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Pong.Mythos

Eine Ausstellung Pong.Mythos im Württembergischen Kunstverein Stuttgart, das erkennt endlich einmal an, daß es sich bei Computerspielen auf alle Fälle um eine Form von Kunst handelt. Zurück also zu den Anfängen dieser Kunst — zurück zum ersten Computerspiel:

Ein alter Pong-Automat:

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Eine Replik der „Brown Box“, des ersten Heim-Pong-Telespiels:

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Ein weiterer Teil der Ausstellung zeigt Variationen über Pong: z.B. das mechanische Pong, das ich schon vor eineinhalb Jahren gesehen hatte — endlich konnte ich mal damit spielen:

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Die Ausstellung läuft noch bis 30.04., wird danach noch in Leipzig und Bern gezeigt. Unbedingt ansehen!

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Ärzte können nicht rechnen

Heute morgen war ein Vertreter des Marburger Bunds im Fernsehen und erläuterte die Forderung der (angestellten Klinik-)Ärzte nach 30% mehr Gehalt. Er sagte, das sei genau das, was man den Ärzten weggenommen habe — 7% Kürzung durch Streichung des Urlaubsgelds und 9% Mehrarbeit ohne Ausgleich.

Kurze Nebenrechnung:

93% von 91% sind 84,6%, davon der Kehrwert (um es ausgleichen zu können) ist 118%.

Hmm, zweiter Versuch:

Kehrwert von 93% sind 107,5%, dazu die ausstehende Erhöhung um 9% also 109% von 107,5% sind 117%.

So geht’s auch nicht. Wenn die Ärzte 30% mehr Gehalt haben wollen (wogegen ich nichts habe), warum begründen sie das dann nicht mit „wir wollen einfach 30% mehr“?

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Bagger

Der Frühling steht vor der Tür, da beginnt die Paarungszeit der Bagger. Schon ein kleines Rudel Bagger kann in der Brunft beträchtlichen Flurschaden anrichten:

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Spurwechsel

Für alle, die es noch nicht selbst gemerkt haben: heute ist Tag des überraschenden Spurwechsels. Ich habe auf der BAB81 jedenfalls gründlich meine Bremsscheiben entrostet. Ein trans-o-flex-Sprinter war wohl etwas überraschter und lag bei Villingen-Schwenningen auf der anderen Seite der Leitplanken im Schnee als ich vorbeikam.

Damit bin ich jetzt auch wieder im Geflügelpest-Sperrbezirk:

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…in Stuttgart froh, daß Du da warst.

Element of Crime in Stuttgart. Mit der dritten Karte, die für Voithen gedacht war, begleitet uns eine Kollegin, für die die Musik noch neu ist — man soll ja immer etwas neues ausprobieren. Die übrige Karte wären wir aber auch anderweitig losgeworden: das „Longhorn“ war ausverkauft und voll, wir wurden mindestens zehnmal angesprochen „Habt Ihr noch eine Karte übrig?“.

Leider steckte ich in der letzten Woche so sehr in Arbyte, daß ich es auch nicht mehr geschafft habe, mit den anderen Mitgliedern der Mailingliste Kontakt aufzunehmen, so daß man sich eventuell hätte treffen können. Vielleicht nächstes mal.

Das „Longhorn“ kommt mir nur ein wenig größer vor als die Muffathalle, in der ich EoC bisher am häufigsten gesehen habe (aber jetzt wohne ich nun einmal in Stuttgart und nicht mehr in München), im Vergleich zur Größe der Stadt ist das aber wohl schon aufsehenerregend. Die familiäre Athmosphäre von früher, die viele — auch in der Mailingliste — vermissen, kommt so natürlich nicht auf. Aber ich glaube nicht, daß das für alle Zeiten verloren ist: im Musikzelt auf dem Tollwood im vorletzten Jahr war’s z.B. sehr entspannt.

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großes Bild

Sehr pünktlich startet die Vorband „Home of the lame“, die kommt „aus Hamburg, Bremen, so die Ecke“, sieht aus wie aus den 70ern übriggeblieben und spielt soliden Rock. Ob der knacksende Gitarrenverstärker oder die Hitze in der Halle schuld ist weiß ich nicht, aber leider verirrt man sich auf der verzweifelten Suche nach dem richtigen Akkord. Trotzdem mal merken — vielleicht lohnen sich Studioaufnahmen.

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große Bilder

Für Element of Crime selbst ist die Anlage besser abgemischt. Sven Regener ist auch klar zu verstehen (Okok, vielleicht liegt’s daran, daß ich die Texte ohnehin kenne). Das schwäbsiche Publikum zeigt etwas weniger temperamentvoll seine Begeisterung als ich das aus München gewohnt bin. Daran muß ich mich wohl erst noch gewöhnen…

Jakob Ilja ist wieder da und wirklich gut in Form. Vor allem bei den älteren Stücken, bei denen er den musikalischen Part eines ganzen Orchesters übernehmen muß, glänzt die Gitarre (das beschränkt sich aber nicht auf alte Stücke — im Nagelneuen „Wenn der Winter kommt“ muß er die Mandolinen ersetzen).

Die Verwendung des Ausrufs „Romantik!“ unter gleichzeitigem Hochreißen der Arme ist irgendwie hängen geblieben. Nach „Finger weg von meiner Paranoia“ ertönt auch „Paranoia!“ als Schlachtruf — das finde ich eigentlich noch besser.

Eine Setlist? Nein, sowas habe ich nicht gemacht. Ich will das Konzert schließlich ansehen/-hören und nicht aufschreiben. Was wurde also gespielt? Insgesamt war es ein typisches Tourkonzert für eine CD — dadurch relativ viele neue Lieder (auch die neue B-Seite „Alle Türen weit offen“), weniger alte Lieder und sehr wenig ganz Altes (immerhin: „Welcome to the world“) . Wenn mir nicht eins entwischt ist, dann war von der „Damals hinterm Mond“ gar kein Lied dabei — schade, denn dort ist mein Lieblingslied drauf.

Trotz des lauwarmen Jubels ist die Zahl der Zugaben nicht geringer als üblich. Auch dabei: eine Coverversion von „Across the Universe“ mit extra viel „Nothing’s gonna change my world“. In diesem Sinne auch die Verabschiedung: „…macht kein Scheiß“.

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Helpdesk

Das Helpdesk hat eben angerufen (!?). Ich hatte Mühe, den Satz „Wie kann ich Ihnen helfen?“ zu unterdrücken…

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Wahscheinlich ein Mädchen

Aber ganz sicher kann man das nicht sagen.

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Siehe (+) und Ferne Galaxien im Ultraschall

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Die Sache mit dem breiten Schaft

Jetzt wohne ich ja schon ein halbes Jahr in demselben Hotel in Konstanz, aber das Schild an der Tür ist (hat?) mir erst ins Auge gestochen:

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Der deutsche Text ist ja klar, aber die englische Übersetzung ist schlimmer als Babelfisch (sinngemäß):

Hotel – breiter Schaft
Aufgrund Ihrer Aufwendung für Schlüssel drehen dritte 1 bitte auf x.y. 2 Telefonnummer.

1) eigentlich: sie, aber es ist keine Anrede, irgendjemand anderes muß hier gemeint sein.
2) Abkürzung nicht übersetzt, ergibt im englischen Text keinen Sinn.

Die anderen Sprachen sind wahrscheinlich auch nicht besser dran, aber ich spreche keine davon gut genug um es zu beurteilen.

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Wer ich wirklich bin

Dies fand ich über das kleine F.:

Stell dir vor: Jemand schaut in deine Signatur und weiß sofort, mit wem er es zu tun hat. Er kennt nicht nur dein Alter, sondern vielleicht auch noch deine Hobbies, dein Lieblingsgetränk oder andere Informationen, die du öffentlich machen möchtest. So wird elektronische Unterhaltung nicht nur persönlicher, sondern kann dir nebenbei auch helfen, interessante Kontakte zu knüpfen.

Hmmm. Das ergibt

Gut zu wissen, eigentlich möchte ich das aber garnicht immer vormirhertragen. Da bringe ich mir meine Schublade ja schon selbst mit…

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Viel Kaffee wegen der Titanic

Heute werde ich zum arbyten viel Kaffee benötigen. Daran ist dieses Buch schuld:

titanic.jpg (Bild geklaut bei amazon)

Vorgestern Abend obsiegte noch die Vernunft, und ich konnte das Buch nach 53 Seiten weglegen. Gestern Abend hat es mich aber nicht losgelassen, und ich mußte die übrigen 200 Seiten zuendelesen (so bis halb drei).

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Wenn man garnichts versteht

…dann schreibt man am besten einen Formbrief:

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Soso, ich soll also den Aufkleber abziehen? Damit hat doch das Unheil erst angefangen.

Ich werde wahnsinnig!

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Die surrealen Horden kommen

Ich weiß, es liegt am unsinnigen Donnerstag (oder auch Altweiberfasnacht). Aber früh am Morgen — nur halb wach — auf dem Weg zur Arbeit fühlt man sich wie in einem Dalí-Bild, wenn einem auf der Straße ein großes silbernes Zeppelin entgegenkommt, das laut „Tanze Samba mit mir“ spielt…

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Versch(l)usselt

Heute morgen habe ich 20min lang meinen Autoschlüssel gesucht. Ohne den fährt sich so schlecht nach Konstanz. Am Schluß fand ich ihn in der Hosentasche der Anzughose, die ich am Freitag beim Vorturnen für den Kunden getragen habe. Der Anzug war inzwischen wieder ordentlich aufgehängt.

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Wirtschaften ist Planen und Handeln zur Bewältigung von Knappheit

So stand es als Definition im Wirtschafts- und Rechtslehrebuch als ich noch zur Schule ging. Leider scheint für Landwirte weder die Sache mit dem Planen noch die mit dem Handeln zu gelten (Knappheit auch nicht, aber daran sind sie wohl nicht selber schuld): heute Morgen jedenfalls befragte man einen von ihnen — Geflügelzüchter in diesem Fall — im Fernsehen zum Thema Vogelgrippe. Er sprach viel, ohne viele Aussagen zu treffen, die Grundaussage läßt sich aber zusammenfassen zu:

„Wir tun da jetzt erstmal nichts, wenn die Vögel nachher alle sterben oder alle getötet werden müssen, oder alle nicht mehr verkauft werden können (weil niemand mehr Geflügel essen möchte), dann erwarten wir eine Entschädigung.“

Keine Spur von unternehmerischem Handeln. Wer in dotCom-Tagen nur auf WebPortale setzte (lies: WebPortale „anbaute“), der ging doch auch pleite und war selbst Schuld…

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Puff!

Die Bildzeitung hat mich heute mit ihrer Schlagzeile aus dem Konzept gebracht: Es stand da „Puff-Politiker fliegt raus“, ich las „Puff! Politiker fliegt raus!“, gemeint war aber „Puffpolitiker fliegt raus“.

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Behördenpost

Nachdem mein Nachsendeantrag mich mit Dr. Becker aus München verbunden hatte, die Post sich ob der Situation ratlos zeigte, und ich mich schließlich der Auffassungsgabe der Bahn ausliefern mußte, war es jetzt einige Zeit ruhig im Blätterwald. Diesem Frieden habe ich aber zu sehr getraut: nun flatterte von der Bahn eine Mahnung ins Haus, mit Dr. Thomas Becker als Namen und mit meiner Anschrift. Also nahm ich mir die Servicenummer der Post (01802/444546) und die Auftragsnummer des Nachsendeantrags (hängt inzwischen an einer Magnetleiste an der Wand über dem Computer) und rief an. Ich brauchte geraume Zeit und mehrere unterschiedliche Erklärungen, um der freundlichen Hotline-Mitarbeiterin mein Problem darzulegen. Dann stimmte sie mir zu: „Da sehe ich jetzt echt ein Problem“ — sie wolle das mit ihrem Teamleiter besprechen. Nachdem ich zugestimmt hatte, landete ich in der Warteschleife und hörte mir die Spanische Gitarrenmusik dreimal an (dazwischen war jeweils ein knacksen zu hören, sollten die bei der Post tatsächlich ihre Wartemusik von Schallplatten abspielen?). Die Hotlinefrau kam zurück und sagte, da könne sie nichts machen, insbesondere könne man nicht die Bahn darüber benachrichtigen, daß man sie falsch benachrichtigt habe. Sie würde also eine Beschwerde aufnehmen, und die Angelegenheit weitergeben (toll, das ist jetzt etwa die zehnte Beschwerde auf derselben Auftragsnummer, vielleicht gewinne ich ja was…). Ich fragte dann noch, ob man mir denn eine Adresse oder einen Ansprechpartner bei der Bahn nennen könne („Irgendwo müssen Sie doch die falsche Adressberichtigungskarte hingeschickt haben.“), man konnte aber nicht.
Dann versuche ich es eben selbst bei der Bahn! Ich suchte mir über die Webseite die Bahncard-Servicenummer (01805/340035, falls die jemand gebrauchen kann) und rief dort an. Nachdem ich im „Drücken Sie die 1, wenn…“-Menü die nicht ganz passende Kategorie „…sie Fragen zu Ihrer Bahncard haben“ gewählt hatte (ich habe eigentlich Fragen zu einer Bahncard, die jemand anderem gehört), und nach etwas Dudelmusik erreichte ich dort eine Mitarbeiterin, die versuchte, das Problem in ihrem Computer zu rekonstruieren. Sie fragte mich nach Namen und Postleitzahl („Meine oder die des Bahncardinhabers?“ — „Ääääh?!“), kam aber mit der ganzen Situation nicht zurecht, und bat mich daher, die ganze Sache doch per eMail zu schicken:

From: Thomas Renger
Subject: Falsche Adressänderung
To: Bahncard Service

Sehr geehrte Damen und Herren,

seit einiger Zeit bekomme ich von Ihnen Briefe, die nicht für mich bestimmt sind. Ich vermute, daß es sich um Rechnungen/Mahnungen handelt, aber da ich nicht der tatsächliche Adressat bin, öffne ich die Briefe nicht.

Entstanden ist diese Situation durch einen Fehler der Post, die mir irrtümlich einen Brief nachgesandt und Ihnen gleichzeitig eine — entsprechend falsche — Adressbenachrichtigungskarte geschickt hat.

Der eigentliche Empfänger und Ihr Kunde ist:

Dr. Thomas Becker
Pötschnerstraße 9
80634 München

stattdessen schicken Sie Ihre Briefe an

Thomas Renger (geb. Becker)
Reinsburgstraße 99
70197 Stuttgart

Ich habe bisher die Briefe an Sie mit einem entsprechenden Hinweis zurückgeschickt, damit aber nichts bewirkt. Ihre Hotline unter 01805/340035 bat mich, den Sachverhalt noch einmal schriftlich darzulegen und per eMail zuzuschicken.

Ich hoffe, dies hilft Ihnen, Ihre Daten zu korrigieren,

thomas renger

Setzen Sie das Stereo in Kopfphon Wagenwinde ein, die Macht ist an, sonst ist die Macht ab.

Ich bin schon sehr gespannt, was jetzt passiert.

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Schneewand

Das habe ich so noch nicht erlebt: soeben verfinsterte sich der blaue Himmel, und in einer Wand kam der Schneesturm über Konstanz. Die gegenüberliegende Halle ist jetzt schneebedeckt (innerhalb von 5 Minuten), und das dahinterliegende Gebäude ist im Schneetreiben nicht mehr zu sehen (<50m). Ich wollte heute noch heimfahren, und da muß ich über Schwarzwald und Schwäbische Alb!

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LotR

Da haben wir uns dem Wahnsinn hingegeben: alle drei Teile des Herrn der Ringe als „Special Extended Edition“ hintereinander — mit sieben Leuten im großen Besprechungsraum der Firma.
Erst mußten wir noch etwas basteln, bis wirklich ausreichend Ton vorhanden war,

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aber dann konnten wir über 12 Stunden Film genießen:

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Für Chips und Popcorn war ausreichend gesorgt, und in der Mitte des zweiten Films gab’s noch eine Pizza…

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Huch! Ein Virus!

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von http://www.moox.nl/blogworm/ durch Deifls Planet

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Mit Geheul

Wikipedia schreibt (unter „aktuelles“ auf der Startseite):

Schweiz: Die Sirenen für den Katastrophenalarm werden heute von 13:30 bis 14:00 getestet. An gefährdeten Orten zusätzlich von 14:15 bis 15:00 Uhr der Wasseralarm.

…und ich habe mich schon gewundert, was das entfernte Heulen im Hintergrund wohl zu bedeuten hat. Andererseits: hier auf dem Siemens-Gelände werden mindestens einmal pro Woche die Feueralarmglocken ausprobiert — interessanterweise aber nur in der Nähe der Kantine und nicht in allen Gebäuden –, so daß wahrscheinlich niemand auf einen echten Feueralarm mit Evakuierung reagieren würde.
In diesem Sinne: Kopfhöhrer wieder aufgesetzt, Musik an, weiterprogrammieren.