabei entstehenden Bilder ist natürlich unbenutzbar; mal ist die Kamera falschrum gehalten, mal ist der Finger auf dem Objektiv, mal ist der Objektabstand auf weniger als 1cm geschrumpft. Es sind aber auch echte Treffer dabei:
Diese Bilder: © Simone Renger
Besuch im Büro
leicht desorientiert, konnte aber dann zu einem offenen Fenster geleitet werden…
Mein erstes eigenes Plugin: WP-ExpandURL
Dies ist mein erstes selbstgeschriebenes WordPress-Pluging. Es tut nicht viel; es verlängert die URLs wieder, die mit einem URL-Verkürzer verkürzt worden sind.
Das funktioniert so: für alle Links eines Posts werden beim Speichern von den Zielservern die Header abgerufen. Ist ein „Location:“-Header dabei, handelt es sich also um eine Weiterleitung, so wird die Adresse durch das Ziel der Weiterleitung ersetzt (als angenehmen Nebeneffekt korrigiert es dadurch auch „nichkanonische“ URLs, also wenn man z.B. den / am Ende eines Verzeichnisses vergessen hat). Dadurch funktionieren die Links nach dem eventuellen Tod eines solchen Dienstes weiter, und Pingbacks funktionieren, wenn das Ziel der langen Adresse ein Blog ist.
Jetzt mag man fragen, wozu das gut sein soll, schließlich bräuchte man ja einfach nur keine verkürzten Links in seinen Artikeln einzufügen. Richtig nützlich wird das ganze tatsächlich erst, wenn Artikel auch von Nichtmenschen eingestellt werden (z.B. aus twitter). Das sieht dann z.B. so aus.
Also, wen’s interessiert: WP-ExpandURL 0.1
Wieso denn peinlich?
Die waren doch cool.
1&1 nochmal
Drei Wochen nach der Lösung des kleinen Mailproblems mit 1&1 hat sich jetzt ein „ZyanKlee“ mit einem Kommentar und einem verlinkten Blogartikel gemeldet. Das ist deshalb bemerkenswert, weil er beim Kommentieren von einem Rechner aus dem 1&1-Netz kam.
Er kommentiert hier:
Auf meinem Blog habe ich die Gründe für die Änderungen von 1&1 mal zusammen gefasst. Ich denke, man kann 1&1 keinen Vorwurf machen, wenn sie von anderen Admins erwarten, dass diese die MailServer und DNS-Zonen entsprechend der gültigen RFC konfigurieren, oder?
…und schreibt in seinem Blogartikel:
In vielen Fällen konnte der 1&1-Support den Leuten weiterhelfen: SPF korrekt(!) konfigurieren und / oder den MX record der Absender-Domain auf einen A record zeigen lassen – niemals auf einen CNAME.
Dass die Konfiguration mit dem MX-Record, der auf einen CNAME-Record zeigt, falsch ist, darüber besteht kein Zweifel.
Leider zeigte sich der 1&1-Support mir gegenüber überhaupt nicht hilfreich, und die (ja neu eingeführten) Anforderungen an die DNS-Einstellungen waren auch nicht Dokumentiert. Man hätte ja auch das konkrete Problem in die Fehlermeldung schreiben können, so wie diese Seite es verspricht (auf genau der Seite hat 1&1 übrigens inzwischen die DNS-Anforderungen gut verständlich dokumentiert — das war vor drei Wochen noch nicht so, aber besser spät als nie).
Dann schreibt er weiter:
Mailserver die CNAMEs als MX records akzeptieren verhalten sich nicht RFC-konform und sollten korrigiert oder korrekt konfiguriert werden.
… und das halte ich für falsch. Der Abschnitt 2.3.5 in RFC5321, der Formvorschriften für einen „Domain Name“ macht, impliziert IMHO nicht, dass deren Einhaltung beim Empfang einer Mail zu überprüfen ist; es handelt sich hierbei vielmehr um eine reine Antispam-Maßnahme (mit derselben Argumentation müsste man sonst auch alle Mails mit von Outlook oder Exchange verkorkstem Header-Encoding verwerfen).
Einer der Grundsätze, auf denen die Internetprotokolle aufbauen lautet schließlich „be conservative in what you send, be liberal in what you receive„. Das wird leider viel zu oft vergessen.
Experimentelle Langzeitbelichtung
(auf ein Glas aufgestützt)
pl0gbar Stuttgart #17 (2)
pl0gbar Stuttgart #17 (1)
Eigentlich sollte man ja die Politiktrolle…
… nicht füttern. Aber der ist zu gut: Internet-Ausweis? Wie soll denn das funktionieren? Wo leg‘ ich den denn vor, bevor ich eine ssh-Verbindung aufbaue? Lässt sich eigentlich irgendein Politiker mal vor so einer Äußerung über die Machbarkeit beraten?
Wasserspiele
Experiment (Glas Cola)
Frauen und Technikspielzeug
(das ist nämlich garkeine typisch männliche Eigenschaft — es kommt nur aufs Spielzeug an)