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Auf den Hund gekommen

(ich bitte um Vezeihung für den Titel des Artikels; SCNR)

Wir haben jetzt einen Hund — und das, obwohl ich doch eigentlich ein Katzenmensch bin. Die Kinder wünschten sich schon seit einiger Zeit ein Haustier. Lange Zeit waren wir zwischen Hund und Katze unentschieden. Ich hatte früher mal eine Katze, Susanne hatte (nacheinander zwei) Hunde. Die Haltungsbedingungen (Stadtwohnung ohne Balkon oder Garten) wären für beides eigentlich gleich schlecht.

Wir waren deshalb letztes Jahr im Oktober mal in Botnang im Tierheim gewesen, aber dort schien man kein Interesse zu haben, eins der Tiere zu vermitteln (dies meisten sind nicht für Haushalte mit Kindern geeignet, die Katzen brauchen sowieso alle einen eigenen Garten, die Hunde sind eigentlich alle zu wild und nur in erfahrene Hände abzugeben). Dann war die Sache erstmal wieder eingeschlafen bis Susanne bei eBay Kleinanzeigen zufällig eine Anzeige mit „Mini-Maltesern zu verkaufen“ fand.

Nach der Kontaktaufnahme war schnell klar, dass es sich bei der Verkäuferin um die Schwester einer Bekannten handelt. Bei einem Besuch wurde man sich schnell einig, und zwei Tage später (es mussten schließlich noch Leine, Körbchen und Zeug gekauft werden) konnten wir mit einer kleinen Hundedame nach hause gehen.

Ihr Name war vorher Nala, aber die Kinder haben sie Lilly genannt. Sie ist fünf Monate alt und entweder ein ziemlich großer Mini Malteser oder ein recht kleiner Malteser. Eigentlich ganz niedlich.

Lilly, Hund

Ich bin ja nicht so hundeerfahren, aber ich finde den Hund bisher eher problematisch: draußen hat sie vor allem Angst (also: Stadtbahnen, Autos, Radfahrer, Fußgänger, raschelnde Bäume) und versucht jede Art von Gassigehen so schnell wie möglich hinter sich zu bringen. Ihr Geschäft erledigt sie dementsprechend drinnen, vorzugsweise nachts, so dass wir im Moment jeden Morgen nach dem Aufstehen Hundekacke aus Küche und Flur putzen. Zum ausgleich knurrt und bellt sie uns an, wenn wir in anderen Zimmern Geräusche machen.

Bisher überzeugt mich das Konzept Hund noch nicht so recht.

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10 Jahre bei Twitter

Gestern war ich 10 Jahre bei Twitter. Zehn! Jahre! Krass.

Ich war damals relativ früh zur Party, und habe so gerade eben keine sechsstellige Benutzernummer mehr bekommen (1160081, der @textundblog, der 3 Tage vor mir dran war, ist noch unter der Million). Und in der Anfangszeit hat sich  Twitter auch tatsächlich wie eine immerwährende Küchenparty im Bistro des Großraumbüros angefühlt.

Dabei entstand viel Kunst und viel Blödsinn. Es gab Twitterlesungen (bei denen AFAIK nie was von mir vorgelesen wurde, Unverschämtheit!) und das eigene Genre der Twitteraturkritik entstand. Die Grenzen der kurzen Form wurde von kreativen Pionieren ausgetestet und erweitert. Gelegentliche Wahrnehmung durch den „Rest der Welt“ wurde noch gefeiert.

Dann entwickelte sich Twitter zum politischen und aktivistischen Werkzeug. Hashtags wurden Kennzeichen wichtiger Kampagnen, aber gleichzeitig wurde es auch ungemütlicher. Nur ein Bruchteil der angemeldeten Benutzer benutzt Twitter heute so wie wir am Anfang. Die meisten sehen darin wohl einen Dienst, um Nachrichten oder Äußerungen von Prominenten zu empfangen. Und von den Übrigen ist leider ein erstaunlich hoher Anteil damit beschäftigt, irgendetwas, oder jemanden zu hassen. Trotzdem bleibt es im Moment bedeutend, so dass zum Beispiel keine Wahlberichterstattung ohne eine Zusammenfassung von Tweets auskommt.

Ich selbst habe natürlich ganz viele wichtige Leute auf oder über Twitter kennengelernt, und ich wäre ohne Twitter nicht der gleiche Mensch. Ich hätte nie von den Iron Bloggern erfahren, ich wäre nie zu einem Barcamp oder zur re:publica gefahren. Viele Anstöße zum Nachdenken, besonders über gesellschaftliche Themen, hole ich mir über Twitter. Dort folge ich nämlich absichtlich auch Leuten, deren Meinung mich regelmäßig herausfordert. Oft stellt sich später raus, dass sie recht haben — oder ich zumindest nicht mehr recht habe als sie.

Aber vielleicht stimmt das auch alles nicht, denn ich schreibe ja auch noch länger in dieses Blog als in Twitter und hätte darüber in den letzten 10 Jahren vielleicht genau so interessante Leute kennengelernt (nur wahrscheinlich andere).

Es ist jedenfalls schön, mit diesen anderen Netzbewohnern so engen Kontakt zu haben. Das wünsche ich mir auch für die nächsten 10 Jahre. Das genaue Werkzeug ist dabei zweitrangig.

(vgl. drei Jahre , fünf Jahre, sechs Jahre, sieben Jahre)

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12 von 12 im März 2017

Wie, der 12. fällt schon wieder auf einen Sonntag? Ach ja, wenn kein Schaltjahr ist, ist das ja für Februar und März normal. Also wieder #12von12.

Und so verbringe ich einen ruhigen Sonntag:

Die Kinder finde ich im Wohnzimmer Compuerspiele spielend vor, draußen ist tolles Wetter.

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Sendung mit der Maus. Die Spülmaschine muss ich anstellen, obwohl sie noch nicht voll ist, denn ich habe keine Teller mehr.

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Einen Cappuccino und dann Englisch üben.

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Doch noch das gute Wetter nutzen und etwas spazieren gehen. Dabei ein Eis essen.

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Kochen und .

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Brot backen, Bilder für diesen Beitrag auswählen.

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Und schon ist der Sonntag wieder rum.

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Vom Schuldenberg ist nur ein Hügel übrig

Vor fast zehn Jahren haben wir diese Wohnung gekauft, in der wir jetzt wohnen.

Den dazu notwendigen Kredit haben wir „damals“ bei der Kreissparkasse Ebersberg aufgenommen, denn dort gab es Sonderkonditionen wegen des soundsovielten Jubiläums der Bank. Zu der Zeit waren 4.25 % p.a. ein echt guter Zinssatz, drum haben wir uns den für 10 Jahre festschreiben lassen.

Inzwischen war aber die Wirtschaftskrise von 2008, in der die Immobilienblase in den USA geplatzt ist (und nebenbei ein paar andere Dinge mitgerissen hat). Seitdem sind die Kreditzinsen in den Keller gefallen, so dass selbst der günstigere Zinssatz von 3,5% p.a., den wir uns damals für heute mit dem Abschluss eines Bausparvertrags gesichert hatten, jetzt absurd hoch erscheint.

Also haben wir jetzt einen neuen Anschlusskredit abgeschlossen (die Bank sagt „Darlehensverlängerung“), wieder bei der Sparkasse, die inzwischen zur Kreissparkasse München Starnberg Ebersberg (KSKMSE) fusioniert ist. 1,15% Zinsen müssen wir in Zukunft noch pro Jahr bezahlen. Man hätte sicher auch irgendwo noch einen Zehntel Prozentpunkt weniger bekommen können, aber schon die Kosten des Umtragens der Grundschuld hätten diese Ersparnis aufgefressen.

Unsere monatliche Belastung, die im Vergleich zu den ortsüblichen Mieten vergleichbarer Wohnungen inzwischen lächerlich gering ist, haben wir ungefähr gleich gelassen und damit die Tilgung von 3,0% p.a. auf 6,02% p.a. erhöht.

Was all das zusammengefasst bedeutet ist, dass wir in etwa 6½ Jahren in unserer ganz eigenen Wohnung wohnen werden. Das ist dann rechtzeitig bevor wir vielleicht anfangen müssen, fürs Studium ausziehende Kinder bei der Finanzierung eines WG-Zimmers zu unterstützen.

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Wie man die Fastenzeit nicht beginnt …

… ist mit einem Firmenevent.

Ausgerechnet am Aschermittwoch waren wir mit der Abteilung in Klausur. Und nach Stundenlangen Vorträgen war das Abendprogramm der Veranstaltung ein Rittermahl auf Burg Steinsberg. Da gab es echt leckere Sachen in etwas rustikaler „ritterlicher“ Aufmachung; viele Gerichte kamen z.B. auf Platten und in Schüsseln zum selbst aufegeben, und auch die Getränke wurden in Steingutkrügen serviert.

Das Mahl wurde die ganze Zeit begleitet von einem Gaukler (hat ein wenig jongliert und Zaubertricks vorgeführt) und einem Zeremonienmeister, der auch auf sehr vielen verschiedenen mittelalterlichen Instrumenten gespielt und dazu ziemlich gut gesungen hat. Ich zeig hier mal die Speisenfolge:

Brot mit Quark vun vil gut Wyrtzkreytern, hier zu sehen zusammen mit der sprachlich an-ge-mittelalterlichten Speisekarte.

Speisekarte und Brot

Ziegenfrischkäse im Blätterteig und knackige Salate aus dem Burggarten

Ziegendrischkäse und Salat

Sud vun Lauch serviert im Brottopf

Lauchsuppe im Brottopf

Ganze Enten in der Schenke tranchiert mit Gemüse und Semmelknödel

Ente, Gemüse und Semmelknödel

Strudel aus Epfeln mit eyner Salse vun fremdlendisch Vanille

Apfelstrudel

Und von der Käsevariation konnte ich dann schon nichts mehr essen.

So eine Veranstaltung kann ich weiterempfehlen, aber sie hat zu einem kurzen Ausschlag nach oben im 321 Blog! geführt.

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zu lang für Twitter

 

Zeitbudgets in der Fritz!Box

Führe Zeitbudgets für die Netzwerkübertragung der Kinder ein.

Entweder gucken sie so weniger YouTube oder sie interessieren sich wenigstens genug für die Technik um herauszufinden, wie sie die Sperre umgehen.