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Dieses Bild: © Christine Roth

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Rot! Rot!

leckere rote Schnitzel (Rezept aus der Ukraine)

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Musik mit Symphonieorchester und C64

Der seit längster Zeit geplante Konzertbesuch (die Karten hatte ich schon im Mai des letzten Jahres) fand am Wochenende statt: „Deine Lakaien und die neue Philharmonie Frankfurt: 20 Jahre electronic avantgarde“.

20 Jahre electronic avantgarde

Susannes Mutter reiste eigens aus Grafing an, um an dem Abend auf Simone aufzupassen. So konnten wir uns beruhigt mit T2 und Natalia treffen, um uns der Kultur hinzugeben.

Daß Ernst Horn ein begnadeter Arrangeur ist, ist seit der Acoustic-Tour (PvH hat mich damals ins Münchener Prinzregententheater geschleift und dadaurch angefixt) unbestritten. Das große Orchester kam den Titeln entgegen. Mirror men und Dark star gewannen eine neue Gewalt, und Mind machine wurde zu einem langen experimentellen Trip — nur neuere Titel wie Over and done, deren Albumversion schon relativ üppig arrangiert ist, klangen nicht so überraschend. Den meisten Spaß im schien jedenfalls der Perkussionist zu haben, denn der grinste fast die ganze Zeit.
Zusätlich zum Orchester waren noch die Streicher der letzten Touren, der übliche Gitarrist, ein kleines Museum der Synthesizertechnik und der bekannte präparierte Flügel auf der Bühne — und dann war da während des ersten Teils des Konzerts (eine Pause mit Gong am Ende ist ja eigentlich sowieso schon etwas eigenartig für ein Lakaien-Konzert) neben dem Flügel die ganze Zeit noch ein mit einem schwarzen Tuch abgedeckter Tisch. Nach der Pause zeigte sich: unter dem Tuch war ein C64 (der zweite ohne Brotkastengehäuse, dafür war die 1541 aus der ersten Serie mit der Verschlußklappe statt des Drehknebels). Der C64 diente für die härteren Stücke als Drumcomputer, und als Alexander Veljanov wegen der unendlichen Ladezeiten zwischen zwei Stücken davor niederkniete um ihn als „Mind Machine, Mind Machine,…“ zu beschwören, bekam er sogar Szenenapplaus.
Insgesamt wahrscheinlich das beste Konzert, bei dem ich bisher war.

Leider wurde auf Plakaten und per Lautsprecherdurchsage mehrmals daraufhingewiesen, daß wegen der Aufnahmen für die Geplante DVD Ton-, Video- und Bildaufnahmen streng verboten seien (ergibt ja auch Sinn: wenn ich das Bild wegfotografiere, dann fehlt es auf der DVD). Das was so aufeindringlich, daß ich mich nicht mehr zu fotografieren getraut habe.

Die DVD muß ich natürlich kaufen.

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Lawrence

Wieder eins abgearbeitet:
Kino im Besprechungsraum

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Oh what a perfect day…

… toller Morgen!
Auto hat schon vorgestern abend wild aus dem kühler gequalmt (stop and go weinsteige aufwärts), besoffener adac-mann stellt fest: wird wohl der kühler sein (sic!) und läßt mich heimfahren. heute morgen um sieben ins auto gesetzt um werkstatt in degerloch zu erreichen, kurz vor möhringen zu viel qualm, angehalten, wieder adac. loch im schlauch, eskortiert mich zur werkstatt. motor viel zu laut, regelt komisch, lüfter läuft nur mit klimaanlage – unklare sachlage 🙁 habe angst um meinen kleinen rover und sitze nun missmutig in einem öffentlichen verkehrsmittel auf dem weg ins büro. kann also noch etwas dauern…
Mal sehen, was heute noch so passiert…

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Es waren zwei Königskinder …

die hatten einander so lieb.
Sie konnten zusammen nicht kommen
das Wasser war viel zu tief.

Moment – weder handelt es sich hier um Königskinder, noch ist Wasser hier der Hinderungsgrund – es besteht also auch keine Gefahr eines vergleichbar dramatischen Endes. Ich nutze die mir freundlicherweise von Dentaku eingeräumte Möglichkeit, der Kategorie „St. Bürokratius“ einige neue Blüten internationaler Behördenselbst(- und Fremd-)beschäftigung zu schildern.

Von vorne: Ein schöner Tag im Frühherbst. Meine Verlobte Natalia und ich beschließen zu heiraten. Einfach so und ohne vorherige fachanwaltliche Beratung. Kurzentschlossen wird ein Termin bei unserem örtlich zuständigen Standesamt vereinbart (wir wohnen zusammen). Der Standesbeamte informiert uns kompetent und freundlich über die erforderlichen Unterlagen und das bürokratische Procedere. Kein großes Drama: Abstammungsnachweis (?! Würde mich auch interessieren. Geht sowas bis ins Mittelalter zurück? Haben die einen Stammbaum von mir?), Auszug aus Familienstammbuch und Einkommensnachweis (?!) von mir. Daß ich ledig bin, weiß das Standesamt „aus dem Computer“. Na gut – das klingt machbar. Einen Antrag auf Zusendung meines Abstammungsnachweises nach München, einen wegen des Familienbuchauszuges nach Mengkofen, fertig. Wozu die wissen müssen, was ich verdiene, ist mir zwar noch schleierhaft, aber sei’s drum: Kopie meiner Gehaltsabrechnung kommt auch noch in’s Paket.
Ungleich schwieriger bei Natalia: Sie ist ukrainische Staatsbürgerin. Der Aufenthalt hier dient ihrem Studium und ist mit einem Studentenvisum legalisiert – soweit also kein Problem – doch danach geht’s los…
Geburtsurkunde (OK, kriegen wir hin), Ledigkeitsbescheinigung (gibt’s sowas?) und dann war da noch das Problem des „Heiratsbefähigungszeugnisses“. Bitte was? Was genau da alles bezeugt wird – keine Ahnung. Im Grunde wird dieses Zeugnis für mich im Rahmen des Verwaltungsvorganges automatisch miterstellt. Es beinhaltet Dinge wie: Alt genug (Soso. Wozu ist eigentlich der Ausweis da?). Nicht bereits verheiratet (Aha. Wozu war nochmal die Ledigkeitsbescheinigung?). Nicht mit mir verwandt – kein Inzestverdacht.(Hmmm. Recht unwahrscheinlich bei uns beiden…).
OK. Also auch das! Und dann erklärt uns der freundliche Beamte, daß die Ukraine Heiratsbefähigungszeugnisse gar nicht ausstellt (sic!). Aber alles kein Problem: Die anderen gesammelten Unterlagen gehen zusammen mit unserem Antrag auf Verehelichung an das OLG in Stuttgart, wo sie mindestens sechs Wochen rumliegen, bevor ein staatlicher Rechtsexperte dank Röntgenblick und göttlicher Eingebung beschließt, daß Natalia wohl doch heiratsfähig ist und das in einem „Ersatzdokument“ auch bescheinigt.
OK. Soweit, so gut. Das mit dem „bald“ heiraten wird erstmal zu einem „in absehbarer Zeit“. Doch auch hier waren wir – wie sich bald herausstellen wird – deutlich zu optimistisch. Wird fortgesetzt …

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Guten Freunden gibt man … Gastautorenschaft

T2, Kollege und Freund, erlebt im Moment Behördenirsinn, der allein schon den Start eines neuen Blogs lohnen würde. Um die Hürde noch niedrieger zu stellen, und weil ich ohnehin eine Kategorie St. Bürokratius führe, habe ich ihn eingeladen, an dieser Stelle darüber zu berichten. Damit man das von meinen wirren Gedanken unterscheiden kann, lasse ich jetzt den Namen des Autors unter jedem Artikel erscheinen.

Viel Spaß, T2!