»Anmerkung der Redaktion: Dieser Text ist absichtlich kurz.«
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Site Reliability Engineer, Internet-Ureinwohner, Infrastrukturbetreiber, halb 23-Nerd halb 42-Nerd, links, gesichtsblind.
Schreibt mit "obwaltendem selbstironischem Blick auf alles Expertentum" (Süddeutsche Zeitung)
»Anmerkung der Redaktion: Dieser Text ist absichtlich kurz.«
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Der Gedanke ist in der Internetwelt nicht ganz neu und nicht ganz unbegründet: eigentlich sollte man sich mehr auf sein Blog konzentrieren, denn der Platz auf den Seiten der Sozialen Netzwerke ist nur geliehen (es entbehrt nicht einer gewissen Ironie, dass Sascha Lobos eindringlichster Artikel zu dem Thema auf Spiegel Online und also auch auf geliehenem Platz erschienen ist). Außerdem Scrollen auf Twitter, Facebook und Google+ die Inhalte nach wenigen Tagen (/Stunden?) aus den Augen aus dem Sinn und sind auch nicht mit Suchfunktionen wieder auffindbar (was vor allem bei Google+ noch immer sehr verwundert).
Mehr bloggen also.
Gruppen bringen mehr Dynamik in müde Unternehmungen, deshalb entstand (wohl auf dem Barcamp in Karlsruhe) die Idee der Blog Revival Gang. Die möchte alle Leute zum (Wieder-)Bloggen anregen und läuft gerade an. Es existieren schon ein eigenes Blog, eine facebook-Gruppe, und in der Gruppe entsteht gerade eine Art „Manifest“ (noch in Arbeit):
- 80+% der Top-Blogger sagen ‚das Blog‘. Sag halt, was du willst.
- Weblogs sind ‚personal publishing‘ und setzen damit einen wichtigen Akzent im Netz. Zwischen Medienkanälen, großen Social Networks u.a. betonen sie die individuelle Perspektive – egal ob selbst-gehostet, auf Bogplattformen oder als Gruppenblogs. Wir begrüßen auch bloggende Firmen, die auf Augenhöhe kommunizieren.
- Weblogs sind digitale Gespräche. In den Kommentaren und im Hin-und-her-Linken der Blogs. Wir verlinken unsere Blog-Quellen – aber nicht zwingend Fundstücke bei Twitter, G+ oder Facebook.
- Wir unterstützen bloggende Menschen – egal ob sie schon lange bloggen oder erst anfangen – bei Fragen.
- […]
»Wenn er sich dann durch die Wohnung gewuselt hat, fährt er zurück in seine Station. So jedenfalls der Plan. Manchmal klappt das nicht ganz. Als ich nach der Arbeit nach Hause kam, hatte er sich im Bad eingesperrt und in den Badteppich eingewickelt. Eskapaden, die mich an meine Jugend und erste Experimente mit Alkohol erinnern.«
Message from the Desert of the Real
»Systemtheoretisch verabschieden sie sich von den unendlichen Möglichkeiten einer losen Koppelung, bei der es Systemen völlig frei steht, wie sie Twitter interpretieren (alles was mit 140 char möglich ist, was natürlich den gesamten empfehlungsraum an links, aber auch alle formen der selbstorganisation via konventionen, adhoc standards, whatever, und alle formen der reinterpretation beinhaltet)«
Und das ist dann eben auf der Stelle restriktiver und weniger nützlich. Schade.
Die Erzwingung der Privatsphäre
»Der Einzelne soll horizontal durch das Konstrukt der Privatheit isoliert werden, aber natürlich vertikal durch die Obrigkeit jederzeit leicht adressierbar und kontrollierbar sein. Diese Denkweise erklärt auch das Sommerlochthema des Sommers 2012: Die "Facebook"-Parties. Spontane und unregulierte Zusammenkünfte von wildfremden Menschen zum Feiern sind der Party-Arm derselben Struktur, die als "Anonymous" spontan organisierte und unregulierte politische Gewalt ausübt: tatsächlich gibt es Anonymous-Aktionen, die Merkmale von politischem Protest und Facebook-Party zur selben Zeit aufweisen.«
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»Und ich bin fast neugierig, ob nicht die amerikanische Kultur, die uns in sovielem infantil und unreif vorkommt vielleicht nicht genau das gleiche ist: Die Beibehaltung von kulturellen Eigenschaften der Kindheit und Jugend im Erwachsenen-Alter, in der Erwachsenen-Kultur. Ich finde das Hollywood-Kino dieser Tage ist ein profunde Stütze dieser These. Vielleicht ist die ganze Geschichte der Zivilisation eine Geschichte der Kindbleibung. Das würde das Ende von "2001: Odyssee im Weltraum" doch nochmal in einem anderen Licht erstrahlen lassen.«
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Straight White Male: The Lowest Difficulty Setting There Is
»Okay: In the role playing game known as The Real World, “Straight White Male” is the lowest difficulty setting there is. This means that the default behaviors for almost all the non-player characters in the game are easier on you than they would be otherwise. The default barriers for completions of quests are lower. Your leveling-up thresholds come more quickly. You automatically gain entry to some parts of the map that others have to work for. The game is easier to play, automatically, and when you need help, by default it’s easier to get.«
Kaum wählt jemand das richtige Bild, schon wird das Konzept plötzlich viel klarer.
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Beim Aufräumen auf alten Platten habe ich ein paar … ääähm … Gestaltungselemente des frühen Web gefunden. Die wollte ich Euch nicht vorenthalten, also Vorsicht; nach dem Link viel Gezappel:
The myth of the “modern browser”
»A “modern browser” is a moving target, you can not define it and you can not tell people to get one as they have no idea what that is.«
Best viewed with Netscape Navigator 4 or Microsoft Internet Explorer 4 and higher. 😉
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»Man kann nur hoffen, dass Urheber weiterhin 90% ihrer Einnahmen an Verwerter und Anwälte abgeben, damit sie sich allein auf ihre Kunst konzentrieren können und nicht auf die Idee kommen, noch mehr offene Briefe zu schreiben. ansonsten müssten wir nämlich weiterhin dabei zusehen, wie ehemalige Punkrocker mit erhobenem Zeigefinger vor jungen Menschen stehen und etwas von Recht und Ordnung faseln, als hätten sie sich in ihrer Blütezeit erst einmal eine Arbeitsgenehmigung für ihre Gigs geholt und nicht gesoffen und gekifft, weil es in ihrem damaligen Alter schließlich verboten war.«