Burger City Guide Map Stuttgart
Nicht nur die Hauptstadt von Baden-Würtemberg, sondern auch das schwäbische Burgerzentrum, gell? (nicht zu verwechseln mit Prenzlauer Berg in Berlin)
Eselsohren im Web via Pinboard
Burger City Guide Map Stuttgart
Nicht nur die Hauptstadt von Baden-Würtemberg, sondern auch das schwäbische Burgerzentrum, gell? (nicht zu verwechseln mit Prenzlauer Berg in Berlin)
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Polarization. Made in Poland. — Ja, das ergibt Sinn. #Freifunk #Stuttgart instagram.com/p/wW5kAGpfm2/ #
RT @freifunk0711: Heute Abend ist wieder #Freifunk #Stuttgart Treffen im @shackspace (19:00, Ulmer Str. 255, U4/U9 „Im Degen“). wiki.freifunk-stuttgart.net/treffen-201412… #
RT @stuttgarter1977: Also langsam wirds Zeit das mal wieder etwas mehr #Schwäbisch in den #tatort #Stuttgart kommt. #
#Freifunk #Stuttgart Reboot hat jetzt 50 Knoten (34 gerade online). gluongw.selfhosted.de/map/ #
Im Moment bin ich mit meinen Artikeln etwas im Hintertreffen, aber wir sind ja hier keine Zeitung, drum berichte ich jetzt über das zweite PrismCamp, obwohl es schon am 10. bis 12. Oktober stattgefunden hat:
Wie schon beim ersten mal waren wir wieder im Literaturhaus Stuttgart, hatten diesmal ein kleines bisschen mehr Besucher und konnten uns auch sonst in vielen Dingen verbessern. Die Zeitrahmen, die wir uns vorgegeben hatten, haben wir zum Beispiel erheblich besser eingehalten, und das Programm war ausgewogener.
Wir hatten nämlich (in Abweichung von der reinen Barcamp-Lehre) im Vorfeld für den ersten Tag ein Programm mit Vorträgen / Diskussionen in den drei Themenbereichen Politik, Gesellschaft und Technik aufgestellt und dazu eigens Menschen eingeladen, die dazu etwas interessantes zu erzählen haben (dass uns das im Themengebiet Politik dann nicht gelungen ist, steht auf einem anderen Blatt). Der Lehrer Michael Csaszkòczy erzählte zum Beispiel vom Leben unter der Überwachung des Verfassungsschutzes.
Auch im Barcampteil war die Zahl der Sessions in den Themengebieten Gesellschaft und Politik höher, gleichzeitig ergaben sich aber „tiefere“ technische Themen als beim ersten mal (z.B. https-Tuning oder DANE und DNSSEC). Und als Abendprogramm konnten wir wieder einen Film zeigen (diesmal Die Wirklichkeit kommt).
Insgesamt also ganz positiv, trotzdem bleibt noch immer das Gefühl, dass wir große Teile der Bevölkerung so nicht erreichen können. Wir wirken noch immer zu technisch, und das wurde auch wieder in der Abschlusssession als Kritikpunkt genannt. Die Veranstaltung wird zwar von Nerds gemacht, ist aber nicht nur für Nerds gedacht — nur scheint ihr das nicht so leicht anzusehen sein.
Die Erkenntnis fürs nächste mal ist daher, sich in der Vorbereitung vor allem auf die Themen Gesellschaft und Politik zu konzentrieren. Die Technikthemen bringen die Nerds auch ohne Hilfe der Veranstalter mit.
Außerdem wechseln wir den Namen. Zum einen, weil PRISM nur ein einzelnes Überwachungsprogramm bezeichnet und damit längst nicht das ganze Problem abdeckt, und zum anderen, weil es außerhalb der Nerdkreise schlicht kein bekannter Begriff zu sein scheint und eher Assoziationen mit prison hervorruft, was mehr verwirrt als erklärt. Wir entlehnen also einen durch unsere Regierung höchstselbst eingeführten Begriff und benennen uns um in No-Spy-Konferenz.
Die dritte No-Spy-Konferenz wird also am 12. bis 14. Juni 2015 wieder im Literaturhaus stattfinden. Die Vorbereitungen laufen gerade an.
(letzten Sonntag hat Dirk Haun übrigens schon einen Artikel mit dem gleichen Titel veröffentlicht)
Der #Freifunk #Stuttgart Reboot hat in kurzer Zeit schon 17 Knoten hervorgebracht. (16 gerade online) gluongw.selfhosted.de/map/map.html #
Mein Knoten. #Freifunk #Stuttgart #gluon http://t.co/tZHv6tvzk4 #
Eine weitere Veranstaltungsreihe, die zu den Ergebnissen des ersten PrismCamp gerechnet werden kann, sind die Neuen Stuttgarter Abendgespräche (NSA), die Dirk Haun ins Leben gerufen hat.
Das erste Gespräch mit Peter Welchering, der auch schon auf dem PrismCamp zu sehen war, findet morgen am Mittwoch, 1. Oktober 2014 ab 19:00 im Literaturhaus (Breitscheidstraße 4, Stuttgart) in den Räumen der MFG im dritten Stock statt. Es trägt den Titel „Unsere tägliche Überwachung gebt uns heute – Warum Geheimdienste uns flächendeckend überwachen„.
Bitte weitersagen. Wir würden uns über zahlreiches Erscheinen freuen.
Letztes Wochenende fand zum siebten mal das Barcamp in Stuttgart statt. Zum ersten mal am neuen Ort: statt wie bisher im Literaturhaus waren wir diesmal im Hospitalhof Stuttgart. So ein Locationwechsel ist ja immer eine große Gefahr, weil er den Charakter der Veranstaltung negativ beeinflussen kann. Diesmal hat er aber hervorragend geklappt, denn der neue Ort passt hervorragend zur Veranstaltung.
Die Architektur des Gebäudes ist spektakulär, und die Räume sind endlich wieder groß genug (im Literaturhaus mussten wir uns in den letzten beiden Jahren teilweise schon sehr zusammenquetschen). Und dadurch, dass das Foyer jetzt ebenerdig liegt und in einen Innenhof mündet, stehen sich die Leute auch zwischen den Sessions und beim Bier nicht mehr auf den Füßen. Alles wirkt luftiger und viel entspannter bei dieser Anzahl an Leuten.
Dazu hatten wir wieder das hervorragende Essen von Esskultur, im langjährigen Mittel fast schon unerklärliches Glück mit dem Wetter, und wieder eine Kinderbetreuung, die den Kindern großen Spaß gemacht hat. Das einzige, was dieses Jahr etwas Probleme bereitet hat, war das WLAN, aber das gehört bei Veranstaltungen mit Netzleuten ja fast schon zum guten Ton. Insgesamt also ein fantastisches Wochenende.
Hier meine Anmerkungen zu den Sessions, die ich besucht habe:
Das Programm deckte mal wieder ein gewaltiges Spektrum ab, so dass ich diesmal nicht einen einzigen Session Slot leer gelassen habe — naja, die Kekstiersuchsession war eigentlich keine richtige.
RT @ZEITmagazin: Herr #Janosch, was ist so schön an #Stuttgart? http://t.co/NEdkPMW42k #
Nur wenn die Gesellschaft sich gegen NSA, BND und andere Überwachungsdienste wehrt, kann sie die im Grundgesetz garantierte Freiheit und Privatsphäre verteidigen und erhalten. Und das ist das Ziel der Organisatoren, denn ohne Privatsphäre kann es keine Demokratie geben.
(aus unserer Presseerklärung)
Nach dem PrismCamp ist vor dem PrismCamp. Es wird ein zweites PrismCamp geben, und zwar in ziemlich genau einem Monat:
PrismCamp 2: 10. – 12. Oktober im Literaturhaus Stuttgart.
Dabei wollen wir ein paar Dinge anders machen.
Deshalb werden wir den Samstag näher an klassischen Konferenzen anlehnen und Referenten einladen, die in 3 parallelen Tracks (Politik, Gesellschaft, Technik) jeweils erst einen Vortrag halten und sich dann der Diskussion stellen werden.
Der Sonntag wird hingegen im bekannten Barcampformat stattfinden.
Zwischen den beiden Camps haben wir Arbeitsgruppen gebildet und darin ein paar Sachen für verschiedene Teile der Gesellschaft angefangen (z.B. Unterrichtsmaterialien). Was dabei so entstanden ist, soll am Freitagabend vorgestellt werden.
Dazu gibt es natürlich wieder eine Kinderbetreuung!
Unter dem Titel Freiheit und Anerkennung für Edward Snowden ruft das internationale Literaturfestival Berlin (ilb) am 8. September 2014 zu einer Weltweiten Lesung auf. Daran beteiligen wir (also die Organisatoren des PrismCamp) uns und lesen um 19 Uhr im GALAO, Tübinger Straße 90, 70178 Stuttgart Texte gegen Überwachung. Kommt alle!
Hier der Text des Aufrufs:
Papas Peinigungs GmbH instagram.com/p/qmB1j8JftB/ #
Aus der letzten Reihe lasse ich die Architektur der Liederhalle auf mich wirken. instagram.com/p/qjcTPDJflj/ #
Letztes Wochenende fand hier in Stuttgart das erste PrismCamp statt. Zwei Tage haben wir im Literaturhaus über die Gesellschaft in der Welt nach Snowden diskutiert.
Anders als befürchtet war die Veranstaltung mit 40 bis 50 Leuten recht gut anständig besucht (es dürfte inzwischen kein Geheimnis mehr sein, dass wir noch am Anfang der letzten Woche beim Stand von etwa 10 Anmeldungen überlegt hatten, alles abzusagen). Der Nerdanteil war niedriger als angenommen (auch wenn in der Abschlusssession die Techniklastigkeit des ersten Tags bemängelt wurde), es waren zum Beispiel einige Pädagogen anwesend. Unsere übliche Social Media-Twittertimeline-Blase haben wir hingegen nicht erreicht. Von denen war fast keiner da. Drum müssen wir uns fragen: warum nicht? Ist das Thema, wie Sascha Lobo in seinem re:publica-Vortrag bemängelt hat, schon wieder durch und nicht mehr interessant?
Durch den komplexen Themenbezug, die recht kleine Teilnehmerzahl und vielleicht auch durch den hohen Anteil an Barcampneulingen ergaben sich ein paar Abweichungen vom klassischen Barcampformat, An beiden Tagen hatten wir zum Beispiel vor der Sessionplanung einen einführenden Vortrag:
Diese Keynotes setzten jeweils den Ton für den Tag, weshalb auch der Samstag mehr Verschlüsselungs-, Passwortmanager- und freie-Router-Themen enthielt, während sich der Sonntag eher mit den gesellschaftlichen Ansätzen beschäftigte (eigentlich keine schlechte Aufteilung).
Für viele der Sessions wurden sehr gute Protokolle auf Alvars Etherpad mitgeschrieben, die in nächster Zeit noch geordnet auf prismcamp.de erscheinen sollen.
Auf eine Patentlösung sind wir natürlich nicht gestoßen. Den Leuten nur erzählen, sie sollten eben alles verschlüsseln ist es jedenfalls nicht. Stattdessen ist politische und gesellschaftliche Arbeit nötig, und die dauert.
Darum wird es auch in Zukunft regelmäßige treffen geben, das erste davon am 27.05.2014 ab 18:00 im Coworking0711.
Und ein weiteres — eher überraschendes — Ergebnis war dann am Abend des Sonntag noch die Gründung des Freifunk Stuttgart (bald e.V.), dessen Mitglied Nummer 7 ich jetzt bin. Das ist doch schon ein kleiner Schritt in die richtige Richtung.
Aufmerksame Stuttgarter könnten es schon beim Durchlesen ihrer Wahlzettel(bücher) gesehen haben: ich steh da drin. Bei den Piraten. Ohne überhaupt Parteimitglied zu sein.
Ich wurde darum gebeten, die Liste hinten aufzufüllen, damit alle 60 Plätze gefüllt sind. Denn wie man in den Fragen zur Kommunalwahl lesen kann:
Wenn eine Liste vom Wähler angekreuzt wird auf der weniger Kandidaten vorhanden sind als es Gemeinderatssitze gibt, wieviele Stimmen bekommen die einzelnen Kandidaten der Liste?
Wenn die gesamte Liste angekreuzt wird bzw. unverändert abgegeben wird, dann erhalten die einzelnen Kandidaten auf der Liste jeweils eine Stimme. Wenn weniger Kandidaten vorhanden sind als es Sitze gibt, dann verschenkt der Wähler bei diesem Verfahren unter Umständen einige Stimmen.
Das war noch bevor die Partei die nächste Stufe der Selbstzerfleischung gestartet hat (Stichwort Bombergate), und danach hätte ich es mir eventuell anders überlegt. Andererseits sind eben immernoch unsere Chaoten.
Es ist auch die einzige Liste, in der ich Leute persönlich kenne (da hätte ich eigentlich bei den Grünen auch welche erwartet, aber von denen gibt es dazu wahrscheinlich einfach zu viele).
So, was wollte ich jetzt noch? Ach ja: geht am Sonntag wählen!
Am Samstag ist es soweit: das PrismCamp, unser Barcamp zum Thema Überwachung startet.
Hier gibt es auch eine Ankündigung auf netzpolitik.org.
Meldet Euch jetzt schnell an! Kommt und redet mit uns über die Welt nach Snowden.