[…] Denn selbst mit nur zwei regelmäßigen Insassen stellte sich der Zweisitzer auf Dauer als sehr unpraktisch heraus. Den sportlichen Anspruch wollte ich aber behalten, und so viel die Wahl auf den Alfa 156. Ich machte eine Probefahrt mit dem 2,5 l V6 und war schon in der Stadt zweimal kurz über 80 km/h. In diesem Auto hätte ich mich wahrscheinlich “derrennt”, da fehlte mir einfach noch die Reife. Stattdessen wurde es der 2,4 l Common-Rail-Turbodiesel. Diese Wahl sollte sich in den darauffolgenden Jahren noch als günstig erweisen, denn es verschlug mich berufsbedingt nach Stuttgart, erst nur Projektweise, dann schließlich vollständig, und bei der damit einhergehenden Pendelei über die A8 war der sparsame Dieselmotor hilfreich. Spaß machte der Wagen trotzdem, denn eigentlich war er mit 100 kW noch immer übermotorisiert. Und dem knurrenden Fünfzylinderklang trauere ich noch heute hinterher. Über mangelnden Luxus konnte man sich nicht beklagen (Klimaanlage, CD-Wechsler, Autotelefon, Tempomat), und auch die Zuverlässigkeit des Italieners wurde ausschließlich durch ausfallende Teile eines deutschen Zulieferers getrübt. […]