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Gleisbaustelle

Zwischen den Haltestellen Schwab-/Bebelstraße und Vogelsang (dazwischen ist nur eine weitere Haltestelle und nur wenige hundert Meter) wurden in den Pfingstferien alle Stadtbahngleise ausgetauscht.

Das bedeutete für uns, dass vor unserem Haus zwei Wochen lang alles eine große Baustelle war. Die Bauarbeiten haben jeden Morgen zwischen 06:30 und 07:00 angefangen, auch an den Wochenenden und Feiertagen (und gefühlt immer mit der lautestmöglichen Tätigkeit für den Tag). An Sonn- und Feiertagen haben sie wenigstens gegen 16:00 wieder aufgehört, aber an den anderen Tagen habe ich letzte Arbeiten noch nach Mitternacht beobachtet.

Dabei wurden spannende Geräte benutzt: Bagger, die auf Gleisen fahren können, Schraubmaschinen mit Verbrennungsmotor, Schienenverlegezüge, Thermitschweißer, …

Insgesamt bin ich ziemlich beeindruckt davon, dass wirklich alle Arbeiten innerhalb der vorgesehenen Zeit abgeschlossen wurden. Sogar die Übergänge für Fußgänger und Autos inklusive aller Streifen waren wieder da.

Was bleibt ist nur ein seltsames Singen der Stadtbahnzüge auf den nagelneuen Schienen. Ich hoffe, dass sich das noch wieder einschleift.

Und dieser besondere Geruch, den Holzschwellen manchmal an heißen Tagen entwickeln, der ist jetzt leider auch weg.

Von dentaku

Site Reliability Engineer, Internet-Ureinwohner, Infrastrukturbetreiber, halb 23-Nerd halb 42-Nerd, links, gesichtsblind.

Schreibt mit "obwaltendem selbstironischem Blick auf alles Expertentum" (Süddeutsche Zeitung)

Eine Antwort auf „Gleisbaustelle“

kaltmamsell sagt:

Oh je, ihr Ärmsten! Das hatte ich mal in Augsburg vor der Haustür. Ich erinnere mich an eine heiße Sommernacht, in der ich gegen drei Uhr runterlief und verzweifelt fragte, OB IHR DENN NIE FEIERABEND MACHT?! (Antwort: Nee. Um sechs kommt die nächste Schicht.)

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