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Einsame Frau mit leichter Ü-Schwäche

Spam kann so poetisch sein, und die Deutsche Sprache ist so heimtückisch schwer:

Date: Thu, 9 Oct 2008 11:05:59 +0200
From: Rex Crocker <_____@ci.pensacola.fl.us>
Subject: Will ich den ernsten Menschen fur die Bildung der Familie kennenlernen
To: postmaster

Hallo werde ich der schone Fremde, uber unsere Bekanntschaft mich froh sein rufen Marina.
Ich suche seine einzige und eigenartige Halfte. Ich suche nicht einfach den Mann ich ich suche den Freund, des vorliegenden Freundes auf ganzes Leben. Ich das warme, zartliche, zarte Madchen. Mir 27 Jahre.

Es ist ein wenig uber mich: ich liebe, die Gemutlichkeit zu schaffen, mir gefalle wenn zu Hause gut und ruhig, ich in das Ma? das ernste, verantwortliche, richtige Madchen. Au?er dem ich romantisch, empfindlich, verstehend und emotional. Ich verstehe mit dem Humor, auf die Probleme bezogen zu werden und lustig zu sein. Fur mich in der Einsamkeit verliert das Leben den Sinn ich ich verwelke wie das Blumchen. Betreffs der Einfachheit kann, dass ich offen wie das Buch sagen. Mich mu? man nur lesen. Wenn es Ihnen interessant ist, uber mich jenes dann zu erfahren schreiben Sie!
Ich warte mit der riesigen Ungeduld auf die Antwort.
Auf diese elektronische Adresse:  _________@gmail.com

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Das Orakel (oder: auf dem Weg zu den Originaldaten)

Einer der Haupthinderungsgründe für den Weiterbetrieb der Alertbird-Software war ja immer der Ressourcenbedarf (sowohl Rechner- als auch Geld-) der Oracle-Datenbank. Meine Umbautätigkeiten bestehen deshalb bisher zum größten Teil aus Änderungen, um die Daten in Zukunft in einer PostgreSQL-Datenbank halten zu können. Leider habe ich die alten Daten nur in Form eines exp/imp-Dumpfiles für Oracle 8i, drum mußte ich tricksen:

Aus der Arbyte habe ich mir eine virtuelle VMWare-Maschine mit Oracle 9i drauf ausgeliehen, dort den Dump eingespielt und mit einem JAVA-Programm die Daten in die Postgres rüberkopiert (solche Programme sind schnell geschrieben, das habe ich schließlich im FleetBoard-Projekt lange genug geübt). Leider waren nachher alle Umlaute weg (bzw. es war ein Bit abgeschnitten — die Leute heißen dann z.B. „Jvrg“). Kurz nachgesehen: die Umlaute waren aber auch in der Quelldatenbank schon weg, am Kopierprogramm liegt’s also nicht. imp nochmal ausgeführt: da steht doch tatsächlich, die Daten seien US7ASCII-Kodiert. Ohje, sollten die Umlaute etwa beim Export schon verschwunden sein? Dann wären sie seit 2004 weg und wohl nicht wieder aufzutreiben…

Zum Glück waren die Umlaute in der Datei selbst vorhanden, da stimmte wohl nur die Deklaration nicht (das bedeutet übrigens gleichzeitig, daß Umlaute in Alertbird in der Vergangenheit nur deshalb funktioniert haben, weil Oracle sich vor Version 9 nicht um den Inhalt des achten Bits geschert hat, wenn ein 7-Bit-Zeichensatz eingestellt war). Hier fand ich eine Erklärung, wie die Zeichensatzangabe in die Exportdatei kommt. Ich brauchte also nur einen Hexeditor…

Cygnus Hexedit

… und mußte den Anfang der Datei von „03 00 01 …“ auf „03 00 1F…“ ändern, nochmal in Oracle importieren und die Kopie noch einmal starten.

Das sieht doch schon ganz gut aus (an den Datumsfeldern muß ich aber noch feilen, die verlieren noch alle ihre Uhrzeit):

Echt alte Daten