Der Stern schreibt:
Es ist eine kleine Revolution im Internet: Künftig können Internet-Adressen frei gewählte Endungen bekommen. Neben den bisher üblichen Namen kann es künftig auch Städte- oder Firmen-Namen geben.
[…]
Im Hintergrund der Freigabe steht die Sorge, das nach dem bisherigen System in den kommenden fünf Jahren die Adressnamen hätten knapp können. Im vergangenen Jahr sollen nur noch 17 Prozent der ursprünglich vorhandenen vier Milliarden Adressen verfügbar gewesen sein.
Da, liebe Leute, habt Ihr was verwechselt. Die 2^32 Dingsis, die da knapp werden, das sind die IPv4-Adressen, nicht die Namen (ist ja auch logisch, man kann ja mit a1.de, a2.de, a3.de, …, a5000000000.de locker mehr als 4 Milliarden Adressnamen erzeugen — und das nur unterhalb der .de-Domain).
7 Antworten auf „Achtung! TLD != IP-Adresse“
Aber a1.de, a2.de usw. geht (noch) nicht, weil zweistellige Domainnamen von der Denic (noch) nicht zugelassen werden. Bisher gibt es dazu nur drei Ausnahmen und aber aktuell ein Urteil, dass sie auch andere zweistellige Domains vergeben müssen (vw.de)…
Ach ja richtig (mir fällt spontant nur ix.de ein). Wenn man erst bei a10.de anfängt, dann sind es aber immernoch über 4 Milliarden.
Hmm, der Journalismus auf stern.de lässt schon länger zu wünschen übrig.
Ich fürchte das da niemand mehr drüber liest vor der Veröffentlichung.
Tippfehler, Falschbehauptungen etc.
Traurig.
db.de fällt mir spontan noch ein, aber sollten de-Domains mit 2 Zeichen nicht auch wieder zugelassen werden (http://www.heise.de/newsticker/meldung/109635)? Bei dem Artikel war der Autor wohl wirklich in Eile – es hat weder zum genauen Lesen noch für ein „werden“ gereicht 😉
Ach, wer braucht schon „werden“? („hätten knapp können“ ist doch eine hübsche Formulierung)
Hmm, also ich schenke mir den Artikel aus Zeit und Nervengründen.
Wenn ich daran denke, was bei so schlampiger Arbeit allein schon ein „nicht“ ausrichten kann…
[…] (Wenigstens stimmt dann in Zukunft mein bisher falsches Beispiel in dem Artikel.) […]