Vierzehn Jahre bin ich jetzt bei Twitter. Am Anfang mit großer Begeisterung, weil es eine offene API für kreative Experimente im Social Web zur Verfügung stellte. Andere Dienste konnten sich drumherum andocken und den Dienst, der sich zu dieser Zeit auf Textnachrichten beschränkte, ergänzen.
Aber der Zwang zum Geldverdienen änderte das mit der Zeit, und so wurden die Multimedia-Funktionen einverleibt oder nachgebaut, und neue Entwicklungen waren irgendwann nur noch mit den Twitter-eigenen Apps (die ursprünglich auch zugekauft waren) zugänglich. So wurde Twitter im Laufe der Zeit immer mehr zum Walled Garden.
Die offenen Systeme, auf denen kreative Dinge passieren können, sind heute die dezentralen, föderierten Netze wie Mastodon oder Matrix.
Bei Twitter bin ich heute nur noch wegen der vielen lieben Kontakte. Zögen die alle ins Fediverse um, bräuchte ich Twitter nicht mehr.