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#bcs6

Es war wieder Barcamp in Stuttgart. Zum sechsten mal, auch diesmal wieder im Literaturhaus zwischen Liederhalle und Boschareal.

Wir waren wieder mit der ganzen Familie da, aber anders als in den Vergangenen Jahren habe ich diesmal hauptsächlich vortragend teilgenommen (nach den ursprünglichen Barcamp-Regeln hätte ich das natürlich eigentlich schon beim ersten mal machen sollen, aber naja…).

Hier meine Sessions (gehaltene und besuchte) im einzelnen:

Samstag

  • Mailverschlüsselung / Keysigning
    Diese Doppelsession hatte sich Patrick Schneider (@Schiri) vorher gewünscht. Sie bestand aus einem Vortrag von Frank Stohl, der Mailverschlüsselung mit PGP/GnuPG erklärte. Daran wollte ich ursprünglich eine GPG-Keysigning-Party anschließen, doch der zweite Vortragsslot wurde von der Diskussion vollständig ausgefüllt: statt die Schlüssel zu signieren haben wir die Theorie besprochen, wie und unter welchen Vorbedingungen denn Schlüssel zu signieren sind. Das hat so wahrscheinlich für die Teilnehmer größeren Nutzen gehabt als anders. Es folgte zum Beispiel von Oliver Gassner schon kurz danach ein Artikel mit den notwendigen Daten, um eine sichere und überprüfte Verschlüsselung aufzubauen.
    GPG-Session
    Weiterführende Artikel: Kryptographie ist schwierig und Aktion: Zeig mir Deinen Key Fingerprint.
  • Iron-Blogger-Vorstellung
    Das wurde nur eine kleine Runde, in der ich ein wenig erzählt habe, was sich in Sachen Iron Blogger seit dem letzten Barcamp und insbesondere seit der re:publica 12 getan hat.
  • Whisky-Tasteup
    Nach dem Abendessen sind wir mit der ganzen Familie nach hause gegangen, haben die Kinder ins Bett gebracht, und dann durfte ich allein noch einmal zu den Abendsessions wiederkommen. Die erste davon war das Whisky-Tasteup, für dessen Eintritt eine Flasche Whisky mitzubringen war (hatte ich noch da). Einen Ausführlichen Bericht gibt es im  Tasteup-Blog, und ich habe meine eigenen Eindrücke den Abend über getwittert.
    Klarer Sieger (zumindest von denen, die ich probieren konnte) war der Ardberg Uigeadail (und der ist gar nicht so teuer wie befürchtet, drum muss ich den unbedingt kaufen).
  • IronBlogger-Lesung
    Die Whiskyverkostung musste ich zwischendurch leider unterbrechen, weil ich versprochen hatte, einen meiner eisern gebloggten Texte vorzulesen (ich könnte es natürlich auch so formulieren, dass die Tasteup-Session hoffnungslos überzogen hat…). Diese etwas eigenartige Sessionreihenfolge führte auch dazu, dass sich außer den Lesenden kaum jemand von Alkohol oder Werwolf zu uns verirrte.
    Gut gelaunt lasen wir uns eben gegenseitig vor:

    1. Mika Kienberger: Fruchtsalat Delux – Best Of Ananasdating
    2. Ich selbst: Kryptographie ist schwierig (siehe oben)
    3. Jürgen Kaiser: Unter OS X auf NTFS-formatierte Festplatten schreiben
    4. Stefan Sommer: Berlin 2012
    5. Ute Mündlein: Was wir von „Der Pate“ lernen können
    6. Patrick Schneider: Drehen sich Blogger um sich selbst?
    7. Franziska Köppe: Im Hamsterrad? Sieben Tipps, den Alltag loszulassen
    8. und Das beste Fahrradschloss der Welt (Wuff Lock)
    9. Barbara Hoisl: Lean Startup – Entering the Enterprise?

Sonntag

  • Gadgetsession
    Hier wurde lustiges Spielzeug vorgestellt, insbesondere ist mir der Leap Motion Sensor in Erinnerung geblieben, für den ich aber wohl keine Verwendung hätte. Wesentlich praktischer fände ich da schon den Kontaktlautsprecher, der den Schall eines Smartphonelautsprechers ohne Kabel- oder Funkverbindung verstärken kann. So etwas könnte ich in der Küche gebrauchen.

Am  Sonntagmittag haben wir uns dann zu einer Taufe im Bekanntenkreis davongemacht. Eigentlich wollten wir nur kurz die Kirche besuchen, wurden dann aber überraschend noch zum Essen eingeladen. Drum habe ich den Rest des Barcamps verpasst, wenn auch auf eine der angenehmstmöglichen Weisen.

Mein Dank geht wie immer an die hervorragende Organisation (also hauptsächlich an Jan), an die wieder großartige Kinderbetreuung, ohne die wir nicht so ausgiebig und entspannt am Programm hätten teilnehmen können und an die Sponsoren. Und an Esskultur, deren Catering so hervorragend wie in den vergangenen Jahren war.

Nächstes Jahr kommen wir wieder.