Ich boykottiere Springer. Nicht den Wissenschaftsverlag, der ist ganz in Ordnung und verlegt ein paar tolle Bücher, sondern das Medienunternehmen, das aus dem Axel Springer Verlag hervorgegangen ist und jetzt Axel Springer SE heißt. Ich versuche, mich auch von einigen anderen (Medien-)Unternehmen fernzuhalten, aber Springer hat als Herausgeber der Bildzeitung noch einmal eine besondere Stellung:
„Diese Zeitung ist ein Organ der Niedertracht. Es ist falsch, sie zu lesen. Jemand, der zu dieser Zeitung beiträgt, ist gesellschaftlich absolut inakzeptabel. Es wäre verfehlt, zu einem ihrer Redakteure freundlich oder auch nur höflich zu sein. Man muß so unfreundlich zu ihnen sein, wie es das Gesetz gerade noch zuläßt. Es sind schlechte Menschen, die Falsches tun.“
(Max Goldt, Mein Nachbar und der Zynismus, in: Der Krapfen auf dem Sims, 2001)
Als mir vor ein paar Monaten auf Mastodon die Grafik von @obiaushv (auf Twitter) in die Timeline gespült wurde, da fiel mir ein, dass ich das ja eigentlich mal automatisieren sollte.
Ich benutze nämlich schon länger Pi-hole, um weniger Werbung in meinem Heimnetz zu haben und die „Telemetrie“ der Geräte zu erschweren. Das ist doch praktisch das perfekte Werkzeug dafür.
Nachdem ich mich einige Tage durch die Listen der zur Axel Springer SE gehörenden Unternehmen geklickt und jede Webseite einmal aufgerufen hatte, konnte ich eine Liste aller tatsächlich genutzten Domains und Subdomains erstellen und in ein Format bringen, das Pi-Hole versteht.
Hier ist diese Liste, auf meinem git-Server.
Wenn der direkte Link zur Datei (https://git.wazong.de/dentaku/pihole-lists/raw/branch/master/springer.txt) zu den Blocklisten hinzugefügt wird, dann gibt es keine Gefahr mehr, aus versehen auf einer Springer-Seite zu landen.