Autor: dentaku
Site Reliability Engineer, Internet-Ureinwohner, Infrastrukturbetreiber, halb 23-Nerd halb 42-Nerd, links, gesichtsblind.
Schreibt mit "obwaltendem selbstironischem Blick auf alles Expertentum" (Süddeutsche Zeitung)
»So lavieren sich viele Erwachsene in unserem Land durch das digitale Leben. Man kann Online-Banking, einen Urlaub buchen, Wissen in der Wikipedia nachschlagen und bei Amazon einkaufen. Ein Wiki nutzen, ein Blog betreiben, kollaborativ einen Text mit Google Docs erstellen? Fehlanzeige. Auch in der Nutzung von Smartphones sind viele Erwachsene kaum in der Lage das Potential der tragbaren Mini-Computer auszunutzen.«
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Stuggi Burger
Schon seit etlichen Monaten gibt es praktisch direkt vor meiner Haustür einen neuen Imbiss: wo vorher wenig einladend eine der unzähligen „Shisha Lounges“ rumgammelte ist jetzt Stuggi(Town) Burger. Den hatte ich mir schon zu testen vorgenommen, da kam mir Sabrina zuvor.
Jetzt war klar Eile angesagt, also vereinbarte ich mit @HubertMayer, dass wir uns da mal zu einem Testessen treffen wollten. Wir haben dann einige einige Zeit zur Terminfindung gebraucht, so dass wir es auch schon fünf Monate später wirklich geschafft haben. 😉
Aber nun zum eigentlichen Test:
Restaurant: der relativ kleinen Raum ist farbenfroh gestaltet und beherbergt neben einigen Tischen und ein paar Plätzen mit Barhockern am Fenster noch die Theke mit offener Burgerküche. Nach der Bestellung kann man schon Platz nehmen und wird dann aufgerufen, wenn fertig „gekocht“ ist.
Essen: die Küche ist Schwäbisch-Amerikanisch, weshalb es gewöhnungsbedürftige Zusammenstellungen wie den StuggiTownSpezialBurger (Salat, Rinderhackfleisch, Maultasche, Spiegelei, Gurke, Röstzwiebel, Dressing) gibt. An den habe ich mich aber nicht rangetraut sondern nur den EggBaconBurger gegessen. Auch dessen Brötchen war für Burger untypisch — eher ein schwäbisches Weggle — sonst war er aber genau wie erwartet und wirklich lecker. Als Beilage hatte ich eine große Portion Pommes Frites (zum Glück nicht für mich allein, denn „groß“ bedeutet genau das). Ein Foto des Essens habe ich gleich bei Instagram veröffentlicht.
Über die Preise (Burger: 3,40 €, Pommes: 2,90 €) kann ich angesichts der gebotenen Menge und Qualität wirklich nicht meckern.
Fazit: unbedingt empfehlenswert
Hier steht Huberts Bewertung auf hubert-testet.de.
(am Logo im Teaserbild ist gut zu erkennen, was Stuggi sonst noch zu bieten hat: Currywurst — die muss natürlich auch noch getestet werden)
Event, Event, die Kindheit brennt
Event, Event, die Kindheit brennt
»Früher hat man bei den Nachbarskindern geklingelt und gefragt, ob sie zum Spielen rauskommen. Konnte das Kind, ging man raus, konnte es nicht, klingelte man beim nächsten. Heute öffnen gestresste Eltern, die “leider keine Zeit für Besuch” haben.«
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Killesbergturm
Blick über Stuttgart
The state of the quantified self
Ich zeichne ja die einen oder anderen Daten über mich auf. Begonnen hat es mit der Withings WLAN-Waage, dann kam die Sportaufzeichnung mit runtastic dazu (von denen habe ich auch noch ein Pulsmessprogramm). Zur Zählung der täglichen Schritte hatte ich bis vor kurzem moves, aber das wurde an meinem Geburtstag durch ein fitbit flex-Armband ersetzt (mehr dazu später). Und eigentlich gehören mehr oder weniger auch die Daily Mugshots dazu.
All diese einzelnen Spielzeuge kamen anfangs mit ihren spezialisierten Apps (oder waren selbst spezialisierte Apps), doch inzwischen versucht jede für sich, Zentrale für die gesamte Gesundheit zu sein, und da fangen die Probleme an:
(zur Illustration zwei Screenshots: links die ursprüngliche WiScale-App, die sich auf die Waagenfunktion konzentrierte und zum Vergleich die aktuelle Withings-App, die gleich vier Gesundheitsaspekte auf einem Schmetterling abbildet)
Was nämlich fehlt ist (wie so oft) eine einheitliche Synchronisations-API, um die grade von mir benutzten Dienste miteinander zu verbinden. Fast alle bieten zwar irgendwas in dieser Richtung an — aber eben nie genau das, was ich gerade brauche. Ich habe da mal ein Beispiel aufgezeichnet (sicher unvollständig, die Logos gehören alle den jeweiligen Herstellern):
Konkret: ich wollte gern einen dieser Activity-Tracker haben. Jawbone UP, Withings pulse und fitibit flex waren in der engeren Auswahl. Als Randbedingung wollte ich den Sport am Ergometer gern weiter mit runtastic erfasssen, und meine WLAN-Waage sollte angebunden sein, und alle Daten sollten sich am Ende zusammen auf einer App betrachten lassen (auf welcher App wäre dabei egal gewesen).
Aktivitätsdaten kann Withings z.B. von seinem eigenen Schrittzähler, BodyMedia oder RunKeeper empfangen — nicht aber von runtastic oder einem der anderen Tracker. Daten über sportliche Betätigung bekommt man von runtastic auch nicht direkt zu fitbit, es geht aber über den Umweg von MyFitnessPal. Jawbones UP-Anwendung kann man ohne Armband leider nicht einmal testweise starten, dafür gibt es dort eine Anbindung an IFTTT. Um alles noch unübersichtlicher zu machen sind manche der Verbindungen auch noch mit dem Erwerb eines Gold-, Premium- oder Sonstwiepakets gegen eine jährliche Gebühr verknüpft.
Beim fitbit-Armband landete ich dann eher aus Hardwaregründen (an dieser Stelle übrigens Dank an meine Eltern, die das Spielzeug auf meiner Amazon-Wunschliste gefunden und mir zum Geburtstag geschenkt haben): das pulse kann zwar den Puls messen, sieht aber mit seinem Extraarmband nach keiner praktischen Methode zur Schlafüberwachung aus. UP sieht am coolsten aus, aber ich hörte von vielen schon nach wenigen Monaten defekten Geräten, und die Synchronisation per Klinkenstecker scheint mir nicht ganz dem Stand der Technik zu entsprechen. Also blieb das flex, mit dem ich bisher auch gut zurechtkomme (über MyFitnessPal bekomme ich auch alle gewünschten Daten in die fitbit-App).
Das grundsätzliche Problem bleibt aber: alle Daten stecken in irgendwelchen Servern irgendwelcher Leute. Da habe ich gerade ein funktionierendes Setup, und dann passieren wieder solche Dinge: runtastic gehört plötzlich zu Axel Springer. Das macht es natürlich nicht von einem Moment auf den anderen weniger praktisch, aber die Macher der Bild-Zeitung will ich in keiner Weise fördern, drum verbietet sich für die Zukunft zumindest der Abschluss einer Gold-Mitgliedschaft. Und spontan wünsche ich mir Datenportabilität — oder wenigstens ein ordentliches Backup. Im Moment trage ich also meine Ergometerfahrten testweise parallel in runtastic und RunKeeper ein (btw: wem gehört eigentlich RunKeeper?), und eigentlich möchte ich mal wieder alle Daten lieber genau hier haben.
Wer übrigens bei einem der Dienste meine Aktivität verfolgen (oder mit sich selbst vergleichen) möchte: ich bei runtastic, ich bei fitbit und ich bei RunKeeper.
Bei Edeka einen Panda getroffen
ist mein telefon loyal?
»ein guter butler geht also, von berufs wegen, einer manischen datensammelwut nach. ausserdem bügelt und faltet er, wie ein gutes smartphone, jeden morgen die zeitung. die probleme, die wir heute (unter anderem) mit smartphones haben sind also keineswegs neu. zum beispiel die frage, welche daten sammelt das ding über mich? ist mein smartphone loyal und verschwiegen, bzw. schützt es die daten die es über mich sammelt, oder tratscht es die bei jeder gelegenheit aus? diese fragen haben sich in den letzten jahrhunderten sicherlich auch schon unzählige adelige oder privilegierte gestellt.«
Was für eine hübsche Analogie.
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Es war wieder Barcamp in Stuttgart. Zum sechsten mal, auch diesmal wieder im Literaturhaus zwischen Liederhalle und Boschareal.
Wir waren wieder mit der ganzen Familie da, aber anders als in den Vergangenen Jahren habe ich diesmal hauptsächlich vortragend teilgenommen (nach den ursprünglichen Barcamp-Regeln hätte ich das natürlich eigentlich schon beim ersten mal machen sollen, aber naja…).
Hier meine Sessions (gehaltene und besuchte) im einzelnen:
Samstag
- Mailverschlüsselung / Keysigning
Diese Doppelsession hatte sich Patrick Schneider (@Schiri) vorher gewünscht. Sie bestand aus einem Vortrag von Frank Stohl, der Mailverschlüsselung mit PGP/GnuPG erklärte. Daran wollte ich ursprünglich eine GPG-Keysigning-Party anschließen, doch der zweite Vortragsslot wurde von der Diskussion vollständig ausgefüllt: statt die Schlüssel zu signieren haben wir die Theorie besprochen, wie und unter welchen Vorbedingungen denn Schlüssel zu signieren sind. Das hat so wahrscheinlich für die Teilnehmer größeren Nutzen gehabt als anders. Es folgte zum Beispiel von Oliver Gassner schon kurz danach ein Artikel mit den notwendigen Daten, um eine sichere und überprüfte Verschlüsselung aufzubauen.

Weiterführende Artikel: Kryptographie ist schwierig und Aktion: Zeig mir Deinen Key Fingerprint. - Iron-Blogger-Vorstellung
Das wurde nur eine kleine Runde, in der ich ein wenig erzählt habe, was sich in Sachen Iron Blogger seit dem letzten Barcamp und insbesondere seit der re:publica 12 getan hat. - Whisky-Tasteup
Nach dem Abendessen sind wir mit der ganzen Familie nach hause gegangen, haben die Kinder ins Bett gebracht, und dann durfte ich allein noch einmal zu den Abendsessions wiederkommen. Die erste davon war das Whisky-Tasteup, für dessen Eintritt eine Flasche Whisky mitzubringen war (hatte ich noch da). Einen Ausführlichen Bericht gibt es im Tasteup-Blog, und ich habe meine eigenen Eindrücke den Abend über getwittert.
Klarer Sieger (zumindest von denen, die ich probieren konnte) war der Ardberg Uigeadail (und der ist gar nicht so teuer wie befürchtet, drum muss ich den unbedingt kaufen). - IronBlogger-Lesung
Die Whiskyverkostung musste ich zwischendurch leider unterbrechen, weil ich versprochen hatte, einen meiner eisern gebloggten Texte vorzulesen (ich könnte es natürlich auch so formulieren, dass die Tasteup-Session hoffnungslos überzogen hat…). Diese etwas eigenartige Sessionreihenfolge führte auch dazu, dass sich außer den Lesenden kaum jemand von Alkohol oder Werwolf zu uns verirrte.
Gut gelaunt lasen wir uns eben gegenseitig vor:- Mika Kienberger: Fruchtsalat Delux – Best Of Ananasdating
- Ich selbst: Kryptographie ist schwierig (siehe oben)
- Jürgen Kaiser: Unter OS X auf NTFS-formatierte Festplatten schreiben
- Stefan Sommer: Berlin 2012
- Ute Mündlein: Was wir von „Der Pate“ lernen können
- Patrick Schneider: Drehen sich Blogger um sich selbst?
- Franziska Köppe: Im Hamsterrad? Sieben Tipps, den Alltag loszulassen
- und Das beste Fahrradschloss der Welt (Wuff Lock)
- Barbara Hoisl: Lean Startup – Entering the Enterprise?
Sonntag
- Gadgetsession
Hier wurde lustiges Spielzeug vorgestellt, insbesondere ist mir der Leap Motion Sensor in Erinnerung geblieben, für den ich aber wohl keine Verwendung hätte. Wesentlich praktischer fände ich da schon den Kontaktlautsprecher, der den Schall eines Smartphonelautsprechers ohne Kabel- oder Funkverbindung verstärken kann. So etwas könnte ich in der Küche gebrauchen.
Am Sonntagmittag haben wir uns dann zu einer Taufe im Bekanntenkreis davongemacht. Eigentlich wollten wir nur kurz die Kirche besuchen, wurden dann aber überraschend noch zum Essen eingeladen. Drum habe ich den Rest des Barcamps verpasst, wenn auch auf eine der angenehmstmöglichen Weisen.
Mein Dank geht wie immer an die hervorragende Organisation (also hauptsächlich an Jan), an die wieder großartige Kinderbetreuung, ohne die wir nicht so ausgiebig und entspannt am Programm hätten teilnehmen können und an die Sponsoren. Und an Esskultur, deren Catering so hervorragend wie in den vergangenen Jahren war.
Nächstes Jahr kommen wir wieder.
