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Das Internet ist mein Fotoalbum. Mit Kindern drin.

In den letzten Tagen ging eine Reihe von Artikeln durch die Blogosphäre (ja, die scheint es doch noch zu geben), in denen es sich um Bilder von Kindern im Internet drehte. Der Auslöser war ein Artikel im Tagesspiegel, der so krawallig war („Das Zurschaustellen der eigenen Kinder im Internet ist Missbrauch“), dass ich ihn nicht verlinken werde. Der hat dann (unter anderem) Artikel bei Steve Rückwardt,  bei dem Nuf, bei Johnny Haeusler und beim Leitmedium ausgelöst (vielleicht auch nicht genau in dieser Reihenfolge). Außerdem habe ich zufällig auch noch in genau dieser Woche die Folge 009 des Leitmotiv-Podcasts gehört (mit Caspar Clemens Mierau und Susanne Mierau), die unter anderem gerade dieses Thema behandelt.

Im Gegensatz zum Zeitungsartikel waren alle Blogartikel ausgewogen, betrachteten die Argumente beider Seiten und kamen dann zu unterschiedlichen Schlüssen. Das ist natürlich in Ordnung, schließlich gibt es hier wie bei so vielen Dingen wahrscheinlich keine völlig richtige und keine völlig falsche Lösung.

Am überzeugendsten fand ich Johnnys Schlusssatz auf Spreeblick:

Kinder aber grundsätzlich “unsichtbar” werden zu lassen in genau dem Medium, von dem wir zurecht behaupten, dass es eben auch ein Lebensraum ist, halte ich für falsch. Denn je mehr Kinder zum Leben gehören, desto stärker können und werden sie sein.

Interessanterweise ist das aber nicht das erste mal, das auch ich mich mit genau dieser Thematik beschäftige, denn wir hatten genau darüber schon letztes Jahr auf dem Barcamp Stuttgart diskutiert.

Ich selbst halte es so:

Der „Photoblog„-Teil dieser Seite ist mein modernes Fotoalbum, und es enthält genau die Fotos, die in vordigitalen Zeiten im papiernen Fotoalbum geklebt hätten. Das zeigen Eltern ja auch gern mal irgendwelchen anderen Leuten. Einen Teil der Bilder veröffentliche ich dabei auch noch auf Instagram oder flickr (und dadurch auch auf twitter), dort nenne ich die Kinder aber nicht bei ihren Namen (was etwas albern ist, weil die Namen mit etwas Recherche durchaus rauszufinden sind).

Ob das das richtige Verhalten ist? Ich weiß es nicht und zitiere Maximilian Buddenbohm:

Tweet von @Buddenbohm

Und nachher wird sich wahrscheinlich sowieso rausstellen, dass den Kindern ihre Darstellung in Textform deutlich peinlicher ist als die Bilder (aber wenigstens habe ich mir für sie keine niedlichen Spitznamenbezeichnungen wie „Mupfelchen“ ausgedacht).

 

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