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Neue Brille

Seit gestern Vormittag trage ich eine neue Brille.

alle Brillen
Hinten: 1996, 2006, 2011, Vorn: 2019

Ich bin einer der Menschen, die ihre Brille morgens auf- und erst abends wieder absetzen. Trotzdem ist das seit 1996 erst meine vierte Brille … und erst die dritten unterschiedlichen Korrekturwerte. Die vorherige Brille war nämlich ein Spontankauf ohne neuen Sehtest gewesen. Seit Anfang dieses Jahres hatte ich aber das Gefühl, eigentlich besser sehen können zu sollen, und schon im Juli (jaja, ich weiß) war ich beim Augenoptiker zu einem neuen Sehtest. Die Werte der Hornhautverkrümmung haben sich in den vergangenen 13 Jahren erwartungsgemäß wieder stark verändert.

Vorher: -2 Cyl, Nachher -3,5/-4 Cyl

Für die neue Brille habe ich mir jetzt ein Holzgestell von W-eye und sehr aufwändig geschliffene Gläser ausgesucht, die dafür nicht mehr über den Rahmen des Gestells herausstehen so wie bei meiner bisherigen Brille. Außerdem habe ich jetzt eine leichte Absenkung der sphärischen Korrektur im unteren Teil des Sichtfelds für nahe Gegenstände wie z.B. zum Lesen – sozusagen eine Gleitsichtbrille light. Tja, ich werde eben auch nicht jünger. Insgesamt war das kein billiger Spaß.

Die Auswirkungen sind ganz ähnlich wie bei der letzten Änderung der Korrekturwerte: mein Gehirn muss die Seitenverhältnisse der Gegenstände und die Abstände zu Treppenstufen neu lernen. Und wenn ich den Kopf drehe, verzerren sich Gegenstände. Darum fühle ich mich die ganze Zeit, als wäre ich leicht betrunken. Ich bin aber zuversichtlich, dass sich das in den nächsten paar Tagen wieder legen wird. Wenigstens muss ich ja in meinem Alltag nicht mehr mit dem Auto fahren.

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Überfordert

Heute morgen konnte ich nicht wie sonst die Sendung mit der Maus ansehen. Sie wäre wegen Wintersports früher gekommen, aber das war nicht der Grund.

Zwanzig nach acht. Die Kinder waren gerade aufgestanden, als aus dem Treppenhaus Klopfen und Schreie zu hören waren. Der Nachbar M. machte sich bemerkbar — nicht zum ersten mal. Also zog ich rasch was an um nachzusehen. Der Nachbar S. aus dem Stockwerk über uns war auch schon aufmerksam geworden, und ich traf ihn im Morgenmantel in der Wohnung des M., der hilflos auf einem Bürostuhl saß und wirr redete (er habe z.B. Stimmen gehört und wolle jetzt die Polizei gerufen haben, konnte sich aber auf Nachfragen nicht an seine vorherigen Sätze erinnern).

Gemeinsam brachten wir M. erstmal zurück zu seinem Bett um versuchten, seinen in der Nähe lebenden Sohn und den Pflegedienst, der ihn ambulant betreut, herbeizurufen. Beide versicherten, in einer halben Stunde bis Stunde anzukommen.

Weitere Nachbarn aus den darüberliegenden Stockwerken kamen inzwischen vorbei. Die aus dem fünften Stock informierten zusätzlich den Rettungsdienst. Der war auch nach etwa einer Viertelstunde da und verschloss das Zimmer erstmal zur gründlichen Untersuchung. Ich machte erstmal Kaffee für S. und mich. Die Untersuchung stellte, abgesehen von einer Dehydrierung und Unterzuckerung, keine körperlichen Leiden fest. Damit war der Rettungsdienst für die Angelegenheit nicht mehr zuständig und ließ uns mit M. zurück. S. verabschiedete sich jetzt auch, der hatte sich schließlich noch nicht einmal angezogen.

M. hatte inzwischen ein großes Glas Fanta getrunken, und es ging ihm dadurch besser. Nach Rat des Notarztes hätte er eigentlich liegenbleiben sollen, aber er hatte jetzt Hunger, also kochte ich ihm einen Grießbrei (aus der Tüte, neben Obst seine einzigen Vorräte) und geleitete/stützte ihn in die Küche, wartete bis er gegessen hatte und geleitete ihn wieder zurück. Da er jetzt den Eindruck machte, mal ruhig liegenbleiben zu wollen, konnte ich endlich zwischendurch selbst mal kurz was frühstücken. Die Türen der Wohnungen ließ ich währenddessen offen.

Etwa um 11 erschien dann der Sohn des M. und übernahm die Beobachtung. Er sagte aber auch, dass er sich ja mehr als jetzt im Moment schon auch nicht um seinen Vater kümmern könne. Die von der ebenfalls vorbeikommenden Nachbarin R. vorgeschlagene Anschaffung eines Hausnotrufs lehnte er aber auch ab, denn, äääähm (irgendwelche Argumente, denen ich nicht folgen konnte).

Den Pflegedienst habe ich nicht zu sehen bekommen. Ich weiß nicht, ob der heute überhaupt da war, aber er hat dann später noch einmal bei uns angerufen und gebeten, nicht mehr zu solchen Notfällen gerufen zu werden. Das falle nicht in die möglichen Leistungen.

Es ist also niemand zuständig. Ich bin jetzt ein wenig ratlos, denn wir Nachbarn können doch diese Betreuungslücke auch nicht schließen — vor allem dann nicht, wenn mal kein Sonntag ist, und die meisten von uns nicht im Haus sind.

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Dröhn

Die letzten Tage fühlte ich mich leicht grippig. Gestern Abend war Susanne von Migräne geplagt, drum mußte ich mich allein um die Kleine kümmern. Das mag sie überhaupt nicht (wie entwöhnt man ein Mamakind?), und deshalb schrie sie insgesamt eine Dreiviertelstunde nicht (den Rest des Abends bis 01:00 aber schon).

Als ich ins Bett ging sah ich bunte Bilder vor meinen Augen tanzen. Jetzt dröhnt es nur noch hohl (wie klingt eigentlich eine Aspirintablette?).

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Schauma Anti-Schuppen taugt übrigens nix

Das mußte mal gesagt werden. Viele Grüße aus dem Schneesturm…

(ich nehme lieber wieder head&shoulders)

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Schlaf ist überbewertet

In dieser Woche bin ich jetzt einmal schon um 04:15 aufgestanden (Schulung, weit entfernt) und einmal erst um 04:15 ins Bett gegangen (Serverumzug, Hardwareprobleme, #~@!?§“%?$“%!!!!!!). Mein Wach-Schlaf-Rhythmus ist völlig durcheinander.

Wenn man um etwa 20 vor 8 von Stuttgart nach Böblingen fährt, dann ist man mit den ganz eiligen zusammen unterwegs: schon beim normalen Mitschwimmen im Verkehr ist man an manchen Stellen 40km/h zu schnell…

Heute Abend ist Weihnachtsfeier, das wird in meinem Geisteszustand sicher lustig.

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Gegen meine Erkältung

Caipirinha - Hot

Heiße(r) Caipirinha. Ich will doch morgen singen können…

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Die Augen, meine Augen

Meine Brille trage ich hauptsächlich wegen der Hornhautverkrümmung. Für die +0.25 und -0.25 Dioptrien klassischer Fehlsichtigkeit könnte man sich das sparen. Der Astigmatismus ändert sich im Lauf der Zeit auch nur sehr langsam. Der Prozeß, daß man schlecht sieht (also nicht generell, sondern mit der aktuellen Brille), es selbst aber nicht merkt, den jeder Brillenträger wahrscheinlich kennt, läuft entsprechend noch schleichender ab.

Zehn Jahre habe ich deshalb dieselbe Brille getragen, bis sich die Fassung langsam in Wohlgefallen auflöste. In der festen Überzeugung, die Werte würden so ungefähr schon stimmen, betrat ich also vor zwei Wochen einen Optikerladen (nennt man das wohl so?) und wollte eine neue Brille kaufen. Vorher die Augen mal nachmessen lassen: Ohooh! Die Werte der Hornhautverkrümmung haben sich in den vergangenen zehn Jahren dann doch verdoppelt. Noch eine schicke Fassung ausgesucht und bestellt…

Oakley Kickstand 2.0, Farbe Pewter

…heute habe ich die Brille abgeholt. Ich kann jetzt erstaunlich kleine Dinge aus erstaunlichen Entfernungen erkennen (ich stelle am Computer alle Schriften kleiner!) , aber keine Einzige Linie scheint mehr gerade zu sein, und ich kann im Moment keine Entfernungen abschätzen (und auch keine Kreise und Quadrate mehr von Ellipsen beziehungsweise Rechtecken unterscheiden).

Mir ist schlecht.

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Hexenschuß

Es gibt heute definitiv mehr Hexen als früher.