Kategorien
Blog

Jahresrückblick, Gröner-Style

Anke Gröner zieht jährlich Fazit, teilweise wohl auch weil sie sowas selber gern liest. Dann schließe ich mich mal an (hoffentlich denke ich da nächstes Jahr auch wieder dran).

1. Zugenommen oder abgenommen?

Eher noch mehr, das muss jetzt mal aufhören.

2. Haare länger oder kürzer?

Friseure haben komische Öffnungszeiten (oder sind es meine Arbeitszeiten), deshalb werden meine Haare immer wieder schulterlang (schauder). Sollte ich dann tatsächlich mal einen Friseur antreffen, dann lasse ich die Mähne gleich auf wenige cm stutzen — zuletzt Weihnachten.

3. Kurzsichtiger oder weitsichtiger?

Ich habe nur einen Knick in der Optik, kaum „normale“ Dioptrien. Die Brille passt noch.

4. Mehr Kohle oder weniger?

Es steigt langsam und stetig.

5. Mehr ausgegeben oder weniger?

Im vorigen Jahr haben wir eine Wohnung gekauft, das ist nicht mehr zu schlagen.

6. Mehr bewegt oder weniger?

Weniger (siehe auch 1.).

7. Der hirnrissigste Plan?

„Dieses Projekt geben wir nach außen.“

8. Die gefährlichste Unternehmung?

Gefährliche Sachen? Ich?

9. Der beste Sex?

Ja.

10. Die teuerste Anschaffung?

Dieses Jahr? Hmm: ein gebrauchtes MacBook — aber die Reparaturen am Auto verschlingen eigentlich sowieso immer mehr Geld… … achnee, da war doch noch eine neue Schlafzimmereinrichtung.

11. Das leckerste Essen?

Das Augustenstüble kann ich immer wieder nur empfehlen.

12. Das beeindruckendste Buch?

Das Lobo/Passig-Prokrastinationsbuch ist lebensverändernd.

13. Der ergreifendste Film?

Filme kann ich mir zum Glück immer nur kurz merken. Schon ein halbes Jahr später kann ich mir denselben Film nochmal ansehen, und ich weiß wieder nicht wie er ausging (eigenartigerweise hindert mich das nicht daran, ganze Textpassagen auswendig zu wissen). Der ergreifendste Film ist deshalb eigentlich immer der letzte Film.

14. Die beste CD?

Leider komme ich weniger zum Musikhören als ich möchte. Die „Third“ von Portishead gefällt mir gut, aber ich habe auch sie noch nicht oft genug gehört.

15. Das schönste Konzert?

Man versuche mal, mit einem kleinen Kind zu Konzerten zu kommen. Ich zehre inzwischen von letztem Jahr.

16. Die meiste Zeit verbracht mit …?

… Arbyte im Büro.

17. Die schönste Zeit verbracht mit …?

… meiner kleinen Familie.

18. Vorherrschendes Gefühl 2008?

„Ääääääh.“

19. 2008 zum ersten Mal getan?

Ääähm, ich bin ja so langweilig. Ach doch! Ich habe mich vorsichtig der neuen Rechtschreibung angenähert — naja, so toll ist das auch nicht.

20. 2008 nach langer Zeit wieder getan?

Mein Betriebssystem gewechselt (zu Mac OS — davor zuletzt ungefähr 1999 von HP/UX zu Linux). Außerdem mehrere Wochen auf einer Matratze ohne das übrige Bett übernachtet.

21. Drei Dinge, auf die ich gut hätte verzichten können?

Alle Möbel und Klamotten von Zimmer zu Zimmer tragen (und die Rückenschmerzen von der oben erwähnten Matratze), 70-Stunden-Wochen im November, Telefonkonferenzen im Urlaub.

22. Die wichtigste Sache, von der ich jemanden überzeugen wollte?

Kann ich jemanden anrufen oder das Publikum fragen?

23. Das schönste Geschenk, das ich jemandem gemacht habe?

Frag das doch die anderen. Die Moo-Karten für meine Frau kamen zwar nicht rechtzeitig zu Weihnachten an, waren aber zumindest überraschend.

24. Das schönste Geschenk, das mir jemand gemacht hat?

Ich fand alles toll, aber das meiste hatte ich ja selbst mitausgesucht. Völlig überraschend hingegen kam die Nudelmaschine (die ich jetzt auch unbedingt mal benutzen muss).

25. Der schönste Satz, den jemand zu mir gesagt hat?

„Das hier ist Herr Renger, unser bester Entwickler.“

26. Der schönste Satz, den ich zu jemandem gesagt habe?

Wahrscheinlich war das irgendwas unbedeutendes, das ich zu unserer kleinen Tochter gesagt habe. Niemand sonst strahlt und lacht so zu dem Blödsinn, den ich den ganzen Tag erzähle.

27. 2008 war mit einem Wort …?

Anstrengend.

Von dentaku

Site Reliability Engineer, Internet-Ureinwohner, Infrastrukturbetreiber, halb 23-Nerd halb 42-Nerd, links, gesichtsblind.

Schreibt mit "obwaltendem selbstironischem Blick auf alles Expertentum" (Süddeutsche Zeitung)

3 Antworten auf „Jahresrückblick, Gröner-Style“

[…] mal auf meiner Website tun. Und zwar in der Form eine kleinen Frage-Antwort-Spiels, wie ich es auf Dentakus Website gefunden habe. Er hat es von Anke Gröner, die das schon öfters so gemacht […]

Hanna sagt:

Sehr schönes Interview. Finde die Anke als ganzes sehr gut. Bin schon ein Fan von ihr:) Danke für alle interessante Artikel hier,habe mit der Seite nie Langeweile.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert