Während des Essens in der Siemens-Kantine wurde ich von einem rhytmischen metallischen Schlagen abgelenkt, und mir drängte sich ein Bild auf von einem großen Kalmar, der — nicht einverstanden mit den „Calamares mit Citronenmayonaise“ (sic!) auf dem Speiseplan — sich einen der Küchenangestellten mit seinen langen Fangarmen geschnappt hatte und ihn gegen metallene Küchenschränke schlug.
Irgendwie tut das Kantinenessen nicht gut. Außerdem sollte ich kürzere Sätze schreiben.
Kategorie: Blog
Keinen Segen heute
Heute ist Allerheiligen. Mit der „neu angeheirateten“ Familie stelle ich mich also auf den Grafinger Waldfriedhof zwecks Grabsegnung, schließlich kann ich als ursprünglich katholisch erzogener Eklektiker durchaus an einem katholisch-christlichen Ritual teilnehmen — nicht viele der anderen Götter werden davon beleidigt sein. Die Gräber der eigenen Verwandten lagen in der Vergangenheit immer so weit weg, daß ich an Allerheiligenritualen bisher nur selten teilgenommen habe.
Nach allgemeiner Verwandtenbegrüßung („diesen Teil der Verwandtschaft trifft man immer nur einmal im Jahr auf dem Friedhof“) geht’s schließlich los: die Blaskapelle spielt traurige Lieder, geht einige Meter weiter und spielt dann dieselben Lieder nochmal, etc, etc. Währenddessen laufen nicht weniger als 3 Pfarrer unterschiedlicher Konfessionen durch die Gräberreihen und segnen jedes einzelne Grab mit Weihwasser und der in Bayern üblichen Kupfergriffklobürste — soweit zumindest die Absicht. Leider erweist sich der Waldfriedhof dann doch als zu weitläufig, und die Aufteilung auf die einzelnen Pfarrer als zu ungenau, so daß an „unserem“ Grab kein Weihwasserträger vorbeikommt (und an einigen umliegenden Grabreihen auch nicht).
Nach kurzer Diskussion, bei der auch der Vorschlag erwogen wird, für das folgende Jahr ein Pfarrer-Leit-System mit Leuchtdioden zu installieren, zieht die ganze Sippe also wieder fort…
Das ist also das Ritual, bei dem man eine Stunde neben einem Grab steht und dann wieder weggeht.
Leonhardifahrt
Der (vor-)letzte schöne Tag im Herbst
Die Spinnen doch
Konstanz hat die fleißigsten Spinnen, die ich kenne. Die sind einfach überall, und sie haben in den letzten drei Tagen, in denen mein Auto vor dem Hotel abgestellt war, ein großes Spinnennetz am Kofferraum befestigt. Außerdem — und das sieht man erst jetzt im Morgennebel wirklich gut — haben sie eine etwa 50m lange Gebüschförmige Hecke vor der Siemens-Kantine fast vollständig eingepackt.
Wenn das Licht besser wäre, und wenn man hier einen Photoapparat auf das Gelände bringen dürfte, dann würde ich das sehr gern photographieren.
Bleistift, Schere
Ich gehe wieder dazu über, meine Gedanken zu Entwurf und Design in diesem Softwareprojekt zuerst als Prosa in einem Texteditor zu verfassen. Erstens mag ich Borland Together Architect nicht besonders (und es hat mir auch schon meine Diagramme gefressen), und zweitens gibt es hier im Netz auch nicht genügend „Floating Licenses“:
(und wer hat überhaupt diese Fehlermeldung entworfen?)
Haken in die TODO-Liste
Endlich erledigt: Einkommensteuererklärung 2004 (das ist nicht so einfach bei zwei Arbeitgebern und einem Insolvenzgeldzeitraum — wer kann schon aus dem Stegreif sagen, wie man den angibt).
Hatte ich doch vor kurzem begonnen, meine Vergangenheit hier zu speichern, damit mein Clié entlastet wird und/oder ich die Möglichkeit bekomme, das Kalendersystem oder den PDA zu wechseln: das Ganze war nicht ohne Hintergedanken geschehen. Und tatsächlich — wie geahnt — hat mein Arbeitgeber mir einen BlackBerry spendiert. Auf dem ist zwar alles längst nicht so hübsch und bunt, und man kann den auch nicht so schön für Spiele verweden, aber er hat Verbindung zum Moilfunknetz und bleibt dadurch permanent aktuell was Kalender und eMail anbelangt. Für beruflich „Weltreisende“ ideal…
Nebel die zweite
Ein großes Lob an SWR3! Die Verkehrsnachrichten dort haben sich angewöhnt, bei Nebel die Verwendung der Nebelschlußleuchte zu erklären („…wirklich nur bei einer Sichtweite von unter 50m einschalten, und dann auch nicht schneller als 50km/h fahren…“). Das hilft zwar nicht gegen alle benebelten Fahrer, aber immerhin sind’s schon ein paar weniger.
Was vom Fest übrigblieb
Partytrümmer. Aber nur leere Gläser, verrückte Stühle und ein paar klebrige Stellen auf dem Fußboden — sonst sind keine Schäden zu verzeichnen. Beim nächstenmal müssen wir mal wildere Gäste einladen…
Karten bekommen
Nachdem man ja bei Element Of Crime nun wirklich nicht mehr von einem Geheimtip(p) sprechen kann, erwarte ich eine ausverkaufte Tour — sei den Jungs auch gegönnt 🙂
Ich habe mir jedenfalls gleich schonmal Karten für das Konzert in Stuttgart besorgt, die sind auch schon angekommen (die üblichen Konzertplätze der neuen Stadt muß ich jetzt sowieso kennenlernen).
Endlich haben wir es mal geschafft, eine Einweihungsfeierzu geben. Trotz geringer Beteiligung (insbesondere die Münchener Fraktion hat überhauptnicht teilgenommen) fand eine nette Party statt. Die ersten Gehversuche in Sachen Cocktail-Standards (Mai Tai und Long Island Iced Tea) waren ein großer erfolg, und die Verwüstung hielt sich in Grenzen.
Lasagnevorbereitung
Zwei Kilo gemischtes Hackfleisch bitte!
Wo waren Sie am 27. Januar 1994?
Weil dies hier ja kein Blog sondern ein Wiki ist — und ich somit fast beliebige Seiten anlegen kann, habe ich heute angefangen, meine alten Termine „zur Rettung“ in den Kalender einzutragen. Das wird „lustig“. Ich glaube aber, daß es tatsächlich die einzige Methode ist, das alles auf Dauer aufzuheben, denn im Moment stecken die Daten in meinem Clié fest, und haben die letzten paar Versuche, auf einen anderen PDA (oder auch nur eine andere PIM-Anwendung) umzusteigen effektiv verhindert (ein SonyEricsson P800 mußte komplett gelöscht werden, nachdem meine 2000 Termine darauf übertragen worden waren).
Anfang meines Kalenders: 01. Januar 1994
Nachtrag:
Seit der Übertragung in WordPress ist dies natürlich schon ein Blog, und das Wiki ist dort.
Eben hat meine Mutter angerufen: bei meinem Vater wurde Leberkrebs diagnostiziert. Zum Glück wohl in frühem Stadium (Leberkrebs werde ja oft lange nicht erkannt, da die Leber kein Schmerzempfinden habe). Nochmal Glück gehabt: ohne den leichten Schlaganfall wäre das nie kontrolliert worden.
Der Bodensee ist ein elendes Nebelloch — im Herbst jedenfalls.
Zeitverbrenner
Große Hamster
Die Bauleute haben soeben draußen vor unserer Bürotür eine Holzkabelrolle nebst Abrollgestell aufgestellt und verlegen jetzt das darauf aufgerollte Kabel. Durch die geriffelte Glastür sieht das sehr lustig aus, etwa wie das Laufrad eines überdimensionalen Hamsters — wenn es nur nicht so einen Höllenkrach machen würde.
Im kleinen Kreis
Schade, daß immer mehr Leute für die Einweihungsfeier absagen. Wird eine ziemlich „intime“ Veranstaltung… …davon sollte man sich aber die Laune nicht verderben lassen.