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Primacall gegen das Internet

Ich habe selbst noch nie mit der Firma Primacall zu tun gehabt. Die scheinen Leute anzurufen, manchmal soll das auch ohne deren Einverständnis geschehen. Vor längerer Zeit hatte Spreeblick mal ein Interview, in dem jemand, der sich als einer der Call Center Agents von Primacall ausgab ein wenig über deren angebliche Geschäftspraktiken ausplauderte.

Das hätte jetzt wahrscheinlich schon seit 2008 niemanden mehr interessiert, würde Primacall nicht seit langem gerichtlich gegen Spreeblick vorgehen; man möchte — nachdem der ursprüngliche Artikel und seine Kommentare bereits um un(an)genehme Stellen gekürzt worden sind — auf Spreeblick lieber gar nicht mehr erwähnt werden. Bis da hin ist das noch (leider) Internetalltag, und es hätte vielleicht ein Hinweis auf Barbra Streisand gereicht, aber jetzt wird es abstrus: Primacall möchte nämlich auch, dass Spreeblick gleich die übrige unangenehme Berichterstattung aus dem Internet mitverschwinden lässt.

Da wären:

ennomane hat ganz recht, wenn er da zur Solidarität aufruft.

Von dentaku

Site Reliability Engineer, Internet-Ureinwohner, Infrastrukturbetreiber, halb 23-Nerd halb 42-Nerd, links, gesichtsblind.

Schreibt mit "obwaltendem selbstironischem Blick auf alles Expertentum" (Süddeutsche Zeitung)

11 Antworten auf „Primacall gegen das Internet“

[…] übertrieben… RT @Zivilschein Analyse der Primacall-Löschliste für Spreeblick bei @dentaku: http://u.nu/5azu7 #  Microblog     […]

Michael sagt:

Hallo,

hatte mit denen damals auch schonmal kontakt. Hoffe mal dass sich die Firma irgendwann auflöst – sowas ist einfach nur nervig.
Leider gibts viel zu viele Firmen, wie primacall. Finds aufjedenfall gut, dass du darüber berichtest und dich nicht abwürgen lässt.

Gruß Michael

dentaku sagt:

Also mich wollten die (bisher) noch nie abwürgen. Spreeblick gebührt die Unterstützung. Wer selbst Erfahrungen mit Primacall gemacht hat, der sollte sich deren Fragen ansehen, ob er helfen kann:

Wir bitten daher um eure Hilfe in Form weiterer Zeugenaussagen. Wer als ehemaliger Mitarbeiter von Primacall die Inhalte des Interviews bestätigen kann oder andere deutliche Aussagen über das Unternehmen vor Gericht treffen kann (hierfür genügen keine Vermutungen oder Gerüchte, alle Vorgänge müssen per Zeugenaussage und/ oder Urkunden beweisbar sein), der möge sich bitte bei uns melden (info [at] spreeblick Punkt com). Vielen Dank für Eure Unterstützung!

Ich kann hier nur Solidarität bekunden.

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This post was mentioned on Twitter by normcast: Bekomme etliche Pingbacks wegen @spreeblick wegen dem hier: http://tinyurl.com/yc2nouv Es geht um: http://tinyurl.com/ybnsjav Was tun……

bjoern sagt:

So – ich hab meine Erfahrung dazu geschrieben.

[…] worden. Aber Primacall sucht den Streit. Jetzt hat es ihn, und wieder steht eine Reihe von neuen Blog- und Zeitungsartikeln im Netz, die ebenfalls Primacalls Umgang mit der Meinungsfreiheit […]

[…] Dieser Eintrag wurde auf Twitter von DontSwitch, Norman Osthus, Daniel Bröckerhoff, T. Renger (Dentaku), Herr Zivilschein und anderen erwähnt. Herr Zivilschein sagte: Analyse der Primacall-Löschliste für Spreeblick bei @dentaku: http://u.nu/5azu7 […]

[…] vielen Webseiten, unter anderem auf Taxedo.de , Wazong.de und bei den Ruhrbaronen wird mittlerweile (wieder) darueber berichtet und Spreeblick selbst bittet […]

liumingzhu sagt:

Leider gibts viel zu viele Firmen, ed hardy wie primacall. Finds aufjedenfall gut, dass du darüber berichtest und dich nicht abwürgen lässt.ed hardy schuhe

[…] Gut so: http://shxz.de/5n : @spreeblick muss jetzt doch nicht das ganze Internet zensieren (vgl. http://shxz.de/5o , via @littlejamie ) #  Microblog     […]

Melanie Pferd sagt:

Blogs oder kommentare abzuwürgen ist doch ein widerspruch gegen die meinungsfreiheit oder etwa nicht?

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