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Wirtschaften ist Planen und Handeln zur Bewältigung von Knappheit

So stand es als Definition im Wirtschafts- und Rechtslehrebuch als ich noch zur Schule ging. Leider scheint für Landwirte weder die Sache mit dem Planen noch die mit dem Handeln zu gelten (Knappheit auch nicht, aber daran sind sie wohl nicht selber schuld): heute Morgen jedenfalls befragte man einen von ihnen — Geflügelzüchter in diesem Fall — im Fernsehen zum Thema Vogelgrippe. Er sprach viel, ohne viele Aussagen zu treffen, die Grundaussage läßt sich aber zusammenfassen zu:

„Wir tun da jetzt erstmal nichts, wenn die Vögel nachher alle sterben oder alle getötet werden müssen, oder alle nicht mehr verkauft werden können (weil niemand mehr Geflügel essen möchte), dann erwarten wir eine Entschädigung.“

Keine Spur von unternehmerischem Handeln. Wer in dotCom-Tagen nur auf WebPortale setzte (lies: WebPortale „anbaute“), der ging doch auch pleite und war selbst Schuld…

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Puff!

Die Bildzeitung hat mich heute mit ihrer Schlagzeile aus dem Konzept gebracht: Es stand da „Puff-Politiker fliegt raus“, ich las „Puff! Politiker fliegt raus!“, gemeint war aber „Puffpolitiker fliegt raus“.

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Behördenpost

Nachdem mein Nachsendeantrag mich mit Dr. Becker aus München verbunden hatte, die Post sich ob der Situation ratlos zeigte, und ich mich schließlich der Auffassungsgabe der Bahn ausliefern mußte, war es jetzt einige Zeit ruhig im Blätterwald. Diesem Frieden habe ich aber zu sehr getraut: nun flatterte von der Bahn eine Mahnung ins Haus, mit Dr. Thomas Becker als Namen und mit meiner Anschrift. Also nahm ich mir die Servicenummer der Post (01802/444546) und die Auftragsnummer des Nachsendeantrags (hängt inzwischen an einer Magnetleiste an der Wand über dem Computer) und rief an. Ich brauchte geraume Zeit und mehrere unterschiedliche Erklärungen, um der freundlichen Hotline-Mitarbeiterin mein Problem darzulegen. Dann stimmte sie mir zu: „Da sehe ich jetzt echt ein Problem“ — sie wolle das mit ihrem Teamleiter besprechen. Nachdem ich zugestimmt hatte, landete ich in der Warteschleife und hörte mir die Spanische Gitarrenmusik dreimal an (dazwischen war jeweils ein knacksen zu hören, sollten die bei der Post tatsächlich ihre Wartemusik von Schallplatten abspielen?). Die Hotlinefrau kam zurück und sagte, da könne sie nichts machen, insbesondere könne man nicht die Bahn darüber benachrichtigen, daß man sie falsch benachrichtigt habe. Sie würde also eine Beschwerde aufnehmen, und die Angelegenheit weitergeben (toll, das ist jetzt etwa die zehnte Beschwerde auf derselben Auftragsnummer, vielleicht gewinne ich ja was…). Ich fragte dann noch, ob man mir denn eine Adresse oder einen Ansprechpartner bei der Bahn nennen könne („Irgendwo müssen Sie doch die falsche Adressberichtigungskarte hingeschickt haben.“), man konnte aber nicht.
Dann versuche ich es eben selbst bei der Bahn! Ich suchte mir über die Webseite die Bahncard-Servicenummer (01805/340035, falls die jemand gebrauchen kann) und rief dort an. Nachdem ich im „Drücken Sie die 1, wenn…“-Menü die nicht ganz passende Kategorie „…sie Fragen zu Ihrer Bahncard haben“ gewählt hatte (ich habe eigentlich Fragen zu einer Bahncard, die jemand anderem gehört), und nach etwas Dudelmusik erreichte ich dort eine Mitarbeiterin, die versuchte, das Problem in ihrem Computer zu rekonstruieren. Sie fragte mich nach Namen und Postleitzahl („Meine oder die des Bahncardinhabers?“ — „Ääääh?!“), kam aber mit der ganzen Situation nicht zurecht, und bat mich daher, die ganze Sache doch per eMail zu schicken:

From: Thomas Renger
Subject: Falsche Adressänderung
To: Bahncard Service

Sehr geehrte Damen und Herren,

seit einiger Zeit bekomme ich von Ihnen Briefe, die nicht für mich bestimmt sind. Ich vermute, daß es sich um Rechnungen/Mahnungen handelt, aber da ich nicht der tatsächliche Adressat bin, öffne ich die Briefe nicht.

Entstanden ist diese Situation durch einen Fehler der Post, die mir irrtümlich einen Brief nachgesandt und Ihnen gleichzeitig eine — entsprechend falsche — Adressbenachrichtigungskarte geschickt hat.

Der eigentliche Empfänger und Ihr Kunde ist:

Dr. Thomas Becker
Pötschnerstraße 9
80634 München

stattdessen schicken Sie Ihre Briefe an

Thomas Renger (geb. Becker)
Reinsburgstraße 99
70197 Stuttgart

Ich habe bisher die Briefe an Sie mit einem entsprechenden Hinweis zurückgeschickt, damit aber nichts bewirkt. Ihre Hotline unter 01805/340035 bat mich, den Sachverhalt noch einmal schriftlich darzulegen und per eMail zuzuschicken.

Ich hoffe, dies hilft Ihnen, Ihre Daten zu korrigieren,

thomas renger

Setzen Sie das Stereo in Kopfphon Wagenwinde ein, die Macht ist an, sonst ist die Macht ab.

Ich bin schon sehr gespannt, was jetzt passiert.

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Schneewand

Das habe ich so noch nicht erlebt: soeben verfinsterte sich der blaue Himmel, und in einer Wand kam der Schneesturm über Konstanz. Die gegenüberliegende Halle ist jetzt schneebedeckt (innerhalb von 5 Minuten), und das dahinterliegende Gebäude ist im Schneetreiben nicht mehr zu sehen (<50m). Ich wollte heute noch heimfahren, und da muß ich über Schwarzwald und Schwäbische Alb!

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LotR

Da haben wir uns dem Wahnsinn hingegeben: alle drei Teile des Herrn der Ringe als „Special Extended Edition“ hintereinander — mit sieben Leuten im großen Besprechungsraum der Firma.
Erst mußten wir noch etwas basteln, bis wirklich ausreichend Ton vorhanden war,

pict0001_thumb.jpg

aber dann konnten wir über 12 Stunden Film genießen:

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Für Chips und Popcorn war ausreichend gesorgt, und in der Mitte des zweiten Films gab’s noch eine Pizza…

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Huch! Ein Virus!

virus.gif

von http://www.moox.nl/blogworm/ durch Deifls Planet

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Mit Geheul

Wikipedia schreibt (unter „aktuelles“ auf der Startseite):

Schweiz: Die Sirenen für den Katastrophenalarm werden heute von 13:30 bis 14:00 getestet. An gefährdeten Orten zusätzlich von 14:15 bis 15:00 Uhr der Wasseralarm.

…und ich habe mich schon gewundert, was das entfernte Heulen im Hintergrund wohl zu bedeuten hat. Andererseits: hier auf dem Siemens-Gelände werden mindestens einmal pro Woche die Feueralarmglocken ausprobiert — interessanterweise aber nur in der Nähe der Kantine und nicht in allen Gebäuden –, so daß wahrscheinlich niemand auf einen echten Feueralarm mit Evakuierung reagieren würde.
In diesem Sinne: Kopfhöhrer wieder aufgesetzt, Musik an, weiterprogrammieren.

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Neuer Indianer

Was macht man um sich zu entspannen? Richtig, man macht was kaputt, damit man es wieder zusammensetzen muß. Die neue Version des PHPWiki und Jinzora kamen sich irgendwie mit ihrem Sessionmanagement ins Gehege, und meine Logfiles waren voller Fehlermeldungen

PHP Warning:
Unknown():
A session is active. You cannot change the session module's ini
 settings at this time.
in Unknown on line 0

Da wollte ich ein neues PHP installieren, aber der Apache war zu alt und das IMAP-Modul tat nicht richtig (so daß twig nicht mehr richtig funktionierte), und alles war irgendwie chaotisch. Da dachte ich mir „Wenn schon, denn schon“ und wechselte gleich auf Apache2 mit PHP5. Hoffentlich funktioniert jezt noch alles…

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Sparen beim Spülen

Hier bei Siemens sind viele der Armaturen („Drücker“) an den Urinalen auf den Toiletten mit den Worten „Sparen beim Spülen“ beschriftet. Ich frage mich immernoch, ob es sich um eine Eigenschaft der Armatur oder um eine Aufforderung an ihren Benutzer handelt.

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Namen vorbelegen

Wir wissen ja noch nicht, was für ein Kind wir da bekommen werden, durch längere Diskussionen haben wir aber schon einmal Namen für beide Fälle festgelegt:

  • Simone Hanna1 Renger
  • Christoph Andreas Renger

Fußnote 1) Hanna oder Hana oder Hanah oder Hannah?

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Liedersuche

Bei AllOfMP3 hatte ich noch Guthaben auszugeben. Bei ein paar Bands war einfach nur die Sammlung zu komplettieren, dann ein bißchen was noch interessehalber gekauft, und dann…
…da suchte ich doch noch dieses Lied, daß mich im letzten Sommer (oder war es der vorletzte?) dadurch genervt hatte, daß es als Coverversion eines italienischen Lieds plötzlich einige englische Stellen enthielt, sondern auch, daß die spannungsgebenden Synthesizersequenzen drucklos gespielten Rockgitarren gewichen waren.
Innerlich hatte ich das Original Gianna Nannini zugeschrieben und kaufte deshalb ein Best-Of-Album von ihr (insgesamt auch keine so schlechte Idee), da war es dann aber doch nicht drauf. Ich versuchte durch rauf- und runterspielen in meinem Kopf auf den Titel zu kommen, das funktioniert aber wohl nur bei einer Sprache, die ich auch beherrsche (ich sollte wirklich mal Italienisch lernen).
Auf der sinnloser werdenden Suche durch das WWW fand ich dann die folgende nützliche Einrichtung: coverinfo.de – die haben eine Datenbank, in der man nach Titel (alter oder neuer) und Interpret (alter oder neuer) Coverversionen und ihre Originale zusammenfinden kann. Das half mir zwar bei meinem Problem nicht weiter, aber sowas kann man immer gebrauchen.
Den Titel habe ich übrigens später gefunden, indem ich auf amazon alle Italdisco-Sampler durchgesehen habe: es handelt sich um „Ti sento“ von der Band „Matia Bazar“ (und die Coverversion war entweder 2004 von „Fabrizio“ oder 2005 von „Verona“).

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Wieder Nebel

Zurück in Konstanz — zurück im Nebel (Sonne im Rest von Deutschland). Und 25MT Arbyte bis zum 3.2.

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Max Bill und Harry Potter

Heute Kontrastprogramm: erst in eine „Max Bill Retrospektive“-Ausstellung (mir war nicht bewußt, wie sehr er außerhalb seiner gestalterischen Tätigkeit auch bildender Künstler war), danach im Kino den vierten Harry Potter angesehen (lang und laut, aber unterhaltsam). So kriegt man den Tag auch rum und die schwangere Ehefrau muß vor Müdigkeit sogleich wieder ins Bett zurück…

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Überwachungswelt

Wie versprochen mehr zum Spielzeug: ich habe zwei Netzwerkkameras gekauft. Beide von Panasonic, eine mit WLAN, die andere ohne. Ich spiele noch ein wenig, aber mit motion machen sie schon schöne Bilder und Filme — will man ja haben, gerade wenn man die ganze Woche nicht zuHause ist.

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Film1 Film2

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Guten Rutsch und „Wo ist eigentlich der Hauptwasserhahn?“

Sylvester ist der einzige Tag des Jahres, an dem ich es schwierig finde, bis Mitternacht aufzubleiben. Dieses (/oder letztes?) Jahr waren meine Eltern bei uns zu Besuch (um nicht selbst wieder in Grafing eine Party ausrichten zu müssen), das verkürzte die Wartezeit etwas.
Zusätzlich klingelte es hin und wieder an der Tür:
Zuerst kam das Paket mit Spielzeug für mich selbst (später mehr dazu). Das hatte mich an Weihnachten verpaßt und wurde bei Nachbarn abgegeben, die nach Weihnachten ihrerseits im Urlaub waren.
Später stand aufgeregt einer der Leute, die über uns gerade in ihrer Freizeit (also immer dann, wenn ich auch mal zuHause bin und eigentlich meine Ruhe haben möchte) die Wohnung renovieren, während sie gleichzeitig auch darin wohnen vor der Tür und fragte, ob ich denn wüßte, wo der Hauptwasserhahn des Hauses sei — man habe gerade eine Wasserleitung angebohrt. Also machte ich mich zusammen mit ihm auf den Weg in den Keller, und im zweiten Untergeschoß fanden wir drei bis vier verwirrende Leitungen mit vier angerosteten Handrädern und einer Wasseruhr. Ich drehte so lange Hähne zu bis sich die Wasseruhr nicht mehr drehte und schickte den Nachbarn zurück in seine Wohnung, auf daß er dort nachsehe, ob das Wasser noch aus der Wand läuft. Der Rest der Familie in der Wohnung war inzwischen in „Oh-Gott-es-gibt-kein-Wasser-mehr“-Panik verfallen und hatte begonnen, alle greifbaren Gefäße (Eimer, Töpfe, Litermaße,…) mit dem noch aus den Leitungen rinnenden Wasser zu füllen. Das Wasser in der Küche über uns hatte sich wiederum mittlerweile seinen Weg durch die Holzdecke gesucht und tropfte jetzt von oben in unsere Küche.
Irgendwo schienen die Nachbarn dann aber doch noch einen Notdienst aufgetrieben zu haben (an Sylvester um fünf am Abend!): nach zwei Stunden Klopfen an der Wand war das Loch wohl so weit gestopft, daß das Wasser wieder angedreht werden konnte.

2006 stand nun nichts mehr im Weg, und so konnten wir pünktlich anstoßen (für Susanne hatten wir schwangeschaftsbedingt einen alkoholfreien Sekt „light live“ besorgt, der im Moment häufig in der Fernsehwerbung zu sehen ist — dadurch bin ich dann oft doch beeinflußbarer als ich mir wünsche).

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Japanisches Oratorium

Ich war auf der wahrscheinlich eigenartigsten Musikveranstaltung, die meine alte Heimat Grafing bei München in letzter Zeit zu bieten hatte:

Der Morioka-Chor aus Japan kam vorbei und sang in der Pfarrkirche St. Aegidius — typisch japanisch — das Weihnachtsoratorium – Kantaten 1-3. Zwar waren die Namen der Solisten nicht so leicht einzuprägen (z.B. Tenor: Yosuke Kodama), aber es war leicht das beste Konzert, das ich bisher an diesem Ort gehört habe (eigene natürlich ausgenommen 😉 ).

Textlich bestanden wohl nur geringe Probleme, der Chor artikulierte sogar sehr gut, der Tenor war auch gut verständlich, die anderen Solisten nicht ganz so. Und ganz ehrlich: der Text des Weihnachtsoratoriums ergibt passagenweise auch dann keinen Sinn, wenn man Deutsch als Muttersprache spricht:


Herrscher des Himmels, erhöre das Lallen,
laß dir die matten Gesänge gefallen,
wenn dich dein Zion mit Psalmen erhöht!
Höre der Herzen frohlockendes Preisen,
wenn wir dir itzo die Ehrfurcht erweisen,
weil unsre Wohlfahrt befestiget steht.

Gleichzeitig hat mich der Konzertbesuch wieder daran erinnert, warum ich in dieser Kirche lieber 3 Stunden vorn im Altarraum stehe und selber singe als eineinhalb Stunden auf den Bänken zu sitzen, denn nach 30 minuten waren die Schmerzen im Hintern bereits unerträglich — und ich habe auch gleichlautende Beschwerden von anderen Besuchern gehört, bin also nicht allein überempfindlich.

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Frohs Fest

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Ferne Galaxien im Ultraschall

Also ich sehe nicht viel, aber dies ist das Bild unseres zukünftigen Kindes aufgenommen mit einem Ultraschallgerät, das von unten eingeführt wird — also quasi eine Kamera im Vibrator. Ts ts ts. Dildocam — ich wußte immer schon, daß die Gynäkologen komisches Spielzeug haben…

ultraschall.jpg

(dies ist ein Update zu „(+)“)

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1984

(dies erreichte mich per Mail):

Bitte an alle weiterleiten, die Ihr in eurem Adressbuch habt. Normalerweise bin ich gegen solche Aktionen, aber in diesem Fall geht es schliesslich um ein wichtiges Thema.

Ich stelle das hier mal öffentlich hin, damit ist es potentiell an sehr viele Leute weitergeleitet.

http://www.heise.de/newsticker/meldung/67358
Heute am 14.12.2005 wurde endgültig die Abschaffung unserer Menschenrechte beschlossen.
In Zukunft ist für JEDEN von euch nachvollziehbar,
* wann er wo auf welcher Website war
* mit wem ihr telefoniert habt
* was ihr herruntergeladen habt.
* wo ihr eure Meinung postet.
* an wen ihr Emails schreibt.
* wann wo und mit wem ihr euer Onlinebanking betreibt.
* Wo ihr wann mit dem Handy wen anruft…
usw usw usw…

Wer jetzt sagt, er hätte doch nichts zu verbergen, der möchte jetzt bitte hier posten, wann er gewöhnlich aufs Klo geht, die Adressen sämtlicher Freunde, die eigene Adresse, wann sie ihre Tage hat und was die bevorzugten Sexpraktiken sind.

Offensichtlich haben wir alle nichts gelernt aus dem dritten Reich und der DDR Diktatur. Da wird im Namen der Verbrechensbekämpfung jedes Grundrecht außer Kraft gesetzt und der Bürger total überwacht. Irgendwann kommen dann andere Interessengruppen und hätten auch gern Zugriff auf die Daten. Unliebsame Meinungen können zurückverfolgt und abgestellt werden. Ich erinnerer nur an die Razzia gegen die Redaktion des Cicero, die von unserem Innenminister angeordnet wurde. Auf die Weise wird 1984 Realität.

Leute, ich hab keinen Bock mehr. Ich werde heute still vor mich hinweinen und morgen anfangen Faxe an folgende Personen zu schicken:

http://www.heise.de/newsticker/foren/go.shtml?read=1&msg_id=9464113&forum_id=89395

http://www.heise.de/newsticker/foren/go.shtml?read=1&msg_id=9464084&forum_id=89395

Bitte denkt einmal darüber nach, dasselbe zu tun. Noch besteht die Möglichkeit diesen Wahnsinn aufzuhalten in dem eine Verfassungsklage gestartet wird. Ich weiß es kostet Überwindung und mag sinnlos erscheinen.
Aber denkt dran: Terroristen wissen, wie man diese Überwachung umgeht. Der einzige der davon betroffen ist, sind WIR. Auch wenn es vielleicht nur als kleines Übel erscheint: jede einzelne solcher Aktionen ist ein Schritt näher zur Abschaffung der Demokratie.
Falls das durchkommt haben die Attentäter vom 11. September ihr Ziel erreiht: Wir nehmen und selber unsere Rechte und werfen aus lauter Panik unsere Werte und Ideale über Bord.

Danke.

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Die Rache des Nachsendeantrags

Vor kurzem habe ich ja über den Brief-Irrläufer geschrieben. Da konnte ich noch scherzen, daß der Brief wahrscheinlich umgehend zurückkommen würde — aber so plump ist das Leben nicht, es hat raffiniertere Mehoden zur Rache:
Der Brief, den ich zurückgeschickt habe, war von der Bahn (genauer: BahnCard-Service) und kam in einem dieser Fensterumschläge, die über dem Fenster eine Anweisung haben „Bei Umzug Anschriftenberichtigungskarte! Wenn unzustellbar, zurück.“. Genau das hat die Post dann auch getan: Herr Dr. Thomas Becker wohnt jetzt (zumindest für die Bahn) offiziell bei mir in Stuttgart und weiß selbst nichts davon.
Die Rechnung für die verirrte Bahncard (zu erkennen am durchscheineneden Überweisungs-Orange, ich mache ja nicht andererleute Post auf) kam jetzt von der Bahn direkt an meine Adresse. Also nahm ich mir die Servicenummer der Post (01802/444546) und die Auftragsnummer des Nachsendeantrags (hängt inzwischen an einer Magnetleiste an der Wand über dem Computer) und rief wieder mal an. Der Servicemitarbeiter brauchte erst einige Zeit, bis er mein Problem überhaupt verstand, mußte mir dann aber leider mitteilen, daß man hier wohl zwar einen Fehler gemacht habe, den aber jetzt nicht wieder korrigieren könne. Zwar werde er jetzt nochmal eine Beschwerde aufnehmen und ein Fax nach München senden, eine Anschriftenberichtigungsberichtigungskarte gebe es aber nicht, und deshalb solle ich selbst die Adresse auf den Brief durchstreichen, das Wort „zurück“ danebenschreiben und einen erklärenden Text auf die Rückseite schreiben:

Dr. Thomas Becker wohnt unverändert in der Pötschnerstr. 9, 80634 München.
Die Nachsendung und Mitteilung der Adressänderung durch die Post erfolgten irrtümlich.
Mit freundlichen Grüßen,
Thomas Renger

Jetzt muß ich mich darauf verlassen, daß die Bahn das kapiert… hmmmm.