Kategorien
Blog

Mein Setup

Vor fast anderthalb Jahren hatte ich bei Karsten Sauer aka @sauerstoff mein Social Media Setup niedergeschrieben und auch hier nochmal verlinkt.

Eigentlich hatte ich schon davor vorgehabt, bei seinem Cousin Martin an der schon länger laufenden Serie Das Setup teilzunehmen … aber irgendwie „kam ich nie dazu“.

Jetzt habe ich das wohl genug prokrastiniert — oder es war dringend eigentlich etwas anderes zu tun, wer weiß das schon immer so genau — jedenfalls gibt es jetzt endlich auch mein Setup zu lesen.

Update 12. September 2014:

Leider ist das Projekt inzwischen verschwunden, drum zweitveröffentliche ich den Text hier:

Thomas Renger -- Softwareentwickler, Blogger, Internetsüchtiger

Wer ich bin und was ich tue?

Ich bin Thomas Renger, im Netz vielfach unter Dentaku vertreten. Ich bin 38 Jahre alt und arbeite als Softwareentwickler (hauptsächlich Java) in einem Systemhaus in der Nähe von Stuttgart. Ich wohne mitten in Stuttgart ganz spießig in einer Eigentumswohnung, und das obwohl ich gar kein Schwabe sondern erst vor ein paar Jahren aus beruflichen Gründen hierher gezogen bin. Ich bin verheiratet, und wir haben zwei Kinder.

Welche Hardware ich nutze?

Privat bin ich seit ein paar Jahren Applebenutzer: nach einem weißen MacBook (das tragisch an einem Weißwein verstarb) hatte ich ein 13er MacBook Pro, das ich vor kurzem durch ein 15er ersetzt habe. Hauptgrund für diese Vergrößerung war, dass wir gerade das bisherige Arbeitszimmer aufgeben, damit jedes Kind sein eigenes Kinderzimmer hat. Dadurch gibt es keinen Schreibtisch mehr, und den schönen großen Monitor habe ich verkauft … und 1280×800 sind für Entwicklertätigkeiten einfach zu wenig. Kleiner Nebenvorteil: meine Frau übernimmt das kleinere MBP, und ich werde damit den letzten zu unterstützenden Windows-Rechner los. Auch sonst bin ich mit dem Apfelvirus infiziert, habe einen iPod nano, ein iPhone 4 und ein iPad 1. Außerdem betreibe ich noch zwei Server (das waren mal mehr): einen Rootserver bei Hetzner und einen lüfterlosen Wohnzimmerserver mit Via Nehemiah CPU. Fotos mache ich mit einer KonicaMinolta Dimage A200. Das ist eine etwas in die Jahre gekommene „Bridge“-Kamera, von der nicht einmal mehr der Hersteller existiert, die macht aber nach wie vor echt gute Bilder. Andererseits: das iPhone kommt bei guten Lichtverhältnissen in der Bildqualität inzwischen fast dran (die aktuelle Generation dürfte sogar überlegen sein). Wenn ich also nicht mit Aufnahmesituationen rechne, die eine längere Brennweite, größere Lichtstärke oder einen Blitz benötigen, dann nehme ich die richtige Kamera immer weniger mit.

Welche Software?

Meine Computersozialisation kommt von der Commodoreseite (C-16, plus/4, …), und vom Amiga 3000 bin ich dann direkt zu Unix (damals HP/UX) gewechselt. Windows habe ich zwar mal ausprobiert aber ich habe nicht inhaliert ich bin nicht damit klargekommen. Ab Kernel 0.99p26 hatte ich deshalb Linux auf dem Desktop (erst Slackware, dann SuSE, schließlich Debian). Mit der durch Arbeit und Familie mit Kindern schrumpfenden Zeit und dem schrumpfenden Platz für Computerbasteleien (s.o.) bin ich irgendwann beim Mac gelandet; der ist schließlich die beste im Moment erhältliche tragbare Unix-Workstation. Auch Java war lange Zeit sehr gut direkt von Apple unterstützt. Das lässt leider im Moment gerade nach, doch bisher musste ich keine Abstriche bei meinen Entwicklungsexperimenten machen. Aus der Unix-Welt habe ich auch noch ein paar meiner gewohnten Programme übernommen, und so bin ich vermutlich einer der wenigen Mac-Benutzer, die freiwillig GIMP benutzen. Für viele andere Aufgaben bin ich näher an die Applewelt gerückt: mit Apple Mail komme ich zum Beispiel prima klar, und meine Fotos verwalte ich mit Aperture. Beruflich hingegen stellt man mir meist wechselnde Maschinen mit wechselnden Windowsversionen hin, darauf habe ich in der Regel keinen Einfluss. Zum Glück ist die Arbeitsumgebung aus Eclipse und Webbrowser ohnehin fast überall die gleiche. Eigentlich finde ich Windows nämlich nicht besonders gut zur Entwicklung geeignet, denn es hat noch nicht einmal einen ssh-Client oder auch nur ein brauchbares Terminal … aber das führt jetzt zu weit.

Mein Traum-Setup?

Eigentlich bin ich im Moment ganz zufrieden. Der gleiche Computer könnte natürlich immer noch etwas mehr RAM haben und mehr Plattenplatz wäre auch immer gut. Das MacBook Pro mit „Retina“-Auflösung würde mir z.B. gut gefallen, und eigentlich mochte ich das 17er MBP. Der Wohnzimmerserver könnte auch mehr Plattenplatz gebrauchen und vielleicht ein RAID. Hätte ich theoretisch Platz für einen großen Monitor, dann nähme ich auch gern einen Desktop-Mac mit so viel RAM wie möglich und SSD-Massenspeicher. Irgendwann hätte ich auch gern mal wieder eine Kamera, bei der man die Objektive auswechseln kann.

Von dentaku

Site Reliability Engineer, Internet-Ureinwohner, Infrastrukturbetreiber, halb 23-Nerd halb 42-Nerd, links, gesichtsblind.

Schreibt mit "obwaltendem selbstironischem Blick auf alles Expertentum" (Süddeutsche Zeitung)

2 Antworten auf „Mein Setup“

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert