Was war denn gestern und vorgestern los? Ist das diese Aktion?
Grüne Balken: erwünschte Mails auf wazong.de (pro Stunde).
Blaue Linie: Mails, die von Spamassassin als Spam gekennzeichet (oder gleich aussortiert) wurden (auch pro Stunde).
Site Reliability Engineer, Internet-Ureinwohner, Infrastrukturbetreiber, halb 23-Nerd halb 42-Nerd, links, gesichtsblind.
Schreibt mit "obwaltendem selbstironischem Blick auf alles Expertentum" (Süddeutsche Zeitung)
Was war denn gestern und vorgestern los? Ist das diese Aktion?
Grüne Balken: erwünschte Mails auf wazong.de (pro Stunde).
Blaue Linie: Mails, die von Spamassassin als Spam gekennzeichet (oder gleich aussortiert) wurden (auch pro Stunde).
Einer der Haupthinderungsgründe für den Weiterbetrieb der Alertbird-Software war ja immer der Ressourcenbedarf (sowohl Rechner- als auch Geld-) der Oracle-Datenbank. Meine Umbautätigkeiten bestehen deshalb bisher zum größten Teil aus Änderungen, um die Daten in Zukunft in einer PostgreSQL-Datenbank halten zu können. Leider habe ich die alten Daten nur in Form eines exp/imp-Dumpfiles für Oracle 8i, drum mußte ich tricksen:
Aus der Arbyte habe ich mir eine virtuelle VMWare-Maschine mit Oracle 9i drauf ausgeliehen, dort den Dump eingespielt und mit einem JAVA-Programm die Daten in die Postgres rüberkopiert (solche Programme sind schnell geschrieben, das habe ich schließlich im FleetBoard-Projekt lange genug geübt). Leider waren nachher alle Umlaute weg (bzw. es war ein Bit abgeschnitten — die Leute heißen dann z.B. „Jvrg“). Kurz nachgesehen: die Umlaute waren aber auch in der Quelldatenbank schon weg, am Kopierprogramm liegt’s also nicht. imp nochmal ausgeführt: da steht doch tatsächlich, die Daten seien US7ASCII-Kodiert. Ohje, sollten die Umlaute etwa beim Export schon verschwunden sein? Dann wären sie seit 2004 weg und wohl nicht wieder aufzutreiben…
Zum Glück waren die Umlaute in der Datei selbst vorhanden, da stimmte wohl nur die Deklaration nicht (das bedeutet übrigens gleichzeitig, daß Umlaute in Alertbird in der Vergangenheit nur deshalb funktioniert haben, weil Oracle sich vor Version 9 nicht um den Inhalt des achten Bits geschert hat, wenn ein 7-Bit-Zeichensatz eingestellt war). Hier fand ich eine Erklärung, wie die Zeichensatzangabe in die Exportdatei kommt. Ich brauchte also nur einen Hexeditor…
… und mußte den Anfang der Datei von „03 00 01 …“ auf „03 00 1F…“ ändern, nochmal in Oracle importieren und die Kopie noch einmal starten.
Das sieht doch schon ganz gut aus (an den Datumsfeldern muß ich aber noch feilen, die verlieren noch alle ihre Uhrzeit):
Was macht man denn bitte damit?
Heute Ruhetag auf unserer Baustelle: der Boden im Flur ist frisch geölt und darf nicht betreten werden.
Die Bodenärzte waren da und haben den arg ramponierten Dielenboden im Flur repariert („im Auftrag der Telekom“ war dort eine Schneise für ein Kabel hineingefräst worden, und an anderer Stelle war der Boden sogar für ein Heizungsrohr durchgesägt worden). Sieht jetzt ganz gut aus:
Den Rest des verlängerten Wochenendes haben wir damit verbracht, die neue Wohnung in den Rohbauzustand zurückzuversetzen. Dieser Container
wurde bis obenhin voll mit hölzernen Wand- und Deckenverkleidungen, Tapeten, Teppichen, rosanen Fliesen, Styroporplatten mit Rauhputzoptik, einer Falt- und einer Schiebetür sowie Fuß- und Gardinenleisten. Jetzt können die Handwerker kommen.
Während der Umbauarbeiten fanden wir unter den entfernten „Schichten“ immer wieder übrraschendes. Über der abgehängten Holzdecke der Küche ist zum Beispiel ein Abluftrohr mit Lüfter (von Toilette und Bad aus nach draußen), dessen Motor allerdings vor lauter Dreck (und interessanterweise vor allem vor Sägemehl) nicht mehr zur Mitarbeit zu bewegen war:
…und unter der Holzverkleidung im Flur fand ich eine geheime Botschaft:
4.4.06? Das kann doch nicht das Datum sein, an dem die Verkleidung angebracht worden ist — erstens macht man sowas doch nicht, wenn man kurze Zeit später auszieht, und zweitens klebten auf der Unterlattung Preisschilder in DM…
Dieses Bild: © Manfred Becker
Dieses Bild: © Manfred Becker
Dieses Bild: © Manfred Becker
Dieses Bild: © Manfred Becker
Dieses Bild: © Manfred Becker
(wird Zeit, daß der Container kommt)
Dieses Bild: © Manfred Becker
Was kommt denn da zum Vorschein? Eine Entlüftung für Bad und Toilette.
Dieses Bild: © Manfred Becker
Dieses Bild: © Manfred Becker
Dieses Bild: © Manfred Becker
Dieses Bild: © Manfred Becker
Die Kaufpreisfälligkeit ist immernoch nicht da. Das Finanzamt hat jetzt aber Grunderwerbssteuerbescheide geschickt, wir sind also kurz davor unsere Wohnung zu bezahlen — gegen 10000€ Anzahlung haben wir die Schlüssel trotzdem schonmal bekommen:
Jetzt kann die Renovierung beginnen (am Freitag kommt ein Container für die Teppiche und die Holzverkleidungen an Wänden und Decken).