Nicht beachten, ich „claime“ gerade mein Blog bei Technorati (?)
Autor: dentaku
Site Reliability Engineer, Internet-Ureinwohner, Infrastrukturbetreiber, halb 23-Nerd halb 42-Nerd, links, gesichtsblind.
Schreibt mit "obwaltendem selbstironischem Blick auf alles Expertentum" (Süddeutsche Zeitung)
Musik mit Symphonieorchester und C64
Der seit längster Zeit geplante Konzertbesuch (die Karten hatte ich schon im Mai des letzten Jahres) fand am Wochenende statt: „Deine Lakaien und die neue Philharmonie Frankfurt: 20 Jahre electronic avantgarde“.
Susannes Mutter reiste eigens aus Grafing an, um an dem Abend auf Simone aufzupassen. So konnten wir uns beruhigt mit T2 und Natalia treffen, um uns der Kultur hinzugeben.
Daß Ernst Horn ein begnadeter Arrangeur ist, ist seit der Acoustic-Tour (PvH hat mich damals ins Münchener Prinzregententheater geschleift und dadaurch angefixt) unbestritten. Das große Orchester kam den Titeln entgegen. Mirror men und Dark star gewannen eine neue Gewalt, und Mind machine wurde zu einem langen experimentellen Trip — nur neuere Titel wie Over and done, deren Albumversion schon relativ üppig arrangiert ist, klangen nicht so überraschend. Den meisten Spaß im schien jedenfalls der Perkussionist zu haben, denn der grinste fast die ganze Zeit.
Zusätlich zum Orchester waren noch die Streicher der letzten Touren, der übliche Gitarrist, ein kleines Museum der Synthesizertechnik und der bekannte präparierte Flügel auf der Bühne — und dann war da während des ersten Teils des Konzerts (eine Pause mit Gong am Ende ist ja eigentlich sowieso schon etwas eigenartig für ein Lakaien-Konzert) neben dem Flügel die ganze Zeit noch ein mit einem schwarzen Tuch abgedeckter Tisch. Nach der Pause zeigte sich: unter dem Tuch war ein C64 (der zweite ohne Brotkastengehäuse, dafür war die 1541 aus der ersten Serie mit der Verschlußklappe statt des Drehknebels). Der C64 diente für die härteren Stücke als Drumcomputer, und als Alexander Veljanov wegen der unendlichen Ladezeiten zwischen zwei Stücken davor niederkniete um ihn als „Mind Machine, Mind Machine,…“ zu beschwören, bekam er sogar Szenenapplaus.
Insgesamt wahrscheinlich das beste Konzert, bei dem ich bisher war.
Leider wurde auf Plakaten und per Lautsprecherdurchsage mehrmals daraufhingewiesen, daß wegen der Aufnahmen für die Geplante DVD Ton-, Video- und Bildaufnahmen streng verboten seien (ergibt ja auch Sinn: wenn ich das Bild wegfotografiere, dann fehlt es auf der DVD). Das was so aufeindringlich, daß ich mich nicht mehr zu fotografieren getraut habe.
Die DVD muß ich natürlich kaufen.
- Whisk(e)yprobe
- Lawrence von Arabien
- Zwiebelrostbraten
- Karpfen
- …
Zum Beispiel Tankstelle: am Donnerstag habe ich drei Anläufe gebraucht, um das Auto vollzutanken. Das erste mal hörte die Pumpe bei 20l plötzlich auf, die Preisanzeige zeigte „_FE ,0“, und übrigen beiden Zeilen blinkten. Ich stutzte kurz, aber nach wenigen Sekunden sprang alles wieder auf 0,00 und die Säule sprang wieder an.
„Nicht mein Problem, die werden das schon aussortiert bekommen.“, dachte ich mir und tankte weiter. Nach nochmal 35l wieder „_FE ,0“ — aber diesmal fing sich die Maschine nicht selbts. Stattdessen kam nach 2 Minuten der An-der-Kasse-sitzer rausgelaufen und sagte, er könne die Zapfsäule nicht ein zweites mal zurücksetzen ohne zu kassieren, wenn ich noch volltanken wolle, dann müsse ich zu einer anderen Säule weiterfahren. So kam ich an eine gestückelte Tankrechnung von zwei verschiedenen Zapfsäulen…
In der Piktogramme-Ausstellung im Kunstmuseum Stuttgart
Fachwerkhaus Herrenberg
Fachwerkhaus Herrenberg
Fachwerkhaus Herrenberg
Fachwerkhaus Herrenberg
Fachwerkhaus Herrenberg
Dentaku ist…
Google sagt:
- Dentaku by Kraftwerk has 6759 listeners at Last.fm.
- Learn useful Japanese phrases and words through Phrase of the Day lessons – work with a calculator (Dentaku de keisan suru)
- Dentaku is a family of components to help you …
- dentaku – a Working Stiff located in Canada
- My experiences with Dentaku’s use of maven multiproject build might help others using Eclipse to develop plugin’s for Dentaku.
- Dentaku is a multiuser enterprise financial accounting system that is based on full utilization of J2EE development technologies.
Füttern mit Spinat
Dieses Bild: © Susanne Renger
Mein Videorekorder geht wieder
Gestern habe ich meinen Videorekorder repariert. Ich habe nämlich diese Woche „Sturmfreie Bude“, und da mache ich jeden Tag Party komme ich endlich zu den Dingen, für die mir die Zeit fehlt, wenn Frau und Kind den ihnen jeweils zustehenden Anteil an meiner Freizeit für sich beanspruchen.
Die Lösung des Problems mag für den, der analoges Fernsehen gewohnt ist ungewöhnlich klingen, denn nach längerer Suche durch C++-Sourcecode
stellte ich fest, daß ich die NetworkIDs für einen Teil meiner Multiplexe falsch eingetragen hatte.
DVB-C macht Fernsehen komplizierter als man denkt.
Der Tag fängt gut an
Beim Lichteinschalten im Wohnzimmer ist eine Lampe durchgebrannt (die zweite in 3 Tagen) und hat die Sicherung für Wohn- und Arbeitszimmer mitgenommen. Der Computer braucht ewig, bis er wieder hochfährt: jede Platte will fsck…
Nachtrag 09:30:
Der Computer im Büro hing zum Ausgleich seit gestern Abend auf „Bitte warten: Windows wird heruntergefahren“ fest.
Zucchinibrei
Etwas Übung braucht die Handhabung fester Speisen aber noch.
Und täglich grüßt…
Mehrere Rasseln
Dieses Bild: © Susanne Renger
Die andere ToDo-Liste (oder: Whisk(e)yprobe)
Ein paar Termine mit dieser Einladung finden sich im Moment in meinem Kalender (ich hab‘ selbst eingeladen):
die Dinge, für die jetzt Einladungen reinpurzeln stehen schon geraume Zeit auf den ToDo-Listen bei Christine, Thomas und mir. Wenn wir daraus nich einmal konkrete Termine machen, dann findet nie was statt (@Axel: ein Abendessen schieben wir z.B. jetzt schon >1Jahr vor uns her).
Der erste abgehakte Punkt ist jetzt eine Whisk(e)yprobe, die letzte Woche stattgefunden hat. Die Sammlungen der Teilnehmer zusammengelegt hatten wir immerhin 11 gut sortierte Whiskysorten (alle aus Schottland, deshalb fällt das „e“ aus dem Namen des Termins wieder weg), Schumann’s Führer half uns auf dem Weg durchs Programm. Weil man soviele geistige Getränke nicht auf nüchternen Magen zu sich nehmen sollte, habe ich noch ein Lachs-Karttoffel-Gratin gemacht. Christine steuerte noch mehr-Tiramisu-als-irgendwer-essen-kann bei, und so wurde es ein richtig gelungener Abend:
Auf der Liste bleibt im Moment:
- Whisk(e)yprobe
- Lawrence von Arabien (dafür gibt’s immerhin schon einen Termin)
- Zwiebelrostbraten
- Karpfen
- …
Kreisch, Vogel
Mein kleines Web-1.0-Projekt:
In den guten alten Tagen der .com-Zeit, da gab es mal eine Aktiengesellschaft, die wollte eine Plattform für „Mobile Group Communication“ aufbauen: Benutzer sollten Treffen über Web, mit WAP (damals Brandneu) und SMS (damals der Hit) und eMail organisieren können.
Meine Kollegen Stefan und Thomas (dieser Vorname ist ja sooo selten) haben das damals implementiert, gestalterisch stand ihnen ein stetig wachsendes Alertbird-Team zur Seite (später gab’s auch dort „richtige“ Softwareentwickler). Eine schöne Web-1.0-Anwendung entstand. Internetanbindungen waren aber teuer, Datenbanken und Server auch, Angestellte erst recht, und so war es leider irgendwann wieder vorbei mit der Aktiengesellschaft. Aber da die Chefs von Alertbird (Hallo, Sebastian und Jens!) im Gegensatz zu manch anderem Kunden aus der Zeit mit offenen Karten spielten, und weil der Service ja nicht schlecht war und auch fleißig genutzt wurde, liefen die Server bei uns Entwicklern weiter.
Leider kam auch für exolution irgendwann das Ende der Geschäftstätigkeit in Form einer Insolvenzanmeldung. Alles was seitdem zu sehen war, war eine Fehlermeldung auf der Alertbird-Seite…
…und der einzig erklärende Hinweis im Wazong-Wiki:
Mein bisheriger Arbeitgeber, die exolution GmbH, die Alertbird seit der Insolvenz der Alertbird AG freundlicherweise weiterbetrieben hat, ist jetzt selbst insolvent.
Wir planen, Alertbird wieder in Betrieb zu nehmen (diesmal bezahle ich den Betrieb privat), aber es sind erst ein paar Änderungen nötig. Insbesondere muß Alertbird ohne Oracle-Datenbank laufen, weil mir der sechsstellige Eurobetrag, den so eine Lizenz für einen Internetdienst kostet zu hoch ist. Zum Glück haben sich ein paar freiwillige gefunden, die in ihrer Freizeit an den notwenfigen Änderungen arbeiten.
An alle, die sich vielleicht Sorgen machen: Die Datenbasis in Alertbird ist nicht verlorengegangen. Wir beabsichtigen auch nicht, die Daten an jemanden zu verkaufen sondern hoffen, bald mit einer neuen Alertbird-Version und den alten Daten wieder hier zu sein.
Hin und wieder erreichten mich Anfragen (Hallo, Herr Bachhausen!), ob es denn demnächst wieder losgeht.
Dann schrieb hier vor kurzem Don Dahlmann, daß die guten Ideen nicht auf die Frage „was könnten die anderen Leute gebrauchen?“, sondern auf die Frage „warum gibt es das eigentlich nicht?“ gefunden werden. Eigentlich fehlt mir die Funktion, die Alertbird damals bot, nach wie vor. Zusätzlich schweben mir selbst noch einige Dinge vor, die auch im grundsätzlichen Themengebiet der Terminorganisation angesiedelt sind, und ich hätte auch gerne einen Ort, an dem ich diese hübschen Web-2.0-Techniken ausprobieren kann. Eigentlich gibt es also nur gute Gründe, den Alertbird wieder auszupacken (und sei es nur als persönliche Technikspielwiese).
Gestern habe ich mich jetzt endlich drangesetzt, und erstmal mit Schrecken festgestellt wie alt der Code ist: ant war wohl noch nicht erfunden, und so wird alles mit make aufgesetzt. Die Verzeichnisstruktur ist deswegen auch bestenfalls gewöhnungsbedürftig. Und weil CVS mit Verschiebungen im Verzeichnisbaum nicht gut umgehen kann, habe ich das Code-Repository auf Subversion gewechselt.
Jetzt muß ich zuallererst den Code mit ant in Eclipse zum kompilieren bringen, dann die Oracle-Spezifika entfernen, dann den HTML-Code entrümpeln und dann sehen wir weiter…
Bis wirklich wieder etwas anzuklicken ist, wird es sicher einige Zeit dauern.
Falls jemand mitarbeiten möchte, insbesondere die früheren Kollegen bei exolution und die ehemaligen Angestellten der Alertbird AG, möge er/sie sich bei mir melden.
(die Grafiken stammen übrigens aus den ersten Designentwürfen von 2000)