Schöner Beitrag! Ich kann das – wenn auch nur ein wenig, aufgrund anderer Lebensumstände – nachvollziehen. Geboren und aufgewachsen bin ich woanders, jetzt lebe ich aber auch schon 12 Jahre in Stuttgart. Die ursprüngliche Heimat hat sich natürlich in meiner Abwesenheit stark verändert, und vieles in Stuttgart hat mir so gut gefallen, dass ich den „Heimatort“ mittlerweile recht kritisch sehe. Und je öfter ich dort bin, um so weniger kann ich mir vorstellen dort zu leben. Ich bin einigermaßen verwurzelt hier, was natürlich noch stärker wird, wenn man Kinder hat. Auch mein Kind ist schließlich hier geboren. Ich ertappe mich oft dabei, wie ich durch die Straße gehe und denke: Daran wird sich das Kind mal erinnern. Das wird seine Heimat sein. Der Gedanke ist komisch für mich, aber dann auch wieder nicht.