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Journalisten und Metzger

Auf dem Weg von Siemens zum Hotel traf ich gerade einen Lokaljournalisten und kam mit ihm ins Gespräch:
Er hatte eine Hausmesse besucht, und das elektronische Drehkreuz wollte ihn nicht wieder rauslassen. Stattdessen mußte er ein Stück zurückgehen und durch eine kleine Pforte an der Seite des Foyers gehen, während ich wiederum durch das Drehkreuz gehen konnte — schon ein Anknüpfungspunkt für ein Gespräch. Da wir die gleiche Gehrichtung hatten, erläuterte er seine Theorien über dies und das, insbesondere über Journalismus:
Ein Journalist müsse ein loses Mundwerk haben, wie solle er sich sonst die ganzen Lügen ausdenken? Schließlich habe die Zeitung ja Platz und Druckerschwärze übrig. Mit der Wahrheit könne man außerdem viel schlimmer in ein Fettnäpfchen treten (er nannte ein konkretes Beispiel — natürlich mit sexuellem Inhalt, bei dem die Zeitung später gegendarstellungspflichtig wurde, obwohl die Aussage natürlich eigentlich richtig war).

Ein Stück des Wegs weiter erzählt er mir dann, daß mein Hotel in einem eher verruchten Viertel von Konstanz liege (es gebe aber durchaus noch verruchtere), und daß schräg gegenüber in einer ehemaligen Kaserne ja die Aussiedler aus der GUS einquartiert seien. Ich solle also lieber nicht nachdrücklich um Ruhe bitten, ähnliches habe dort schon einmal jemanden das Leben gekostet. Gut, daß das Hotel ebenfalls in einer ehemaligen Kaserne untergebracht ist. Dicke Mauern geben Ruhe und das Gefühl von Sicherheit.
Vor eben jener „Russenkaserne“ stand nun, als ich vorbeiging, schon zum zweitenmal der Wagen einer Metzgerei mit laufendem Kühlaggregat. Letztes mal hatte ich angenommen, es handle sich dabei um das Catering für irgendeine Abendveranstaltung — Currywurst, Leberkässemmeln oder ähnliches… Diesmal war ich dann doch zu neugierig und mußte deshalb nachsehen. Zu meinem Erstaunen handelte es sich um eine „normale“ Frischfleischtheke, an der die Leute da anstanden. Manche Dinge muß man wohl auch nicht verstehen…

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Scintilla

Wie schon letzte Woche wieder ein Ausflug nach Grafing/Ebersberg. Diesmal zur Party zur Nachfeier des Geburtstags des Cousins meiner Frau (aha.). Jener trat auch auf seinem eigenen Fest mit Band auf (eben „Scintilla“): wirklich feine Musik — Rock-Folk mit einer aufsehenerregenden Sängerin, sowohl was die Stimme angeht als auch durch den Bewegungsdrang, der sie nicht eine Sekunde stillstehen läßt. Cousin Alexander spielt das Schlagzeug (schön entspannt mit Besen).

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20000 Meilen unter der Siemens-Kantine

Während des Essens in der Siemens-Kantine wurde ich von einem rhytmischen metallischen Schlagen abgelenkt, und mir drängte sich ein Bild auf von einem großen Kalmar, der — nicht einverstanden mit den „Calamares mit Citronenmayonaise“ (sic!) auf dem Speiseplan — sich einen der Küchenangestellten mit seinen langen Fangarmen geschnappt hatte und ihn gegen metallene Küchenschränke schlug.
Irgendwie tut das Kantinenessen nicht gut. Außerdem sollte ich kürzere Sätze schreiben.

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Keinen Segen heute

Heute ist Allerheiligen. Mit der „neu angeheirateten“ Familie stelle ich mich also auf den Grafinger Waldfriedhof zwecks Grabsegnung, schließlich kann ich als ursprünglich katholisch erzogener Eklektiker durchaus an einem katholisch-christlichen Ritual teilnehmen — nicht viele der anderen Götter werden davon beleidigt sein. Die Gräber der eigenen Verwandten lagen in der Vergangenheit immer so weit weg, daß ich an Allerheiligenritualen bisher nur selten teilgenommen habe.
Nach allgemeiner Verwandtenbegrüßung („diesen Teil der Verwandtschaft trifft man immer nur einmal im Jahr auf dem Friedhof“) geht’s schließlich los: die Blaskapelle spielt traurige Lieder, geht einige Meter weiter und spielt dann dieselben Lieder nochmal, etc, etc. Währenddessen laufen nicht weniger als 3 Pfarrer unterschiedlicher Konfessionen durch die Gräberreihen und segnen jedes einzelne Grab mit Weihwasser und der in Bayern üblichen Kupfergriffklobürste — soweit zumindest die Absicht. Leider erweist sich der Waldfriedhof dann doch als zu weitläufig, und die Aufteilung auf die einzelnen Pfarrer als zu ungenau, so daß an „unserem“ Grab kein Weihwasserträger vorbeikommt (und an einigen umliegenden Grabreihen auch nicht).
Nach kurzer Diskussion, bei der auch der Vorschlag erwogen wird, für das folgende Jahr ein Pfarrer-Leit-System mit Leuchtdioden zu installieren, zieht die ganze Sippe also wieder fort…
Das ist also das Ritual, bei dem man eine Stunde neben einem Grab steht und dann wieder weggeht.

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Leonhardifahrt

Immer wieder einen Besuch wert: die Leonhardifahrt in Grafing (diesmal Nummer 297):

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Der (vor-)letzte schöne Tag im Herbst

Die Katze muß es gewußt haben:

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Katze auf der Terasse

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Die Spinnen doch

Konstanz hat die fleißigsten Spinnen, die ich kenne. Die sind einfach überall, und sie haben in den letzten drei Tagen, in denen mein Auto vor dem Hotel abgestellt war, ein großes Spinnennetz am Kofferraum befestigt. Außerdem — und das sieht man erst jetzt im Morgennebel wirklich gut — haben sie eine etwa 50m lange Gebüschförmige Hecke vor der Siemens-Kantine fast vollständig eingepackt.
Wenn das Licht besser wäre, und wenn man hier einen Photoapparat auf das Gelände bringen dürfte, dann würde ich das sehr gern photographieren.

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Bleistift, Schere

Ich gehe wieder dazu über, meine Gedanken zu Entwurf und Design in diesem Softwareprojekt zuerst als Prosa in einem Texteditor zu verfassen. Erstens mag ich Borland Together Architect nicht besonders (und es hat mir auch schon meine Diagramme gefressen), und zweitens gibt es hier im Netz auch nicht genügend „Floating Licenses“:

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(und wer hat überhaupt diese Fehlermeldung entworfen?)

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Haken in die TODO-Liste

Endlich erledigt: Einkommensteuererklärung 2004 (das ist nicht so einfach bei zwei Arbeitgebern und einem Insolvenzgeldzeitraum — wer kann schon aus dem Stegreif sagen, wie man den angibt).

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Brombeere

Hatte ich doch vor kurzem begonnen, meine Vergangenheit hier zu speichern, damit mein Clié entlastet wird und/oder ich die Möglichkeit bekomme, das Kalendersystem oder den PDA zu wechseln: das Ganze war nicht ohne Hintergedanken geschehen. Und tatsächlich — wie geahnt — hat mein Arbeitgeber mir einen BlackBerry spendiert. Auf dem ist zwar alles längst nicht so hübsch und bunt, und man kann den auch nicht so schön für Spiele verweden, aber er hat Verbindung zum Moilfunknetz und bleibt dadurch permanent aktuell was Kalender und eMail anbelangt. Für beruflich „Weltreisende“ ideal…

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Nebel die zweite

Ein großes Lob an SWR3! Die Verkehrsnachrichten dort haben sich angewöhnt, bei Nebel die Verwendung der Nebelschlußleuchte zu erklären („…wirklich nur bei einer Sichtweite von unter 50m einschalten, und dann auch nicht schneller als 50km/h fahren…“). Das hilft zwar nicht gegen alle benebelten Fahrer, aber immerhin sind’s schon ein paar weniger.

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Was vom Fest übrigblieb

Partytrümmer. Aber nur leere Gläser, verrückte Stühle und ein paar klebrige Stellen auf dem Fußboden — sonst sind keine Schäden zu verzeichnen. Beim nächstenmal müssen wir mal wildere Gäste einladen…

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Karten bekommen

Nachdem man ja bei Element Of Crime nun wirklich nicht mehr von einem Geheimtip(p) sprechen kann, erwarte ich eine ausverkaufte Tour — sei den Jungs auch gegönnt 🙂

Ich habe mir jedenfalls gleich schonmal Karten für das Konzert in Stuttgart besorgt, die sind auch schon angekommen (die üblichen Konzertplätze der neuen Stadt muß ich jetzt sowieso kennenlernen).

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Fest

Endlich haben wir es mal geschafft, eine Einweihungsfeierzu geben. Trotz geringer Beteiligung (insbesondere die Münchener Fraktion hat überhauptnicht teilgenommen) fand eine nette Party statt. Die ersten Gehversuche in Sachen Cocktail-Standards (Mai Tai und Long Island Iced Tea) waren ein großer erfolg, und die Verwüstung hielt sich in Grenzen.

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Lasagnevorbereitung

 

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Zwei Kilo gemischtes Hackfleisch bitte!

Für die Einweihungsfeier morgen schonmal vorkochen: Bolognese für zweimal Lasagne:

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Wo waren Sie am 27. Januar 1994?

Weil dies hier ja kein Blog sondern ein Wiki ist — und ich somit fast beliebige Seiten anlegen kann, habe ich heute angefangen, meine alten Termine „zur Rettung“ in den Kalender einzutragen. Das wird „lustig“. Ich glaube aber, daß es tatsächlich die einzige Methode ist, das alles auf Dauer aufzuheben, denn im Moment stecken die Daten in meinem Clié fest, und haben die letzten paar Versuche, auf einen anderen PDA (oder auch nur eine andere PIM-Anwendung) umzusteigen effektiv verhindert (ein SonyEricsson P800 mußte komplett gelöscht werden, nachdem meine 2000 Termine darauf übertragen worden waren).

Anfang meines Kalenders: 01. Januar 1994

Nachtrag:

Seit der Übertragung in WordPress ist dies natürlich schon ein Blog, und das Wiki ist dort.

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Leber?

Eben hat meine Mutter angerufen: bei meinem Vater wurde Leberkrebs diagnostiziert. Zum Glück wohl in frühem Stadium (Leberkrebs werde ja oft lange nicht erkannt, da die Leber kein Schmerzempfinden habe). Nochmal Glück gehabt: ohne den leichten Schlaganfall wäre das nie kontrolliert worden.

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Nebel

Der Bodensee ist ein elendes Nebelloch — im Herbst jedenfalls.

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Zeitverbrenner

Planarity ist ein grauenhafter Zeitverbrenner. Wer gern einen Knoten im Kopf hat, der kann ja mal versuchen, die Graphen zu entwirren. — Hauptstudium Informatik hilft weiter (gefunden bei argh!).

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